Von Felizitas Küble
Von fast allen Seiten hagelt es seit Tagen scharfe Kritik an Kurienkardinal Gerhard Müller, Mitglied der römischen Glaubenskongregation und Richter in der Apostolischen Signatur (höchster vatikanischer Gerichtshof).
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Dem früheren Bischof von Regensburg, der danach als Präfekt der Glaubenskongregation wirkte, wird von den immer gleichen Berufsempörten vorgeworfen, er verbreite „Verschwörungsmythen“ oder gar „antisemitische“ Denkfiguren.
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Diese Anschuldigungen sind völlig haltlos und verleumderisch, was in einem weiteren Artikel demnächst aufgezeigt werden soll.
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Hier geht es zunächst darum, das Kern-Anliegen des mutigen und klarsichtigen Kirchenmannes aufzuzeigen – wobei sich zugleich die Frage stellt:
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Soll das entrüstete Jagdtreiben in den Medien und der politische Theaterdonner gegen den Kardinal vielleicht dazu dienen, genau von diesen seinen entscheidenden Themen abzulenken?
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Soll mit dem geradezu hysterischen Gekreische verhindert werden, daß geistig wache Menschen sich näher mit der scharfsinnigen Analyse des Würdenträgers befassen?
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Dabei dürfte jedem nüchternen Gläubigen klar sein, daß Kardinal Müller mit seinen Kernpunkten voll ins Schwarze trifft:
Er verteidigt mit Hinweis auf das theologisch-philosophisch geprägte „Naturrecht“ die gottgegebenen Grundrechte des Menschen, bei denen es sich zugleich um Abwehrrechte gegenüber dem Staat handelt – genauer: Es sind Freiheitsrechte gegen staatliche Willkür.
Diese Grundrechte sind umso wichtiger, wenn Bestrebungen zu totalitären Tendenzen erkennbar werden, wie dies im Kontext der Corona-Politik immer offensichtlicher wird.
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Außerdem wendet sich der Kardinal im Hinblick auf die persönliche Freiheit und Gewissensentscheidung des Einzelnen gegen eine allgemeine Impf-Pflicht, wobei sich die Glaubenskongegration in genau diesem Sinne („keine moralische Pflicht zur Impfung“) bereits am 21.12.2020 in einer Stellungnahme entsprechend geäußert hat, Müller somit durchaus keine Außenseiter-Meinung vertritt, sondern die amtliche vatikanische Position.
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Er ermahnt die Bischöfe, keinen unfairen „moralischen Druck“ zur Impfung auf das Kirchenvolk auszuüben: „Das Gewissen unter Druck zu setzen ist der falsche Weg“, bekräftigt er, denn jeder Mensch müsse seine Entscheidung „in der Freiheit vor Gott“ treffen können.
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Zugleich warnt der ehem. Glaubenspräfekt vor einer zunehmenden ideologischen Gleichschaltung und gesellschaftlichen Spaltung „im Sinne der Klassenkampfrhetorik“. Gerade in einer Krise sei das Zusammenhalten und Durchstehen so wichtig, statt den Irrweg eines Überwachungsstaates zu beschreiten, in dem der einzelne Bürger nur noch als Untertan einer selbsternannten Pseudo-Elite von Besitzenden und Befehlenden fungiert.
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Diese Kern-Anliegen des couragierten Kirchenmannes sind von A – Z berechtigt und gerade in dieser krisenhaften Zeit ein notwendiger Weckruf für alle freiheitsbewußten Bürger und besonnenen Christenmenschen.
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Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt
Foto: Bistum Regensburg
6 Antworten
Und was hat der Herr Kardinal zum Mißbrauchsskandal in der katholischen Kirche gesagt? Katholiken in Deutschland treten massenhaft aus.
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/bayern-staedte-bereiten-sich-nach-missbrauchsgutachten-auf-massenhafte-kirchenaustritte-vor-a-be5ddf5a-f96d-4669-827e-9178a2938cb6
Was hat das mit dem Thema zu tun ? Und ihre Quelle ist ja topseriös und absolut glaubwürdig. Oweia.
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Sehr gut, Herr Kardinal Müller, sehr nachahmenswert für weitere Bischöfe, welche hoffentlich Ihrer Meinung folgen werden, denn die Freiheit vor Gott zu verteidigen ist ein Anliegen, das auf der Hand liegt.
„…, statt den Irrweg eines Überwachungsstaates zu beschreiten, in dem der einzelne Bürger nur noch als Untertan einer selbsternannten Pseudo-Elite von Besitzenden und Befehlenden fungiert.“
Wunderschön formuliert, das Problem ist nur: Die selbsternannte Pseudo-Elite liest das gar nicht!
Und ob die das lesen !! Kardinal Müller wird doch nicht von kleinen Schreiberlingen angegriffen, die sind nur vorgeschoben und von besagten „Eliten“ gesponsert und angesetzt. Der Mann wird von denen ganz genau beobachtet, da können wir sicher sein