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Kardinal Müller: Der synodale (Irr-)Weg verleugnet das christliche Menschenbild

Päpstlicher Primat bedeutet Dienst an der Kirche

Kardinal Gerhard Müller, der frühere Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, hat sich im Gespräch mit dem Juristen Lothar C. Rilinger über die päpstliche Macht und ihre Grenzen geäußert.

Der Kurienkardinal und ehem. Dogmatik-Professor Müller stellt in diesem Kathnet-Interview fest:
„Der Bischof von Rom mit dem Amtstitel „Papst“ ist als Nachfolger Petri der Garant der Einheit des Episkopates. Er steht an der Spitze der Bischöfe, so wie Petrus kraft seiner besonderen Berufung durch Christus selbst
(Mt 10,2;16,18) an der Spitze der Apostel stand.“

Damit sei der päpstliche Primat (Vorrangstellung, Leitung) nicht nur kirchlichen, sondern „göttlichen Rechtes“, da von Christus selbst gestiftet.

Kardinal Müller erläutert sodann, die sog. „Unfehlbarkeit“ des Papstes in der Glaubens- und Sittenlehre sei  „keine private Eigenschaft oder die unbedingte Befehlsgewalt, wie die größenwahnsinnigen Autokraten dieser Welt sie für sich in Anspruch nehmen, sondern ein demütiger Dienst an der Kirche“ in Christi Namen und Auftrag.

Rechtsanwalt Rilinger erwähnt gegenüber dem emeritierten Glaubenspräfekten den sog. Synodalen Weg, der „auf eine Trennung der deutschen Ortskirchen von der Römisch-Katholische Kirche hinauszulaufen“ scheine.

Kardinal Müller antwortet darauf sehr klarsichtig:

„In Deutschland geht es um den Versuch, die katholischen Institutionen, die Kirchensteuer und den Gebäudebestand für eine Organisation, die den katholischen Glauben in seinen wesentlichen Elementen aufgegeben und den Boden der Offenbarung definitiv verlassen hat, in Besitz zu nehmen.

Das Taufbekenntnis ist durch den Götzen der heidnischen LGBT-Ideologie ersetzt. Statt zum Kreuz Christi aufzuschauen und die Siegesfahne des Auferstandenen der Menschheit voranzutragen, ziehen die Protagonisten der Deutsch-Synodalen die Regenbogenfahne hoch, die eine öffentliche Absage an das christliche Menschenbild darstellt.

Sie haben das Glaubensbekenntnis durch das Bekenntnis zu den Götzen einer neu-heidnischen Religion ersetzt.“

Quelle für die Zitate: https://www.kath.net/news/80010

Foto: Bistum Regensburg

Kommentare

5 Antworten

  1. Shalom. Ich finde es wichtig, dass wir uns zu Jesus Christus bekennen und nicht der Welt zum Gefallen bunten Tüchern nachlaufen. . Es soll ja nicht die Kirche anerkannt werden sondern Jesus Christus und wenn Kirche und Jesus Christus eine Einheit bilden , dann kann der wahrhaft Suchende auch in der Kirche Jesus Christus finden und keine Kopie einer neuen Weltanschauung. Es wird keinen Frieden ohne Jesus Christus geben “ meinen Frieden gebe ich euch, Frieden den die Welt nicht geben kann“, gleich wie viele bunte Symbole vor uns her getragen werden wie die Möhre vor einem Esel.

  2. Ein größeres Problem ist, dass der hohe Klerus der katholischen Kirche mit vorhersagbarer Stringenz in jeder seiner Einflusssphären ein liebevolles Menschenbild durch ein pseudowissenschaftliches ersetzt, und so vermeidbares Leid über Leid in die breite, auch nichtchristliche, Bevölkerung trägt. Sei es der Kampf um die Corona-Impfung, seien es die Verschickungskinder. Leider ist an der Kirche in diesen Fragen keinerlei Leitung durch den heiligen Geist erkennbar. Die Kirche wäre gut beraten, sich jeglicher Parteinahme in empirisch-wissenschaftlichen Diskursen zu entsagen, und sich auf das allgemein Menschliche zu beschränken, um darin ihrem Herrn und Meister nachzufolgen.

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