Anlässlich der von der Bundesregierung geplanten tiefgreifenden Reform des Familien- und Abstammungsrechts hat der frühere Präfekt der Glaubenskongregation, Prof. Dr. Gerhard Müller, in Rom der Initiative DemoFürAlle ein großes Interview gegeben.
In dem rund 45minütigen Gespräch legt der Kardinal die christliche Sicht auf Abstammung, Ehe, Eltern- und Kindschaft dar und spricht katholischen Klartext zu aktuellen Praktiken und Ideologien wie Leihmutterschaft, Abtreibung, Homo-Ehe und Transgender.
Scharfe Kritik übt er außerdem an gezielter Begriffsverwirrung, den Allmachtsphantasien einer kleinen globalen Clique von Superreichen und der drohenden Versklavung der Menschen.
Mit Blick auf Leihmutterschaft, „soziale Elternschaft“ und neue Konstrukte wie „Mitmutterschaft“ oder „Mehrelternschaft“ stellt Kardinal Müller fest:
„Es besteht eine biologische, psychische, physische, personale Einheit des Menschen und deshalb ist eben auch der biologische Vater, die biologische Mutter – das kann man gar nicht abtrennen vom Menschsein – der natürliche Vater, die natürliche Mutter dieses Kindes.“
An anderer Stelle sagt er: „Darum geht es: Die Ehe von Mann und Frau und das Grundverhältnis von Mann und Frau aus den Angeln zu heben.“
Das Interview ist seit dem 1. Juni 2022 auf dem YouTube-Kanal von DemoFürAlle veröffentlicht.
Dazu erklärt Freifrau Hedwig v. Beverfoerde, Sprecherin DemoFürAlle:
»Kardinal Müller fegt alle politische Korrektheit hinweg und äußert so klare Worte zu den herrschenden politischen Plänen in Deutschland und weltweit wie kaum ein anderer. Er dürfte damit die Erwartungen vieler erfüllen, die die geistig-moralische Führungsrolle der katholischen Kirche in den letzten Jahren schmerzlich vermisst haben.«