Frühling
Und wenn die Lerche hell anstimmt
und Frühling rings bricht an:
Da schauert tief und Flügel nimmt,
wer irgend fliegen kann.
Die Erde grüßt er hochbeglückt,
die, eine junge Braut,
mit Blumen wild und bunt geschmückt,
tief in das Herz ihm schaut.
Den Himmel dann, das blaue Meer
der Sehnsucht, grüßt er treu.
Da stammen Lied und Sänger her
und spüren’s immer neu.
Die dunkeln Gründe säuseln kaum,
sie schaun so fremd herauf.
Tiefschauernd fühlt er, ’s war ein Traum –
und wacht im Himmel auf.
Joseph Freiherr von Eichendorff
.
Fotos: Prior Michael Gebhart, Weltenburg
5 Antworten
Der aus Schlesien in Breslau stammende Dichter, damals gehörte es noch zum deutschen Reich vor dem Krieg, studierte teilweise in Halle/Saale an der Universität und seine schönsten romantischen Gedichte schrieb er auf dem damals noch außerhalb von Halle gelegenen, einstigen Bischofssitz, der in früheren Zeiten noch von der Saale als Insel umschlossen war, später nicht mehr, auf dem Giebichenstein.
Er war wie viele andere Dichter wie Wieland, Tieck, Goethe auch Gast im vom Giebichenstein gegenüber gelegenen „Gasthof zum Mohr“. Wir als Studenten verirrten uns damals auch dorthin.
Vor wenigen Jahren wurde dieser hübsche mittelalterliche Gasthof als Kleinod der Stadt, wo auch Tatort-Stars Schmücke Jäckie Schwarz und Schneider, Winkler, gastierten, in vielen Polizeirufen, auf Grund einer Rassismus-Klage eines Neubürgers, der unsere deutsche Kultur verachtet, aber hier fürstlich alimentiert leben will, auf Druck der Rechtsverdreher endgültig Geschichte.
Dabei hat dieser Neubürger komplett Unrecht, ein solches Kleinod aus der christlichen Kulturgeschichte als rassistisch zu beschimpfen, denn der Name Mohr ist abgeleitet vom dunkelhäutigen christlichen Heerführer, dem heiligen Mauritius, also Respekt. Da dieses Gasthaus auch einst als Zollhaus diente, ist es ein unvergängliches Zeugnis deutscher Geschichte, was man mutwillig geschliffen hat.
https://www.welt.de/vermischtes/article255892330/Ostern-ade-Die-Debatte-ueber-Sitzhasen-und-den-Untergang-des-christlichen-Abendlandes.html
Auch wenn nichts davon in der Bibel steht;
Der Osterhase gehört zu unserer Ostertradition.
Und in der Natur blühen wieder die Osterglocken, die Boten des Frühlings.
Gute alte Zeit, als es noch Dichter gab, die tiefgläubig waren (und gleichzeitig die Bezeichnung „Dichter“ verdienten … )! Oberschlesien – das Land Eichendorffs, das „Land unter dem Kreuz“!
Sehr schön; kannte ich nicht, wie so vieles nicht.
Dieses Gedicht habe ich damals in der Grundschule gelernt :
https://scontent-dus1-1.xx.fbcdn.net/v/t1.6435-9/162334702_3827344757312404_3900115723073748657_n.jpg?_nc_cat=103&ccb=1-7&_nc_sid=127cfc&_nc_ohc=p97Sp3DvxGgQ7kNvwF5Gxxg&_nc_oc=Adl4gmfdjFFrPvALDGilR_3fIzxZIyRchGhWrGJ817pG_AL4wIPrD7S6myEVMKnxCxtx9dhySQDnq-rNQ8dIuMQE&_nc_zt=23&_nc_ht=scontent-dus1-1.xx&_nc_gid=xcYP9JgtkxXzBnU-Er2PCQ&oh=00_AfGONBmkUhwUzal-cMlv3Kp1A6TVHU5AjNSW29VGZq6JuQ&oe=681B5AFC
Auch diese Lieder haben wir gelernt :
https://www.youtube.com/watch?v=sP9AZ8M6MeU
https://www.youtube.com/watch?v=hytk5co2bjM
Vielleicht darf ich mir einen Scherz erlauben ? 🙂
https://www.youtube.com/watch?v=WUtAZcPefmU