Nach der brutalen Herrschaft der Roten Khmer setzt Kambodscha seinen Weg der Heilung und Aufarbeitung fort. Das steinzeitkommunistische Regime ergriff am 17. April 1975 die Macht und wurde am 7. Januar 1979 gestürzt. Schätzungen zufolge starben in diesem Zeitraum zwei bis drei Millionen Menschen als Opfer der Diktatur.
Ein Teil der Vergangenheitsbewältigung ist der Gerichtsprozess gegen die Anführer der Roten Khmer. Der Gerichtshof soll seine Arbeit noch im Verlauf dieses Jahres abschließen. Das Sondertribunal wurde im Jahre 2001 durch ein kambodschanisches Gesetz eingerichtet.
Das Gericht, das für seine Langsamkeit kritisiert wurde, konnte bislang nur fünf Mitverantwortliche der damaligen Diktatur verurteilen, von denen die meisten vor der Urteilsverkündung starben.
Nur Khieu Samphan, ein hochrangiger Führer der Roten Khmer und kambodschanischer Staatschef von 1976 bis 1979, befindet sich heute noch im Gefängnis. Am 7. August 2014 wurde Khieu Samphan zunächst wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu lebenslanger Haft verurteilt In einem zweiten Verfahren wurde er 2018 auch des Verbrechens des Völkermords am vietnamesischen Volk für schuldig befunden.
Mit dem Ende des Sondertribunals wird im Laufe dieses Jahres und eine dunkle Seite der kambodschanischen Geschichte geschlossen werden.
Quelle: Fidesdienst
2 Antworten
Warum SteinzeitKOMMUNISMUS?
Guten Tag,
natürlich waren die Roten Khmer kommunistisch – was sonst?
Und „steinzeitlich“ waren sie insofern, als sie einen extrem primitiven Kommunismus mörderisch austobten, indem sie z.B. Brillenträger – da zu „intellektuell“ – verfolgten und ins KZ steckten.
Freundlichen Gruß
Felizitas Küble