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„Unser Glaube soll christozentrisch sein“

Mit deutlichen Worten hat Kardinal Gerhard Müller die 2025 erstmals offiziell anerkannte LGBT-Wallfahrt nach Rom kritisiert. Der frühere Glaubenspräfekt warnte davor, das Heilige Jahr oder die Heilige Pforte für politische oder ideologische Zwecke zu benutzen.

Vom 5. bis 7. September nahmen rund 1.400 Teilnehmer aus etwa 20 Ländern an der queeren Pilgerreise teil. Es war das erste Mal, dass eine solche Wallfahrt im offiziellen Jubiläumskalender des Vatikans aufgeführt wurde. 

Kardinal Müller sagte, die Kirche nehme zwar alle Menschen im Namen Jesu Christi an, doch müsse sie zugleich an der göttlichen Schöpfungsordnung festhalten.

„Gott hat Mann und Frau geschaffen, und nur diese Verbindung ist die einzige Möglichkeit, in ehelicher Gemeinschaft zu leben“, betonte er.

Der Kirchenmann erinnerte daran, dass das Heilige Jahr ein geistliches Ereignis sei: „Christus ist die Heilige Pforte, durch die wir in die Kirche, in die Familie Gottes eintreten.“ 

Im Blick auf die ersten Monate des Pontifikats von Papst Leo äußerte Müller seine Freude darüber, dass Leo „sein Pontifikat mit Christus, dem Zentrum des christlichen Glaubens, begonnen hat“.

Dieser klare Christozentrismus sei notwendig. Zwar gehörten „Fragen des sozialen Lebens und der Politik“ zur kirchlichen Mission, doch ihre Hauptaufgabe bleibe die Verkündigung des „Evangeliums, der Erlösung und des ewigen Lebens“. Aufgabe der Kardinäle sei es, den Papst in seiner Mission „intellektuell und moralisch zu unterstützen“.  

Mit Blick auf die Lehre der Kirche über Sexualität und Lebensführung erinnerte Müller daran, dass alle Menschen zur Begegnung mit Christus eingeladen seien – jedoch zugleich mit der Bereitschaft zur Umkehr: „Alle Menschen sind aufgerufen, Jesus Christus, den einzigen Retter der Welt, zu finden, aber mit einer Veränderung ihres Lebens“, sagte er.  

Quelle und weitere Infos hier: https://ewtn.de/2025/10/09/kardinal-mueller-kritisiert-kontroverse-lgbt-romwallfahrt-zum-heiligen-jahr-2025/

Kommentare

27 Antworten

    1. Danke für den Link. Dieser Akt der „Wiedergutmachung“ verrät einiges über den Zustand der Kirche. Die Frage ist ja, warum das ein paar versprengte Bischöfe machen müssen und nicht der Papst selbst, der so tut als wüsste er von nichts. Heutzutage eine Einstellung mit den besten Aussichten auf eine baldige Heiligsprechung.

  1. Da Sie sich mit der katholischen Kirche offenbar nicht auskennen: lesen Sie die Konzilsdokumente. Am besten im Vergleich mit dem Denzinger-Hünermann. Am besten im Abgleich mit dem lateinischen Denzinger von 1963, der noch nicht ins deutsche übersetzt wurde. Die Konzilstexte sind die Grundlage der gegenwärtigen Entwicklungen. Sie haben das Verständnis der Kirche und ihrer Glaubensinhalte praktisch auf den Kopf gestellt. Es gibt Bücher darüber. Setzen sie sich mit den Vorkonzils- und den Nachkonzils-Katechismen auseinander. Lesen Sie Bücher über das Konzil. Und denken Sie darüber nach ob ein Papst, der Entscheidungen seiner Vorgänger weiterführt, obwohl er sie ändern könnte, dafür mitverantwortlich ist oder nicht.

      1. Wenn nur die Konzilstexte die Grundlage der gegenwärtigen Entwicklungen wären, warum sollten die Entwicklungen außerhalb der katholischen Kirche dann auch stattfinden? Die Konzilstexte haben doch ausschließlich für die Kirche ihre Bedeutung. Zudem ist der Katechismus der katholischen Kirche in Bezug auf das Thema LGBT sehr klar. Das Konzil an sich ist sicher nicht an allem Schuld. Und wie genau Paul VI, Johannes Paul II und Benedikt XVI die LGBT – Bewegung so über alle Maßen gefördert haben sollen, erschließt sich mir auch nicht. Der als „Pillen-Paul“ verunglimpfte Papst war daran wohl kaum beteiligt. Zudem die Konzilstexte für die ganze Kirche Gültigkeit haben, die LGBT-Bewegung aber längst nicht die Kirche in allen Ländern betrifft.

        1. Zur 1. Frage: weil die Kath. Kirche als riesige Institution nicht nur weltweit großen Einfluss hat, sondern ebenso gerne auch von Institutionen, die sich diese Macht zunutze machen wollen, instrumentalisiert wird. Man beachte alleine die öffentlichkeitswirksamen Besuche z.B. von Staatsoberhäuptern im Vatikan.

          Sie sagen selbst, in Bezug auf das angesprochene Thema sei der Katechismus “ ganz klar“: warum zeigt dieser dann ganz offensichtlich keine Wirkung, und zwar eben genau in der Institution, für die er gedacht ist?

          Die genannten Päpste haben LGBT wohl jedenfalls nicht demonstrativ und offiziell „gefördert“ – sie haben sich aber auch nicht eindeutig und öffentlich, vor allem wenn offen provoziert wurde (und gerade darauf käme es an denn, um mit einer bekannten Literatin zu sprechen: solche Unarten geben sich nicht von selbst, sondern wachsen sich aus), DAGEGEN gestellt – oder wie sonst wären solche Entwicklungen auch INNERHALB der Kirche sonst möglich?

  2. Der DBK – Vorsitzende Bischof Bätzing tadelt Klöckner, weil sie die Pride-Flag auf dem Reichstagsgebäude zum CSD verweigert
    und
    der Queer-Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, der Essener Weihbischof Ludger Schepers, hat das „Sühnegebet“ mehrerer Bischöfe nach einer LGBTQ-Vatikan-Pilgerfahrt verurteilt als „ein skandalöses Zeichen kirchlicher Engstirnigkeit und eine offene Zurückweisung all jener, die sich nach einer Kirche sehnen, die wirklich das Evangelium lebt.“
    Das Gebet sei „kein Akt des Glaubens, sondern ein Akt der Ausgrenzung – ein Versuch, queere Menschen und ihre Präsenz im Glauben unsichtbar zu machen“

    https://www.katholisch.de/artikel/64933-schepers-suehnegebet-von-bischoefen-nach-lgbtq-wallfahrt-skandaloes

    Besser ohne Kommentar..

  3. Losung und Lehrtext für Freitag, 10. Oktober 2025

    Ich hatte dich gepflanzt als einen edlen Weinstock, ein ganz echtes Gewächs. Wie bist du mir denn geworden zu einem schlechten, wilden Weinstock?
    Jeremia 2,21

    Gott hat das Volk, das er von Anfang an erwählt hatte, nicht verstoßen.
    Römer 11,2
    ———————–
    Alles was zu Christus lenkt bringt den Heiligen Geist und das Lebendige – das Leben.

  4. Im Zentrum steht doch hier die Frage, warum sich der Papst nicht ebenso ablehnend zu der Veranstaltung geäußert hat. Schließlich gilt er als oberster Glaubenshüter. Alle reden um den heißen Brei herum, und Kardinal Müller bleibt nichts übrig, zur Rechtfertigung und um dem Papst beizuspringen, irgendwelche Sachen an den Haaren herbeizuziehen wie zum Beispiel zu behaupten er freue sich, dass Papst Leo sein Pontifikat mit „Christus im Zentrum“ begonnen habe. Was soll das denn heißen? Was soll er als Papst denn sonst ins Zentrum stellen als Christus?

    Aber Kardinal Müller hat ja recht: denn genau das macht der Papst doch wohl eher nicht. Und wie ein treuer Vasall versucht er den Fehler seines Dienstherrn mit dem Verkäufertrick zu vertuschen, der genau das, was das Produkt nicht aufweist, eben noch besonders herausstellt. Oder was hat es – neben dem Schweigen zum genannten Event – mit Christus zu tun, wenn ein Papst zur Unterstützung der Klimareligion einen Eisblock segnet zum Beispiel?

    1. Es genügt eben wohl allein schon, das Papstamt nicht mit: „Buona Sera“ begonnen zu haben …
      Ja, der Papst stellt Christus in den Mittelpunkt, insbesondere zur Ermahnung die Armen nicht auszugrenzen.
      Manchmal finde ich das zu viel.
      Wo sind überhaupt die Ermahnungen, für die Verfolger, die Reichen, die Ankläger usw zu beten und zu segnen?
      Jesus Christus verordnet uns das!

      Und wenn dann schon alleweil gesagt wird, nur der Beter kann den Himmel „zwingen“ .. dann müssen wir, damit sich was ändert/ändern kann, für die „Bösen“ beten … deren Herz und Verstand muss erleuchtet werden ….

      Und: wo stehen die Bischöfe hierzulande auf, und wettern gegen unbezahlbare Mieten, anständige und organisiertere Kinderbetreuung, kämpfen für Mütterrente, was soll diese Aktivrente? usw …
      Eine Kollegin von mir, die schon quasi unter unzumutbaren Bedingungen zur Untermiete wohnt, nicht ganz gesund ist, sucht seit einem halben Jahr eine Whg. Natürlich kann sie keine 1000 Euro zahlen, im Einzelhandel verdient man nicht viel als einfacher Verkäufer … ich selber brauche eine günstigere Wohnung, wenn ich in Rente gehe … es ist ungeheuerlich, was auf dem Wohnungsmarkt geschieht, interessiert das wen?
      Nein, da wird auf die wenigen verwiesen, die per Bürgergeld betrügen … aber Schwarzarbeit, die Sozialgeldeinwanderung usw .. zu heisse Eisen?

      Mir geht es wie Frau Claudia:
      Ich denke, Kardinal Müller muss irgendwie etwas finden, um diesem Papst die Stange zu halten … für mich ist vieles enttäuschend und wie oben erwähnt, nervt.

      Und wenn das immer so betont wird … niemanden zu verurteilen, auszugrenzen, usw … hat dann eigentlich irgendwer von denen da „oben“ und auch der einfache Gläubige wirklich die Bibel gelesen und den Katechismus?
      Seelsorge muss unabhängig von jeglicher Orientierung sein, aber immer auch Evangelisieren bedeuten … natürlich nicht mit dem Holzhammer, in der Regel …

      Aber wie Jesus selbst darf an durchaus auch mal harsch sein und kein Blatt vor den Mund nehmen… siehe Pharisäer und Tempelhändler, sofern die Motivation stimmt – nämlich diese Leute aufzuwecken …

      Die LBGTusw „Community“ lacht sich doch eins ..

      1. Nur kurz: ich glaube Sie haben mich mißverstanden. Mit meinem Kommentar wollte ich keineswegs gutheißen, dass Kardinal Müller die Fragwürdigkeiten des Papstes schönredet, so wie er Fehlentwicklungen der Gegenwärtigen “ Kirche“ ständig zu rechtfertigen versucht. Ganz im Gegenteil wollte ich darauf hinweisen wie devot die kirchlichen Würdenträger sich an die Schleppe des Papstes hängen, auch wenn er ganz offensichtlichen Unsinn verbreitet. Die gegenwärtige Kirche wagt es nicht, den Papst zu kritisieren, auch wenn es angebracht wäre. Müller müsste eigentlich das Kirchenoberhaupt zur Verantwortung ziehen, das als Vorbild zu dienen hat. Das wagt er nicht. Also schlägt er die anderen, indem er relativ abstrakt zur „Bewahrung der Schöpfungsordnung“ auffordert.

        1. Dann habe ich schlecht formuliert.
          Denn genauso wie in Ihrer Replik habe ich es verstanden….und versucht auszudrücken: Kardinal Müller muss etwas finden..

          Es ist auch nicht so einfach, den Papst zu kritisieren…da ist Fingerspitzengefühl angesagt….

          Könnte man sagen: Wer Ohren hat, zu hören…?

          1. Ich glaube nicht, dass sich der Papst zu Herzen nimmt, was Kardinal Müller sagt. Ich glaube nicht dass sich Fehlentwicklungen dadurch berichtigen lassen, dass man sie beschweigt oder bemäntelt und “ hofft und betet, dass sie von selbst verschwinden“ sondern indem man sie deutlich benennt. Müller, um die Empörung der Gläubigen zu entschärfen, tut nur so, als würde er auf Fehler hinweisen, denn er lässt das Entscheidende, nämlich die Verursacher, aus: die Unterwerfung unter das 2. Vatikanum und alle Päpste seitdem.
            Da ist er – sollte er tatsächlich überhaupt ein Interesse an einer Korrektur haben, was ich bezweifle – natürlich in der Zwickmühle, denn als langjähriger Dogmatik-Professor hat er die Lehren mit eigenen Schriften kräftig zu stützen versucht, und tut es immer noch.

          2. Zur Unterwerfung unter das 2. vatikanische Konzil:
            Was lehrt das Konzil zum Thema LGBT?
            Kann man die jetzige Entwicklung wirklich dem Konzil anlasten?
            Und den Päpsten seitdem auch?
            Johannes Paul I. sicher schon mal nicht mit seinem kurzen Pontifikat.

  5. Da fehlen nur noch Söder (CSU) und Wegner (CDU) als Schirmherren —- queer und woke bis zum Erbrechen —- wahlweise noch der Vorsitzende (!) der Bundestagsfraktion Spahn…

  6. Haben die Päpste vor Leo nicht mit Christus, dem Zentrum des christlichen Glaubens, begonnen? Anscheinend nicht, sonst würde der Kardinal seine Freude darüber doch nicht so betonen. Weiß nicht.

    1. Das Christliche Forum, die Seite für Humor. Was werden die wohl im Vatikan suchen? Die suchen bestimmt genau nach dem, was schon einige Päpste öffentlich verlautbart gesucht haben. Mag sein, dass es im Vatikan doch keine Homo-Lobby gibt. Die übliche unlogische Skandalisierung des Suchens.

  7. Die Schöpfung kennt Mann und Frau; alles andere ist übel. In der Bergpredigt heißt es „Euer ja sei ein ja, Euer nein sei ein nein“. Und da fällt mir noch der Vers aus dem Kirchenlied ein: „So glaub ich fest und zweifle nicht, ob Höll und Welt auch widerspricht!“

  8. Auch „Kardinal Joseph Zen hat die LGBT-Pilgerfahrt im Vatikan verurteilt und sich den Forderungen anderer Bischöfe angeschlossen, Wiedergutmachung für die Schändung des Petersdoms zu leisten:

    In einer am 8.10. veröffentlichten Erklärung in chinesischer Sprache schrieb Zen: „Kürzlich wurde bekannt, dass eine LGBTQ+-Organisation eine Veranstaltung zum Heiligen Jahr organisiert hat, bei der die Teilnehmer den Petersdom in Rom betraten, um durch die Heilige Pforte zu gehen..
    Sie schwenkten Requisiten in Regenbogenfarben, trugen Kleidung mit Slogans und gleichgeschlechtliche Paare hielten leidenschaftlich Händchen – es war eine reine Protestaktion..
    Dies war keine Pilgerfahrt zum Jubiläum (bei der Gläubige ihr Taufgelübde erneuern, ihre Sünden bereuen und sich zur Besserung verpflichten). Solche Aktionen sind eine schwere Beleidigung des katholischen Glaubens und der Würde des Petersdoms – ein schwerwiegender Verstoß gegen Gott!..Der Vatikan wusste im Voraus von diesem Vorfall, verurteilte ihn jedoch nicht. Das ist für uns völlig unverständlich!“
    (Lifesitenews)

    1. Ich erinnere mich an das Lied, in dem wir singen: „Nun bitten wir den Heiligen Geist, um den rechten Glauben allermeist.“ Den rechten Glauben zu verkünden und nicht zeitgeistigem Ungeist nachlaufen!

  9. Queere Wallfahrt.
    Geht’s noch?
    Diese Menschen leben einen Lebensstil, den die Bibel nie befürwortet hat. An mehreren Stellen wird Homosexualität als Sünde beschrieben.
    Diese queeren „Wallfahrer“ wollen politisch und ideologisch im Vatikan etwas durchsetzen, was niemals ermöglicht werden kann.

    Auch die sogenannten Freundinnen von Priestern, wollen durchsetzen, öffentlich mit ihrern Priestern zu leben . Die Kirche soll es akzeptieren.

    Ich versteh nicht, warum diese Leute nicht einfach protestantisch werden? Da ist es mittlerweile möglich, diese Formen des Zusammenlebens öffentlich zu leben.
    Einfach eine traurige Entwicklung .

  10. Gott sei Dank hat Kardinal Müller wieder einmal etwas Wichtiges klargestellt. Die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau ist das Gewächshaus, in dem der Same des Lebens wachsen kann. Alles andere an Verbindungen können bestenfalls Freundschaften sein. Gleichgeschlechtlich sexuell aktive Verbindungen können kein Leben weitergeben. Die heutzutage als Ersatz medizintechnisch und politisch vielfältig (!) als Ehe anerkannten Verbindungen sind ein Zerstörungsversuch des „Gewächshauses“ mit allen Folgen, nämlich dem Scherbenhaufen menschlicher Gemeinschaften. Sie weisen das Geschenk Gottes zurück.

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