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Jutta: Warum ich zur Kirche zurückkehre

Wie das PRO-Medienmagazin berichtet, hat die evangelische Bischöfin für Hamburg und Lübeck, Kirsten Fehrs, folgendes erklärt:

„Die Kirchenlehre ist nicht gesetzt, sondern entwickelt sich immer neu, das Evangelium ereignet sich im Dialog – so zumindest die Theorie. In der Praxis brauchen Sie dafür viel Kondition.

Eben diesen Standpunkt verstehe ich nicht und genau deshalb kehre ich zum katholischen Glauben zurück, in den ich auch hineingeboren wurde und dem ich über 35 Jahre lang den Rücken gekehrt hatte – und zwischendurch evangelisch und evangelikal war.

Am KKK – dem Katechismus der Katholischen Kirche – und an vielem anderen kann man sich „abarbeiten“ und das ist gut so. Ich habe selten etwas so Fundiertes – und ich habe viel gelesen, natürlich nicht als Theologin – und Klares, eindeutig Ausformuliertes und Tröstliches gelesen wie in diesem KKK.

Ich habe dort nichts gefunden, was mir nahelegen würde, mein Heil etwa woanders als bei Jesus Christus zu suchen – oder das aussagen würde, dass ER gar eine Miterlöserin hätte oder dass die menschlichen „Werke“ überdimensional zählen sollten.

Ich habe vielmehr in der katholischen Literatur gelernt, dass man Maria, die Gottesmutter, nicht anbeten darf, aber dafür freiwillig verehren kann.

Ich lese gerade ein Buch über Joseph, den Nährvater Jesu – und bin so bewegt und habe mir vorher niemals die Hl . Familie wirklich im Geiste genau angeschaut – und Joseph, genau wie Lazarus, bei dessen Tod Jesus weinte, spricht kein Wort. Aber der Allmächtige hat ihn erwählt als den gesetzlichen Vater seines Sohnes.

Ich möchte nicht immer neu verhandeln müssen, was das Evangelium bedeutet. Ich möchte nicht basisdemokratisch glauben. Die Basisdemokratie funktioniert noch nicht einmal in der Politik, dazu ist der Lobbyismus zu stark.

Mein Evangelium steht in der Bibel, ich entdecke auch die katholische Übersetzung, die ebenfalls bewegend und sehr verständlich ausgedrückt ist.

Und nein – ich bin nicht für Frauen im Bischofsamt. Es geht auch nicht darum, wer was besser leisten könnte. Der Allmächtige will es nicht und Gehorsam bringt Segen.

Frauen sind so wichtig und unendlich wertvoll, auch und vor allem, wenn sie nicht meinen, sie müssten überall mithalten können. Aber man sieht ja an Eva, der es auch schwerfiel, zu gehorchen.

Aber diskriminiert fühle ich mich nicht, weil ich als Frau nicht Priester werden darf – und dass Gleichgeschlechtliche ebenso wie Alleinlebende – neudeutsch: Singles – enthaltsam bzw. zölibatär leben sollen, wäre für die Apostel und die frühen Gläubigen nie in Frage gestellt worden. Gottes Wort sagt das in aller Liebe.

Ich habe lange in der Welt gelebt, aber das Leben in der Welt, in der man anscheinend alles ausleben darf, macht überhaupt nicht glücklich, vielleicht momenteweise, aber der „Fels“ fehlt komplett.

Das wird nur überdeckt durch die angebliche Buntheit und das Wegschieben, dass Leid und Tod zum Leben gehören. Und das Problem gibt es nicht erst, seitdem die katholische Kirche ins Strudeln geraten ist. Bei der evangelischen Kirche ist es trotz aller ihrer Liberalität noch schlimmer.

Der vollständige Name und die Anschrift von Jutta S. ist unserer Redaktion bekannt

Kommentare

16 Antworten

  1. Laut einer Prophezeiung des Alten Testamentes ist Maria die „neue Eva“, so wie Jesus Christus der „neue Adam“ ist. Siehe auch die mystische theologische „Sophiologie“ der russisch-orthodoxen Kirche Russlands.

    1. Was hat der Link mit obigem Thema zu tun?

      Ich bin auf die Seite, die Sie angegeben haben, Herr Jahndel. Und ich bin froh, dass ich genau diese Auslegung der Bibel überwunden habe .. wo jeder meint, er könne auslegen, grad wie er will.
      Ich habe lange nicht verstanden – in meiner Vorurteilsbehaftetheit gegenüber der Katholischen Kirche – dass diese Leute von Anbeginn, zu denen noch Augenzeugen und die erste Generation Nachaugenzeugen – es sich nicht einfach gemacht haben, und dass die Traditionen einen Sinn ergeben.
      Was gerne geleugnet wird, ist dass jede Gruppe ebenfalls ihre Tradition entwickelt hat … aber die natürlich absolut „bibeltreu“ sind ..
      Es geht nicht darum, alles abzulehnen, einzelne Auslegungen mögen ihren Sinn haben .. und Bedenkenswertes … aber in der Gesamtheit, zB was auch die sogenannte Endzeit und die Offenbarung des Johannes (eigentlich ja: Jesus Christus) betrifft: im Laufe der Jahre konnte ich mich der Gedanken nicht mehr erwehren, wie wichtig – viel zu wichtig – sich viele der heuten- vor allem evangelikalen – Christen nehmen, und vor allem der Freikirchler, dass sie behaupten, dass die Geschehnisse der Offenbarung erst zu unserer Zeit stattfinden müssen … und somit eigentlich behaupten, dass das Buch NICHT zum Trost, obwohl es so geschrieben steht .. der damaligen Christen geschrieben wäre .. die erlitten haben, wovon wir im Westen vor allem heutzutage keine Ahnung haben und eigentlich auch nicht mitreden können.

      Vor allem den Gedankenwirrwarr über Daniel, Entrückung, Vorentrückung … wer glauben wir eigentlich, wer wir sind, dass der HERR ausgerechnet uns vorher entrückt, bevor es „losgeht“?

      Nur noch zum Schluss: was heute im freikirchlichen Bereich geschieht, (C. ten Bomms Vater – leider weiss ich nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber ich glaube in ihrerm Buch: Zuflucht) ist genau das, was die Katholische Kirche hinter sich: Konzilien – Diskussionen – Bibelwochen – Konferenzen (der Gemeindegründung) usw .. um die eine wahre einziggültige Bibelauslegung zu finden.
      Aber je weiter weg man ist .. umso schwieriger wird das … vor allem wenn man die Vergangenheit einfach so aussen vor lässt .. und meint, da muss ich jetzt wieder etwas ironisch werden, dass wir Heutigen ja soooo viel klüger sind und mehr wissen …

      Ist das so?

      1. @ juetz
        Prima, dass SIe H. Jahndel diese Zeilen geschrieben haben.

        die Verlinkungen von H. Jahndel sind tatsächlich meist am Thema vorbei. Und man sollte diese Links erst nach genauem Lesen der Link- Zeile öffnen.

        Manchmal stellt H. Jahndel zig-Links hintereinander rein und man kommt schnell in die Versuchung, einen davon anzuklicken.

        Ich persönlich halte es mittlerweile so, dass ich keinen Link mehr von ihm anklicke, weil man vorher nicht genau weiß, was er verlinkt hat und es sehr zeitraubend ist.

  2. wunderbar, das Wichtigste ist, daß wir in einer Gesellschaft leben, wo jeder stehts konvertieren kann, wozu er möchte

    1. Guten Tag,
      falls Sie gestern einen Kommentar gepostet haben (oder mehrere), die Sie nicht mehr wiederfinden, so können Sie es gerne nochmal versuchen, denn ich habe leider gestern Abend auf ein falsches Knöpfchen gedrückt, wodurch 20 aktuelle Kommentare gelöscht wurden, ohne daß ich es wollte.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

        1. Guten Tag,
          mir auch klar, daß „Jahndel“ viel zu viele Links postet, die meisten – vor allem bei Wiederholungen oder esoterischen Blogs – schalte ich nicht frei oder streiche sie hinterher, allerdings ist ein Teil durchaus vernünftig oder zumindest tolerabel (ich lasse auch seine „linken“ Links z.B. zu Attac oder zur noch linkeren „Junge Welt“-Zeitung zu), daher wäre eine totale Sperrung wohl doch zu rigide (ich habe bislang in den zehn Jahren überhaupt niemanden gesperrt). Bisweilen schreibt er auch ohne Verlinkerei etwas zur Sache, mag es mir gefallen oder nicht.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

          1. Worum es mir geht, ist schlicht, dass der Link mit dem Thema zu tun haben sollte und da er sich nicht bessert wären andere Maßnahmen angebracht

          2. Guten Tag,
            da bin ich schon etwas großzügiger, ob nun von „links“ oder „rechts“ ein Kommentar kommt, der zu dem Thema des betreffenden Artikels nicht ganz paßt. Sooo eng sehe ich diese Sache nicht. Man darf auch mal seine Gedanken etwas schweifen lassen. Natürlich sollte es nicht ständig vorkommen.
            Freundlichen Gruß
            Felizitas Küble

    2. Hallo, „Onkel Guido“.
      Danke für die ehrliche Meinung.
      Kann ich verstehen, dass man den Eindruck haben kann … und was mich betrifft, kann ich nur sagen, vielleicht zum besseren Verständnis: ich habe ohnehin in allen Belangen eine längere Leitung und leider ist es so, dass wenn man voll mit Vorurteilen ist, das eben dauert, diese auszuräumen und eine ehrliche Auseinandersetzung zu beginnen.
      Meine Auseinandersetzung jetzt mit dem Glauben und der Katholischen Kirche ist – so will es mir seit einigen Tagen scheinen – die ernsthafteste und lebenswichtigste und auf eine Art auch „bedrohlichste“ .. (nämlich Bedrohung meines Ego und meiner Bilder und Vorstellungen, was Glaube sei .. und dass Glaube Konsequenzen haben muss.)

      Nein, einfach habe ich es mir nicht gemacht und mache ich es mir nicht. Und ich hoffe, dass ich hier in meinem Heimatort katholische Christen finde, die mich auch ein bisschen an die Hand nehmen im persönlichen Kontakt, und auch eine Kirche finde, ohne zu viel Betonung, denn ohne gibt es nichts mehr hier – auf Maria 2.0, „Ehe“ für alle, Segen für alle usw ,,,

  3. Ich freue mich sehr, dass Sie wieder in den Schoß der katholischen Kirche zurückkehren.
    Ich hoffe, es ist Ihnen bewussst, wie sich viele in der katholischen Kirche den Protestanten annähern. Eben die falsche Art der Ökumene.

    Aber wir haben unsere katholischen Oasen, die so den Glauben leben, wie Sie es in Ihrem Bericht beschreiben. Und ich denke, das wird uns durch die Erdenzeit tragen.

    Gute Bibelauslegungen sind rar geworden.

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