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Kardinal Karl Lehmann zur Causa Limburg: "Üble Kampagne in Medien"

Radio Vatikan veröffentlichte kürzlich ein Interview mit Kardinal Karl Lehmann aus Mainz anläßlich seines Rom-Aufenthalts. Wir zitieren nachfolgend einige Abschnitte.
Auf die Frage, was er dem Papst in der Causa Limburg mitgeteilt habe, antwortete der Kardinal:  1_0_745851
„Ich bin ja sozusagen seit 30 Jahren ein Nachbar Limburgs. Ich habe Franz-Peter Tebartz-van Elst schon vorher als Theologen gekannt und in den beiden Male, in denen ich mich öffentlich über ihn äußerte, habe ich gesagt, dass er ein hochintelligenter, höflicher und kommunikativer Mensch sei.
Ich kann also nicht feststellen von Protz und Verschwenderischem. Da war doch eine üble Kampagne in Medien festzustellen.
Aber es hatte seine Gründe gehabt: ich glaube, es ist nicht nur das viele Geld, das verbraucht wurde, das Problem sondern auch diese Geheimhaltungspolitik, die gemacht worden ist…“

Eine weitere Frage von Radio Vatikan an Kardinal Lehmann:Hat sich denn Papst Franziskus selbst geäußert zum Fall Limburg? Wie gut, meinen Sie, war er darüber informiert?“
„Ich habe den Eindruck, dass er sehr authentisch informiert ist und auch verschiedene Quellen hat. Da habe ich den Eindruck, dass er sich ein eigenes Urteil bildet. Ich habe ihm gesagt, dass wir abwarten sollten, bis die entsprechende Kommission den Bericht abliefert… Ich habe auf jeden Fall den Eindruck, dass der Papst gut informiert und behutsam, schonungsvoll gegenüber den beteiligten Menschen wissend umgeht. Er betrachtet das Ganze mit relativer Gelassenheit.“

Quelle und vollständiges Interview hier: http://de.radiovaticana.va/articolo.asp?c=765338

Kommentare

7 Antworten

  1. Die Medien übertreiben immer etwas.
    An den Nachrichten, auch an den „aufgebauschten“ ist immer auch ein Fünkchen Wahrheit dran.
    Vertuschen bringt nichts aber aufbauschen bringt genauso wenig, denn in beiden Fällen wird die Wahrheit ja verfälscht.
    Themen werden aufgegriffen, übertrieben und solange die Quote und die Kohle stimmt wird als weiterberichtet – danach wird das Thema dann fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel.
    Es ist halt bescheuert, wenn man sich nicht auf das verlassen kann was man liest und hört.
    Wenn es stimmt, dass das Bad und meinetwegen der Garten bereits „fertig“ waren und dann nochmals für den Bischof extras abgerissen und umgebaut werden mußte, dann ist das schon heftig.
    Ein neuer Bischof soll in die Stadt kommen, er soll ein neues Domizil erhalten.
    Da kann man sich von Anfang an mit dem Bischof zusammensetzen und seine Wünsche berücksichtigen. Diese Wünsche müssen mit dem vorhandenen Geld verglichen werden
    und wenn man merkt, er ist zu anspruchsvoll – es wird zu teuer, dann muß man Abstriche machen. Das alles müßte man bereits merken, bevor man anfängt zu bauen.
    Am allermeisten ärgert es mich, dass ich die Wahrheit nicht kenne, weil ich nicht dabei sein kann. Habe das Gefühl, hilflos in der Luft zu hängen.

    1. Sie haben das teilweise gut formuliert. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Medien nicht „etwas“ übertreiben, sondern viel zu viel. Und oft ist es nicht nur Übertreibung, sondern bewusste Falschdarstellung, um „eine gute Story daraus zu machen“.
      Ich wünsche mir von den Medien eine neue Sachlichkeit und Objektivität. Allerdings warte ich darauf fast sicher vergeblich.

  2. Na ja… Man muss natürlich fragen, ob in dem vergleichsweise armen Brandenburg so ein Parlament nötig ist.
    Andererseits wird nun einmal an die Kirche andere Maßstäbe angelegt, weil sie sich auch selbst andere gesetzt hat (und Politik und Gesellschaft nach diesen Maßstäben beurteilt).

      1. Selbstverständlich ist mir das klar. Ich wollte hier auch gar nicht Tebartz-van Elst „schuldig sprechen“. Ich meinte nur, dass man bei der Kirche allgemein genauer „hinschaut“, weil sie an sich selbst (und die Welt) höhere Maßtsäbe anlegt.

  3. “Üble Kampagne in Medien”
    ———————-
    Genau – es ist und bleibt eine ganz (!) üble Kampagne!
    Der nachstehende „Spass“ kam 120 Millionen und kein „Hahn“ kräht darüber auf dem „Medienmist“ !
    Im Gegenteil – man ist voll des Lobes, dass die Parlamentarier ihrer Tätigkeit jetzt in einem modernen „Schlösschen“ mit restauriertem historischen Treppenhaus nachkommen dürfen – und das für 120 Millionen.
    ———-
    Das neue Brandenburger Parlament im Stadtschloss
    http://www.t-online.de/regionales/id_67469336/das-neue-brandenburger-parlament-im-stadtschloss.html
    ———-
    Potsdams Parlament hat Deutschlands modernsten Landtag
    http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article123981465/Potsdams-Parlament-hat-Deutschlands-modernsten-Landtag.html
    ———-
    mfg

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