Von Prof. Dr. Georg May
Für den heutigen Menschen ist der Name unbedeutend. Er ist fast wie eine Nummer, die man braucht, um festzustellen, um wen es sich handelt. Viele wissen nicht einmal um die Bedeutung ihres Namens. Und wenn wir sagen „in Gottes Namen“ oder „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“, dann ist das eine fast hartgewordene Formel, die wir vielfach verwenden, ohne sie zu bedenken.
Anders ist es in der Bibel. Dort bedeutet der Name einen Anruf, ja eine Berufung. Im Namen ist Art, Auftrag und Schicksal einer Person enthalten; daher die vielen Namenserklärungen in der Heiligen Schrift.
Der Stammvater der Israeliten hieß nämlich ursprünglich Abram. Als Gott ihm die Verheißung gab, dass er Stammvater eines großen Volkes werden solle, änderte er den Namen in Abraham, d. h.: Vater der Menge.
Als der Sohn Mariens am 8. Tag nach seiner Geburt beschnitten werden sollte, erhielt er den Namen, der alle Hoffnung der Menschheit in sich schließt: Jesus, d. h. Gott (Jahwe) rettet; seine Sendung als Retter, Befreier, Arzt und Heiland ist darin enthalten. So hatte ihn schon der Engel genannt, als er noch nicht im Mutterschoß empfangen war.
Nun ist mit dem Namen Jesus der Name Christus verbunden. Christus ist die Übersetzung des hebräischen Wortes Messias und bedeutet der Gesalbte. Wenn also zu dem Namen Jesus der Titel Christus hinzugefügt wird, dann bedeutet es: Dieser Jesus, den Gott schon ausgezeichnet hat als den Retter, ist nun tatsächlich der im Alten Testament verheißene, vom jüdischen Volk erwartete und schließlich gekommene Messias, der Gesalbte des HERRN.
Dieser Name ist für uns von überragender Bedeutung.
Er ist das Siegel unserer Eingliederung in Christus durch die Taufe. In der Taufe erhalten wir den Namen Jesu Christi, werden wir Christiani, Christen.
Wir könnten auch sagen Jesuaner, aber es hat sich eingebürgert, und zwar zuerst in der Gemeinde in Antiochien, die Anhänger Jesu als Christianer, als Christen zu bezeichnen.
Der Täufer nennt über dem Täufling den Namen des HERRN Jesus Christus, und der Täufling spricht seinerseits das Bekenntnis: HERR ist Jesus Christus, und gehört damit dem an, dessen Name er von nun an anrufen darf.
Die Taufe bringt den Täufling in sakramentale Beziehung zur Person Jesu als des Menschensohnes. Er eignet ihm diesen zu, er stellt ihn unter den Schutz dieses Namens. Jetzt gehört er Christus. Auf seinen Namen getauft sein heißt, von der Kraft seiner Gottheit erfüllt werden, heißt geheiligt und neu geschaffen werden.
Quelle und Fortsetzung der Predigt von Prälat May hier: https://www.glaubenswahrheit.org/predigten/themen/fest_des_namens_jesu/20160103/
2 Antworten
Werde gleich die ganze Predigt lesen.
Ich habe eine Bekannte, Mitte 60, freundlich, lieb, hilfsbereit, aber voll mit esoterischen, ja fast schon okkultem Humbug…Ich kann mich, obwohl ich möchten würde, nicht mit ihr treffen, ich halte die Gespräche nicht aus über vorherige Leben – von 2en hat sie mir detailliert erzählt – über Dimensionen, über das Göttliche in uns…usw….und sie sprach von Entsiegelung…sie hat sich vom Taufkreuz entsiegeln lassen….da diese Kreuze über Stirn, Mund und Brust das dritte Auge und die anderen „Chakren“ versiegelt hätten, und somit die Lebendigkeit und das Göttliche gestört.
Nun fühle sie sich befreit, frei und leicht und schwebend….
Da ich diese Gedankengänge kenne, da selbst mal geglaubt…
habe ich versucht von Gottes Liebe und Barmherzigkeit zu sprechen.
Keine Möglichkeit, kommt gar nix an.
Auch der Hinweis, bzw Frage warum man irgendwelchen „Therapeuten“ und anderen Ideologien, die aber als Ideologien und starre Systeme nicht erkannt werden, glaubt ohne Beweise…
Keine Antwort.
Nur Ausflüchte.
Neues Testament gelesen?
Natürlich nicht.
Nach Neujahr erzählte sie, sie kauft da ein, wo ich arbeite, von Silvester, am Lagerfeuer, von Ritualen, und wie schön das gewesen wäre…
Am Sonnwendfeuer konnte sie nicht teilnehmen.
Das schönste „Ritual“, bzw ja sogar Rituale, haben wir katholisch geprägten Christen und die da tiefer einsteigen wollen, weil sie später dazu gefunden haben, wie ich.
Es waren die Sakramente, vorrangig das Feiern der Hl Messe, die mir deutlich gemacht haben, dass ich zurück muss ..
Leider wurde das im Religionsunterricht nicht richtig vermittelt.
Sie tut mir leid, diese so liebe Bekannte, die hilflos und verloren ist, und es nicht merkt.
Ich muss mehr für sie beten.
HERR, es ist aussichtslos.
Aber DU bist ALLMÄCHTIG.
Hl. A.M.Claret
1000 Dank für solche mitmachenden Texte — während sich der satt finanzierte Klerus mit woker queerer Ideologie beschäftigt