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Ist „Osterruhe“ die erste Bürgerpflicht?

Von Peter Hahne

Das ist an Zynismus nicht zu überbieten. Die Corona-Chaos-Kanzlerin setzt nicht nur einen völlig unverhältnismäßigen Total-Lockdown durch, sie nennt das auch noch Osterruhe.

Osterruhe! Framing vom Feinsten, Orwell in Potenz. So twittert sie vor sich hin (Trump lässt grüßen), man müsse durch allgemeine Schließungen und „#WirbleibenzuHause“ eine „Phase der Osterruhe“ entwickeln.

Ich sage hier schon mal voraus: Eine Phase der Ramadan-Ruhe wird es nicht geben.

Nicht nur Gaststätten, Hotels und kleine Läden – wie auch Kirchen – bestens mit teuren Hygienemitteln ausgestattet, sollen hermetisch abgeriegelt werden, nein: die Kirchen mögen doch bitteschön auf Präsenzgottesdienste verzichten. 

So langsam wird jedem klar, dass Frau „Pfarrerstochter“ wohl in einem merkwürdigen Umfeld aufgewachsen sein muss. Osterruhe klingt wie Friedhofsruhe. Ostern feiert aber das Leben.

Offenbar hat sie keine Ahnung von den Restbeständen unserer christlichen Kultur. Armes Deutschland, arme C-Partei

Wenn sich die Kirchen darauf einlassen, fordere ich hier und jetzt Kurzarbeitergeld für Pfarrer. In der Bibel sagt der Apostel Paulus klar: „Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen.“ Also null Lohn. Oder im Alten Testament sozusagen der Umkehrschluss: „Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden.“

Wer sich wie letztes Jahr den wichtigsten Feiertag und dessen Religionsausübung verbieten lässt, sollte gleich ganz zumachen.

Ich höre schon den Einwand: Aber wir machen doch online, wir sind präsent. Fehlgeleiteter kann man das Wort „präsent“ nicht interpretieren.

Das Wesen von Kirche ist der Präsenzgottesdienst, also die physische Anwesenheit der Gemeinde. Bibel: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind.“ – Die fehlenden „Geschwister“ waren der größte Horror für Juden und Christen in den Gefängnissen und Folterzellen der Diktaturen.

Es gibt keinen vernünftigen Grund (bei allen bereits vorhandenen und bewährten Hygieneregeln), sich das bieten zu lassen. Soll die gute Frau doch auf ihre kontaktarme Datsche fahren: Christen gehören zu Ostern in die Kirche.

Inzwischen sind auch die Merkel-hörigen Medien dahinter gekommen: Wir erleiden Kollateralschäden (nicht wegen Corona, sondern wegen der Zwangsmaßnahmen einer unfähigen Regierung), die alles Vorstellbare übersteigen – die jedoch (auch von mir) alle schriftlich vorausgesagt wurden.

Schon letzte Ostern (vor 360 Tagen) habe ich bei Tichys Einblick und in ARD/ZDF davor gewarnt, weil Menschen gerade in Krisenzeiten Gemeinschaft brauchen, Rückhalt und Trost.

Das hat sich alles nur noch dramatisch verschärft.

Kirche war über Jahrhunderte der letzte Zufluchtsort, heute sperren sie den Laden zu und weisen die Hilflosen ab.

Lieber Broschüren über Gender-Sprache oder Regenbogenfahnen an den Turm als Widerstand gegen den Vatikan. Widerstand gegen den Wahnsinn von Merkel, Söder & Co: Fehlanzeige. 

Wären die DDR-Kirchen in den 1980er Jahren auch so vorgegangen, die Wiedervereinigung hätte es nie gegeben.

Wir danken dem ehem. ZDF-Moderator und evangelischen Theologen Peter Hahne für seine freundliche Abdruckgenehmigung. – Erstveröffentlichung und Fortsetzung seines Beitrags hier: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/merkel-fordert-zynisch-osterruhe/

Kommentare

8 Antworten

  1. Wären die DDR-Kirchen in den 1980er Jahren auch so vorgegangen, die Wiedervereinigung hätte es nie gegeben.—–—————————————Dann wäre uns die Kommunistische FDJ-Bezirkssekretärin für Agitation und Propaganda (Buch: Das erste Leben der Angela M ) erspart geblieben. Aber die CDU war und ist mit Blindheit geschlagen.

  2. Wenn die ,,Kirhenfürsten“ also alle Bischöfe, Erzbischöfe und Exzellenzen nicht merken, dass das Christenverfolgung vom Feinsten ist, dass eine für mich Erzkommunistin mit fanatischem Eifer das christliche Leben zerstören will, dann ist der Kirche nicht mehr zu helfen. Alle Bischöfe sollen verfügen, dass ALLE Kirchen österliche Gottesdienste abhalten und sie sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Das müssten sie aber unverzüglich machen, jedes Zögern und anpassen nutzt nichts. Immer daran denken: Man bekommt nur so viel zugefügt, wie man sich gefallen läßt. Auch das Enddatum (12. April) des locker verfügten Lockdowns läßt tief blicken, am 13. beginnt der Ramadan. Und vor den Islamgläubigen hat so gar mancher mehr als nur die Hosen voll. Und warum?? Die lassen sich einfach nichts reinreden. Mal sehen, ob die Kirchen wieder kuschen, aber dann sollte die Hohe Geistlichkeit in Feigheit schlicht abdanken.

  3. Frau Merkel hat das Pech, in dieser Zeit entscheiden zu sollen.
    Jeder Andere würde es auch nicht Recht tun.
    Alles auf Neubeginn soll sein.
    Frieden WELTWEIT .
    In Liebe miteinander umgehen.
    Respektvoll eines jeden Menschen Würde achten.
    Von allein funktioniert das nicht.
    Es ist sogar unmöglich,weil natürlich jeder Mensch eine andere Denkensweise hat.
    Logisch, denn das sogenannte Elternhaus ist immer maßgeblich gewesen.
    Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!
    Wo wird denn heut noch ein TISCHGEBET gesprochen, in welchem man GOTT DANKT FÜR SPEIS UND TRANK ….UND MACH AUCH ALLE D I E SATT, DIE N I C H T SOVIEL HABEN WIE WIR.
    Wo zwei versammelt sind,ist GOTT DER DRITTE IN DER RUNDE.
    Heißt es falsch.
    Gott ist allanwesend mit seinem Geist.
    In JEDES MENSCHEN SEELE.
    Er wartet nur darauf, eingeladen zu werden in die Herzen seiner verloren gegangenen Kinder.

  4. Lebenswirklich sieht für Menschen total anders aus.
    Sich gerade beschweren über nicht abgehalten Messen?
    Ostern ist für Christen NICHT DAS HÖCHSTE FEST IM JAHR, sondern Weihnachten.
    Kirchen waren immer nur voll ZWEIMAL IM JAHR….
    Wir oft wollte ich vor Coronazeit in die Kirche, wo sie zugesperrt war.
    Nicht nur in meinem Heimatort, sondern auch anderenorts , wo gar ein Zettel an der Eingangstor klebte, bitte in Notfällen den Pfarrer ANRUFEN.
    Die heilige Kommunion empfangen zu können, das fehlt mir SEHR..

    1. Guten Tag,
      Weihnachten ist zwar „gefühlt“ das höchste Fest im Jahr, aber kirchenamtlich ist es tatsächlich Ostern.
      Freilich spielt Weihnachten für das Familiengefühl die größere Rolle.
      Gibt es denn in Ihrer Gegend keine Messen, wo Sie die hl. Kommunion empfangen können?
      Sonst bitten Sie einen Pfarrer oder Diakon, Sie zu besuchen.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

  5. Ja, die „Pfarrerstochter“. Ihr Vater, ein bekanntermaßen dezidiert linker Pastor (Spitzname zu DDR-Zeiten: der „rote Kasner“) zog 1954, einige Wochen nach der Geburt der Tochter, von Hamburg bewußt in die DDR.

    „Christlich“ wird es bei Frau Merkel nur, wenn es ihr politisch gerade opportun erscheint. So antwortete sie auf die Frage, was für sie ein wichtiger Ausdruck des Glaubens der Christen sei, im üblichen schnoddrigen „Mutti“-Ton: „Für mich ist das Singen sehr, sehr wichtig, ne gute Predigt, da habe ich auch nichts dagegen“. Dieser – bemerkenswert dünne – christliche Firnis führt im Fall des Falles prompt zur Realsatire. So etwa ihr Aufruf, bei CDU-Weihnachtsfeiern „christliche Lieder“ zu singen – sie schlug ernsthaft vor, „Liederzettel zu kopieren und jemanden aufzutreiben, der Blockflöte spielen kann“, was unter den Delegierten nur zu lautem Gelächter führte.

  6. Man kann Peter Hahne nur noch zustimmen. Super geschrieben und glasklar erkannt.
    Merkel betreibt nur noch Gängeln der Bürger ohne Sinn und Verstand.
    Aber so eine Politik kommt dabei raus, wenn man nicht nah an der Lebenswirklichkeiten ist.
    Wenn man sich nur von bestimmten Virologen computerberechnete Infektionszahlen anschaut.

    In der ganzen Zeit gab es von der Regierung nicht einmal Ratschläge in Richtung Immunstärkung und Lungenstärkung und Eigenverantwortung.

    Nur die Mottos auf Plakaten und im Fernsehen: Wir bleiben zuhause, Wir sind Couchhelden, jetzt die Osterruhe.
    Und medial viel Angstmacherei.
    Gehts eigentlich noch?!

    So viele Experten sagen, das Virus gehört seit dem letzten Jahr zu unserem gesellschaftlichen Leben. Und es kann fast (bei Vorerkrankten sicherlich nicht) so eingeordnet werden wie das ständig mutierende Grippevirus.
    Speziell die Risikogruppen müssen geschützt werden.

    Ostern bleibt das Fest der Auferstehung Jesu. Unser höchstes Fest der Christenheit.
    Lassen wir uns die Osterliturgie nicht nehmen.
    Von mir aus die Messe auf die Aussenanlagen verlegen.

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