Resolution des Kongresses „Freude am Glauben“ in Fulda:
In vielfacher Weise wird versucht, die Erziehung der Kinder aus der Elternhand zu nehmen. Bildungspläne, Gendervorgaben und eine bestimmte Form des Sexualkundeunterrichts sollen die Kinder in eine enge, vorgegebene Richtung formen.
Auf der anderen Seite gibt es viele Eltern, die ihre Erziehungsaufgabe freiwillig abgeben, nicht nur an die Schule, sondern auch an Medien und eine immer häufiger zu beobachtende erziehungslose Verwöhnstruktur.
FOTO: Demonstration in Stuttgart für das natürliche Erziehungsrecht der Eltern
Übersteigerte Mediennutzung und Bespaßung statt sinnvoller Beschäftigung, ein stetiges Kreisen über den Köpfen der Kinder anstelle von Erziehung zu Verantwortung und Selbständigkeit.
Gemäß der gängigen gesellschaftlichen Strömungen von Nutzenmaximierung, Marktstrukturen und utilitaristischen Tendenzen entsteht der Eindruck, Kinder würden nur noch als Konsumenten und zukünftige, nutzbringende Arbeitskräfte betrachtet. In der Diskussion um Ganztageseinrichtungen ab dem ersten Lebensjahr zum Beispiel spielen die Bedürfnisse und Probleme der Kinder keine Rolle.
Jegliche ideologische Ausrichtung von Bildungsplänen oder schulischen Curricula untergräbt die Erziehungsverantwortung der Eltern und entspricht nicht dem Bildungsauftrag der Schule.
Die Erziehung der Kinder gehört in den Verantwortungsbereich der Eltern. Eltern können diese Verantwortung nicht abschieben, die Schulen sind nicht für die Erziehung der Kinder zuständig und dürfen auch nicht dafür zuständig gemacht werden.
Eine menschenwürdige Erziehung beinhaltet Respekt, Liebe, die Vermittlung von Werten, Achtsamkeit, Verantwortung im Umgang mit dem anderen Geschlecht, die Übernahme von Verantwortung und die Förderung der Selbständigkeit.
Dies bildet die Grundlage für eine den Kindern zugute kommende Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Bildungseinrichtungen.
Prof. Dr. Hubert Gindert
Vorsitzender des Forum Deutscher Katholiken
2 Antworten
Es wäre doch schön — „billig und heilsam…“ — wenn sich wenigstens EINER unserer Bischöfe hier „zu Wort melden“ würde.
Oh ja – und „würdig und recht“ auch! Die Crux unserer Kirche ist begründet in der Feigheit und geistigen Verweltlichung unserer Oberhirten.