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Italien: Israelischer Staatspräsident wird Ehrenbürger von Assisi

Viele Juden wurden dort in Klöstern gerettet

Der israelische Staatspräsident Schimon Peres hat an gestrigen Mittwoch die Ehrenbürgerschaft von Assisi erhalten, der Stadt des hl. Franziskus.

Seit den achtziger Jahren werden Friedensnobelpreisträger nach Assisi eingeladen. Erstmals hat aber der Stadtrat eine neue Initiative begründet: der eingeladene Gast erhält die „Ehrenbürgerschaft des Friedens“. davidstern (2)

Peres war somit der erste, dem dieser Ehre zuteil wird, wobei es nicht allein um den Dialog mit dem Judentum geht, wie der Franziskaner Thomas Freidel gegenüber Radio Vatikan erklärt:

„Mit dem Präsidenten Israels war natürlich noch ein besonderer Aspekt verbunden, nämlich die Rolle Assisis während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg. Der Ort hatte eine große Anzahl Menschen jüdischen Glaubens gerettet, indem viele in den Klöstern versteckt wurden. Das haben das israelische Volk und der Staat bis heute nicht vergessen.“

Dies wurde auch in den Dankesworte Peres´ unterstrichen, so Bruder Freidel. Die Franziskaner sind bis heute sehr präsent im Heiligen Land. Der heilige Franziskus selbst hat durch seine Reise im Jahr 1219 ein positives Zeichen hinterlassen.

Auch der hl. Franz von Assisi war im Hl. Land

„Franziskus hatte sich dem fünften Kreuzzug angeschlossen, aber nicht um zu kämpfen, sondern um den Frieden zu verkünden und seinen Glauben zu bezeugen. Am Rande dieser Reise kommt es zu der Begegnung mit dem Sultan von Ägypten. Gerade dieses Bild, das in der Basilika in Assisi dargestellt ist und von Giotto gemalt wurde, hat Schimon Peres sehr aufmerksam betrachtet. Franziskus ist im Heiligen Land sehr präsent geblieben.“

Besonders beeindruckt sei Peres von der Grabesstelle des Heiligen gewesen. Dort fanden früher die Hinrichtungen statt, so dass der Ort dementsprechend „Höllenhügel“ genannt worden war. Nachdem der heilige Franziskus dort begraben wurde, wurde der Ort aber in „Paradieshügel“ umbenannt.

„Das hat Schimon Peres besonders beeindruckt. Er hat in seiner Dankesrede gesagt, das sei eine ganz wichtige Aussage und so sollte es überall sein: ein Ort, der vorher geprägt ist von Tod und Unheil, soll zum ,Paradieshügel´ werden. Dies hat er ganz besonders aufgegriffen. Denn das sollte ein Beispiel und Sinnbild dafür sein, wie es überall sein sollte.“

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