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Ist Amerika in einem „kalten Bürgerkrieg“?

Das Kölner kirchliche DOMRADIO interviewte am heutigen 7. Januar den USA-Kenner Prof. Godehard Brüntrup SJ, der an mehreren amerikanischen Universitäten gelehrt hat.

Der Jesuitenpater sagt, die Vereinigten Staaten hätten sich schon vor dem Sturm auf das Kapitol in einem „kalten Bürgerkrieg“ befunden.

Der Geistliche kritisiert diesen anarchischen Angriff auf demokratische Institutionen, weist aber auch auf die linksradikalen BLM-Unruhen von Trump-Gegnern im Sommer hin, als „wochenlang nächtlich Gerichtsgebäude, Innenstädte, Geschäfte angezündet“ worden seien. Auch damals sei die Polizei kaum vorbereitet gewesen.

Die jetzige Situation verdeutliche, so Prof. Brüntrup, „dass es einen Konflikt gibt, der sehr, sehr tief geht“. Er fährt fort:

Tiefes Mißtrauen über den Wahlverlauf

„Warum protestieren da Hunderttausende gegen die Wahl? Warum glauben 40 Prozent der Amerikaner, dass es bei der Wahl nicht mit rechten Dingen zuging?

Da kann man nicht einfach nur sagen, die sind von Trump manipuliert und irre geleitet, sondern da gibt es ein tiefes Misstrauen darüber, wie die Wahlen in einigen Bundesstaaten durchgeführt worden sind, ob das verfassungsgemäß war oder ob da im Rahmen von Corona zu schnell und ohne durch die normalen parlamentarischen Wege gehend das Wahlrecht geändert wurde, was im Endeffekt dann Biden genützt hat.

Ich glaube, dass Amerika in Zukunft noch einmal sehr, sehr deutlich da rangehen muss, dass die Menschen wieder Vertrauen in die Wahlen gewinnen. Denn man kann eine Demokratie nicht aufrechterhalten, wenn 30 oder 40 Prozent der Bevölkerung der Meinung sind, dass ihre Stimme nicht zählt.

Quelle für die Zitate: https://www.domradio.de/themen/kirche-und-politik/2021-01-07/die-demokratie-ist-im-herzen-verletzt-jesuit-und-usa-experte-zu-den-ausschreitungen-im-kapitol

Foto: Dr. Edith Breburda

Kommentare

12 Antworten

  1. Startseite – Philosophia Perennis

    Siehe auch die „Zeugen der Wahrhrheit“ (ZDW) Website und den Theologen David Berger.
    Sowie das Kreuzgang-Forum und den Catwalk-Weblog und so weiter usw.

    Der Theologe und Journalist und Philosoph David Berger mit seiner „Philosophia Perennois“

    https://philosophia-perennis.com/

  2. es ist für mich mehr als erschreckend, dass sie noch immer nicht die demokratischen institutionen anerkennen. Die demokratie in ihrem „Herzen“ zu zerstören, dafür bereiten sie gerade den Boden, auch in unserem Land. Das alles unter christlichem Mantel.
    Vom Beten fü Politiker (dazu wird in der bibel aufgerufen,nicht dazu gegen sie zu hetzen)Suche ich in ihren politischen Statements vergeblich.

    1. Guten Tag,
      beruhen Sie sich, hier haen wir ausführlich zum Gebet für die Regierenden, aber auch für die „Basis“ aufgerufen:
      https://charismatismus.wordpress.com/2017/10/03/warum-wird-das-gebet-fuer-volk-und-vaterland-hierzulande-vernachlaessigt/
      Was mir an Ihren Aussagen auffällt: Sie schreiben n u r ablehnende Kommentare, was noch egal wäre, aber dies in einer verleumderischen Art bzw. Unart.
      Wenn dann ausgerechnet Sie uns alle Nase lang „Hetze“ vorwerfen, darf gelacht werden.
      Was haben Sie denn gegen das Interview mit diesem USA-Experten einzuwenden?
      Wo werden denn hier „demokratische Institutionen nicht anerkannt“?
      Es macht sicherlich Spaß (für Sie), mit xeiden eiden fest auf der Leitung zu stehen.
      Daß ich Ihren meist ziemlich dummdreisten Sermon überhaupt veröffentliche, hat mit jener Toleranz zu tun, die Ihnen abgeht, auch wenn Sie gerne mit frommen Sprüchen um sich werfen.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

    2. Versagen bei US-Kapitol-Angriff

      Kritik: Geringer Polizeischutz politisch motiviert

      Wo war die Polizei, als Trump-Anhänger das US-Kongressgebäude in Washington stürmen? Ganz offensichtlich sind viel zu wenig Beamte abgestellt, um das Parlament zu schützen. Ganz anders im Juni bei einer Demonstration der Black-Lives-Matter-Bewegung gegen Rassismus. Kritik wird laut.

      https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Kritik-Geringer-Polizeischutz-politisch-motiviert-article22277975.html

  3. Wann werden für Sie die Fakten auch Fakten sein lassen.??
    Falls Sie die wahrheit als Wahrheit anerkennen können , hören Sie sich z. B. unvoreingenommen die Worte unseres bundedpräsidenten an und nicht nur die der populisten.

  4. Kann es sein, dass die Politiker hierzulande und anderswo Angst davor haben, das Volk könnte aufstehen und das Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins angesichts politischer Entscheidungen abstreifen?

    Mag auch beides nicht 100 % vergleichbar sein, dennoch:
    Die Protestaktionen gegen Lukaschenko in Weißrussland wurden hierzulande bejubelt, Demonstrationen in Polen und Ungarn gutgeheißen, ebenso die zahlreichen BLM-Aktionen.
    Protestierende Trump-Anhänger hingegen -natürlich „rechts“- als Mob bezeichnet.

    Falls es hier zu ähnlichen Protestaktionen käme, wie in Weißrussland, Polen oder Ungarn, würde dies dann auch begrüßt oder die Protestler dann wohl eher zum Mob erklärt werden?
    Es dürfte nicht schwer sein, diese Frage zu beantworten.

  5. Quer durch alle Medien, quer durch alle Parteien hindurch werden die Vorkommnisse am und im Capitol verurteilt und das sicher in großen Teilen zu recht.
    Die Protestierer werden als Mob bezeichnet. Dass sie den Republikanern und Trump mit ihrer wilden Aktion damit erheblich Schaden zugefügt haben, darf als sicher gelten.
    Aber eines frage ich mich schon seit Stunden: Warum wird nicht nach den Ursachen gefragt?
    Dass Trump wirklich aufgewiegelt hat, mag stimmen, doch warum lassen die Leute sich aufwiegeln?
    Nur aufgrund seiner Äusserungen?
    Da muss es doch ein paar Motive mehr geben.
    Warum wird nicht versucht, sich in die Beweggründe der Protestierer einzufühlen? Sie allein als Mob abzuwerten, ist zu billig.
    Und warum dürfen Trump-Anhänger nicht, was BLM-Anhänger dürfen?
    Warum auch hier, wie so oft, zweierlei Maß?

    1. Guten Tag,
      diese Doppelmoral in den meisten Medien sind wir seit Jahrzehnten gewohnt.
      Trump war es übrigens, der nicht nur die Randalierer verbal nach Hause schickte, sondern der als amtierender Präsident die Nationalgarde zum Schutz der beiden Parlamentskammern mobilisiert hat.
      Es gibt zudem bereits Hinweise,z.B. von der Washington-Times, wonach sich linksextreme BLM-Aktivisten als U-Boote in die stürmende Menge begaben, da sie genau wissen, wie sehr diese Chaoten-Aktion Trump schadet. Dieser Punkt müßte weiter recherchiert werden.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Aufgehetzte Trump-Anhänger stürmen das hochgesicherte Kapitol und stoßen kaum auf Gegenwehr. Die Polizei ist unvorbereitet und überfordert, teils kommt es gar zur Verbrüderung. Die Demokraten fordern Konsequenzen.

        Das Kapitol, Sitz des Kongresses, beschäftigt 2000 Polizisten, die für das Gebäude und die unmittelbare Umgebung zuständig sind. Die anwesenden Sicherheitskräfte leisteten kaum Widerstand.

        https://www.n-tv.de/politik/Fassungslosigkeit-ueber-Polizeiversagen-article22276799.html

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