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Israelischer Autor kritisiert „parteiische“ Reaktionen auf Verbrechen in Deutschland

Von Chaim Noll

Der Täter von Hanau war offensichtlich geisteskrank, wie sein vorher aufgezeichnetes Bekenner-Video belegt, ein konfuser, bösartiger, sinnloser Rundumschlag gegen Afrikaner, Juden, Frauen und andere dem 43-jährigen Bankkaufmann verhasste Gruppen.

Er bezichtigte die USA, ihre Bevölkerung durch Geheimdienste zu kontrollieren („mind control“), um ein „modernes System der Sklaverei“ zu errichten, was ihn eigentlich in die Nähe linker Ideologien rückt. Sein pathologischer Menschenhass ging so weit, dass er zum Schluss auch noch seine eigene Mutter erschoss.

Das hindert die Grabenkämpfer „gegen rechts“ nicht daran, seine komplexe Geistesstörung auf ein simples Muster von „Rechtsextremismus“ und „Rassismus“ zu reduzieren. Die Medien sind sich darin einig, er hätte (um pars pro toto die Frankfurter Allgemeine vom 21.2. zu zitieren), aus „rechtsradikalen und rassistischen Motiven neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen.“

Dagegen war am 29. Juli 2019, als auf dem Frankfurter Hauptbahnhof ein achtjähriger Junge vor den einfahrenden Zug gestoßen und getötet wurde, die „psychische Krankheit“ des aus Nordafrika stammenden Mörders sofort entschuldigend in aller Munde. Sie bestimmte schon am nächsten Tag die Berichterstattung der deutschen Medien.

Niemand hätte gewagt, dem Täter „Rassismus“ vorzuwerfen, obwohl er als Afrikaner gezielt ein weißes Kind tötete. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt weigerte sich (in ihrem öffentlichen Statement vom 28. November 2019), die Untat als „Mord“ einzustufen.

„Die Staatsanwaltschaft hat gegen den 40 Jahre alten Beschuldigten keine Anklage erhoben“, berichtete die Zeitschrift Focus. „Laut einem psychiatrischen Gutachten leidet der Mann an einer paranoiden Schizophrenie, die als krankhafte seelische Störung zu werten ist. Der Gutachter geht davon aus, dass der mutmaßliche Täter zur Tatzeit schuldunfähig war.“

Die parteiische Art, wie mit solchen Verbrechen umgegangen wird, offenbart nicht nur Deutschlands tiefe Spaltung in unversöhnliche, einander hassende politische Lager, die in Tagen heraufziehender Krisen lebensgefährlich für das ganze Land werden kann, sie zeigt auch einen unzivilen Mangel an Fairness und Anstand, der die heutige politisch-mediale Landschaft in Deutschland charakterisiert.

Während im einen Fall ängstlich vor einem „Generalverdacht“ gewarnt wird, ist er im anderen Fall nur allzu schnell bei der Hand. Während der eine Mord rasch mit einer psychischen Störung entschuldigt, der Mörder nicht einmal angeklagt wird, stuft man im anderen Fall einen Psychopathen als voll verantwortlich ein, als typischen Vertreter einer unliebsamen politischen Gesinnung.

Das wird gedreht, wie es gerade passt. Skrupellos, wie im Reflex, ohne Erbarmen.

FORTSETZUNG des Beitrags hier: https://www.achgut.com/artikel/variationen_des_wahnsinns

Wir danken dem deutschjüdischen Schriftsteller Chaim Noll aus Israel freundlich für seine Abdruckserlaubnis hier im CHRISTLICHEN FORUM

Kommentare

7 Antworten

  1. Diese schreckliche Tat in Hessen, 30 Verletzte Teilnehmer eines Faschingsumzuges- ein Täter im Drogenwahn: Ist da die AFD auch Schuld? Irgendjemand muss doch Schuld sein, denn wir sind ja jetzt gewohnt, die Verantwortung vom Täter abzuziehen und sie irgendjemandem in die Schuhe zu schieben. Es muss doch noch jemand Schuld sein! Irgendjemand muss Schuld sein, dass ein irrer Mensch im Wahn seine Mitmenschen tötet. Wo kämen wir hin, wenn nur jeder alleine für seine eigenen Taten verantwortlich sein soll?
    Bestimmt gibt es auf einer gewissen Ebene ein Bedauern darüber, dass der Täter „nur“ ein drogenabhängiger Irrer war und sich die Tat nicht politisch instrumentalisieren lässt.

  2. Ein paranoider Einzeltäter wird zum Zeugen gegen die AfD hochgejubelt und mithin zu Hasswochen gegen diese Partei benützt. Verantwortlich hierfür sind die etablierten Parteien und das Gros der Medien. Differenzierte Stimmen aus den Kirchen sind selten. Einige muslimische Verbände sind Trittbrettfahrer.
    Hätte der Psychotiker „Allahu“ gerufen, wäre statt der Polizei ein Krankenwagen vorgefahren.
    „Die königlichen Regimenter sammeln sich auf dem Marsfeld, um uns niederzumachen!“ „In der Bastille werden aufrechte Bürger gefoltert!“ Zwei Lügen, die die Massen in der Französischen Revolution in die Raserei trieben:
    Eine Wahnstimmung wird geschaffen, womit man letztlich einen Pogrom gegen Deutsche auslösen könnte.
    In Israel dürfen die Bürger Waffen tragen. Bei uns steht jeder unter Verdacht, der eine Waffe besitzt. Allenfalls käme eine Bewaffnung „bedrohter Ausländer“ infrage, so vermute ich. Die müssen wir nämlich vor uns schützen, was wir spätestens seit Hanau wissen.
    Der psychologische Schaden, den die Hetzer hier anrichten, ist noch gar nicht absehbar.

  3. Möchte nun doch noch folgendes zu bedenken geben:
    Ein Bekennerschreiben ist das gerade NICHT!
    Es ist zwar richtig, daß Tobias R. über minderwertige Völkerschaften schwadroniert, die ausgelöscht gehören. Ein Bekennerschreiben hätte jedoch gelautet: „Aam ….Februar 2020 habe ich …dort und dort…in Hanau dem unwerten Leben der… ein Ende gesetzt“
    Oder so ähnlich.

  4. Sehr guter Artikel. Genauso ist es.
    Ich befürchte jedoch, dass wir noch lange mit diesem Linksruck in Politik und Medien zu kämpfen haben. Ganz klar war der Täter so, wie der Autor ihn hier beschrieben hat.

    Die CDU ist nach links abgerückt. Die Führung ist planlos geworden. Keiner kann wirklich diesen Karren, den Merkel bewegt hat, aus dem Dreck ziehen. AKK ist nach der Thüringen-Wahl abgetreten.
    Und gestern brachte mich eine Freundin darauf, dass Merkel somit doch noch weitere 4 Jahre als Kanzlerkandidatin von der CDU aufgestellt wird. Sie wird dem Wunsch der Partei nachkommen. „Aus der Verantwortung heraus“ wie Merkel es immer so schön sagt.

    Weiterhin müssen wir uns dann diesen Linksruck bis hin zum Sozialismus 2.0 bieten lassen.

    Diese friedliche Vereinigung Deutschlands war im Grunde sehr schön, jedoch sind die Stasischergen und SED-Parteifunktionäre im Westen still und unerkannt in hohe Ämter gekommen. Friedlich und teils rigide (siehe Netzdurchsuchungsgesetz) werden wir in den Sozialismus 2.0 geführt.
    Ich setze meine ganze Hoffnung auf den Osten dieses Landes, der sehr sensibel ist für diese Machenschaften der Ehemaligen.

  5. Das wird gedreht, wie es gerade passt. Skrupellos, wie im Reflex, ohne Erbarmen.

    Ja – und von allen Seiten angemahnte verbale Abrüstung keine Spur in Sicht.

    Siehe dazu den gestrigen Jubel vieler Anhänger der SPD. Lautstark und vorschnell wurde „Nazis raus“ gegrölt, nachdem die Prognose zur Wahl in Hamburg die AfD unter 5 % sah.

    MfG

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