Studenten der Hebräischen Universität in Jerusalem haben druckempfindliche Socken entwickelt, um Fußgeschwüren bei Diabetikern vorzubeugen. Die elektronischen Strümpfe sind mit einer Smartphone-App verknüpft und warnen den Patienten, bevor die Wunden entstehen.
Es gibt mehr als 130 Millionen Menschen weltweit, die an diabetischer Neuropathie leiden. Dabei handelt es sich um eine Beschädigung der Nerven, was bei betroffenen Personen zu Fußgeschwüren führen kann. Allein in den USA entstehen aufgrund dieser Krankheit jährlich Kosten in Höhe von 10 Milliarden Dollar.
Die Wunden konnten bislang nur nach deren Entstehung diagnostiziert werden, worauf ein kostenintensiver Heilungsprozess folgte.
Ein Team des „BioDesign: Medical Innovation“- Programms der Jerusalemer Universität hat nun in Kooperation mit dem Hadassa-Medical-Center Socken entwickelt, die bei diesem Problem Abhilfe schaffen sollen:
Das maschinenwaschbare Produkt SenseGO enthält dutzende Mikro-Sensoren, die Druckveränderungen infolge von Fehlhaltungen, anatomischen Deformationen oder schlecht sitzenden Schuhen wahrnehmen. Diese Infos werden als elektronische Signale an die Smartphone-App weitergegeben, die wiederum den Patienten über mögliche Risiken in Kenntnis setzt.
Im Video erklären die Wissenschaftler ihre Idee: Link
Quelle: Israelische Botschaft in Berlin