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Jochen Riebels Rundumschläge: Wo bleibt die Verantwortung der Kontrolleure?

Als Hauptankläger gegen den Limburger Bischof betätigt sich derzeit vor allem der frühere hessische Europaminister Jochen Riebel, der den attackierten Kirchenmann öffentlich als „krank oder raffinierter Betrüger“ verunglimpfte. e5359dc532c2210a4bd1e232bbe4825c

Obwohl (oder weil?) Riebel seit Jahren dem vom Bischof selber installierten Vermögensverwaltungsrat angehört, sich also durchaus die Frage nach seiner eigenen Verantwortung stellt, tritt der Kontrolleur offenbar die Flucht nach vorne an; er dreht den Spieß kurzerhand um nach der Devise: Der Bischof ist an allem (allein)schuld!  

 Soll dadurch von eigener Mitverantwortung bzw. mangelnder Sorgfalt bei der Ausgabenprüfung abgelenkt werden?

In einem der üblichen Anti-Bischofs-Artikel der BILDzeitung wird heute immerhin darauf hingewiesen: Dem neu gegründeten Vermögensverwaltungsrat sei im Sommer 2011 ein Kostenvolumen in Höhe von 17 Millionen Euro für Um- und Neubauten vorgelegt worden.“  –  Also genau jenem Gremium, als dessen Sprecher der feine Herr Riebel auftritt, der folglich seit Jahren über hohe Millionensummen im Bilde ist.

Nun beleidigt der pensionierte Politiker medienwirksam Bischof Tebartz van Elst, aus dessen Hand er selber noch Ende Januar dieses Jahres gerne den päpstlichen Gregoriusorden angenommen hat: siehe Bericht HIER  –  und Foto HIER.

Dieses merkwürdige Gebaren führt allmählich bei kritischer denkenden Bürger ins Grübeln darüber, ob hier alles noch mit logischen Dingen zugeht.

Nachdem die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die gemeinsam mit dem „Spiegel“ seit Monaten zum Sturm auf Tebartz v. Elst bläst, heute sogar interne Bauplanungs-Unterlagen veröffentlichte (Von wem erhalten? Auf rechtswidrigem Wege?), melden sich unterhalb des Artikels eine Reihe Leserstimmen zu Wort, die auch an die Verantwortung der Kontrollgremien erinnern.

So schreibt z.B. Dagmar Eydt heute (13.10.) um 11,46 Uhr folgendes:

„Nur der Bischof?
Genauso müsste man den Jochen Riebel, der jetzt so in die Presse feuert, mal an das Schlawittchen nehmen. Er ist im Verwaltungsrat. Tatenlos zugesehen, wie Gelder fließen. Augen geschlossen. Haushaltspläne angefordert, aber nicht wirklich tätig geworden. Jetzt bringt er einen „kranken Menschen“ an den Pranger. Medienwirksam. Aber Riebel hat zwei drei Jahre nur in der Sache dagesessen. Wenn er mit der Aufgabe betraut ist, die Finanzen einer Organisation zu überwachen, wie ich es lese, warum hat er den „kranken Menschen“, wie er es beschreibt, nicht an den Ausgaben gehindert? Jahrelang sind Rechnungen bezahlt worden.“

Riebel müsste sich in seiner Funktion auch verantworten. Oder war er in der ganzen Bauzeit in Urlaub oder selbst „krank“?

Foto: Dr. Bernd F. Pelz

Kommentare

3 Antworten

  1. ich werde das Gefühl nicht los, die Kontrollgremien (viell. auch nur einzelne) wollten ihren Bischof vor die Wand laufen lassen und nun hoffen sie auf seinen Rücktritt vom Bischofsamt. Das muss doch da nicht freundschaftlich und sachlich diskutiert worden sei. Vernagelte Köpfe?
    Jedoch finde ich, dass es nie zu spät ist. Denn eines ist klar: der Bau wird wohl ein kirchliches und kulturelles Erbe sein. Nun gilt es dieses Erbe mit Leben zu füllen. Viele katholische Veranstaltungen anzubieten und viele Messen in der Bischhofskapelle zu halten, so das man sagen kann: es ist etwas Wunderschönes auf der Erde entstanden. Vielleicht könnte auch eine ewige Anbetung dort eingerichtet werden. Möge Gott diesem Bau seinem Segen geben.

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