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Kardinal Müller über „synodale“ Irrwege im Widerspruch zur Offenbarung Gottes

Wer stellt fest, was „katholisch“ ist?

Am 30. März hat die Nachrichtenseite „kath.net“ ein Interview veröffentlicht, das Rechtsanwalt Lothar Rilinger mit Kardinal Gerhard Müller führte: https://kath.net/news/81196

Dabei stellte der Jurist dem ehem. Präfekten der vatikanischen Glaubenskongregation hinsichtlich der Beschlüsse des Synodalen Weges die „grundsätzliche“ Frage:
Wie viel von der überlieferten Lehre, etwa zum Priestertum oder zur Homosexualität, darf ein Katholik in Frage stellen, bevor er aufhört, katholisch zu sein?“

Der Kardinal war vor seiner Amtszeit als Regensburger Oberhirte als Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte tätig.

Er erläuterte in seiner Antwort das Wesen des Weihesakramentes und erklärte, wer dieses leugne und wer „die Bischöfe und Priester nicht als die vom Heiligen Geist bestellten Hirten anerkennt, der kann sich nicht mehr katholisch nennen“.  – Müller verwies dabei auf das II. Vatikanum („Lumen gentium 14“).

Zudem hat der bekannte Kirchenmann dazu folgendes klargestellt:

„Was konstitutiv katholisch ist, wird also nicht vom staatlichen Standesamt oder vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken oder sonst einer kirchlichen Organisation rein menschlichen Rechtes festgestellt, sondern in letzter Instanz nur von der Gesamtheit der katholischen Bischöfe mit dem Papst als dem immerwährenden Prinzip der Einheit der Kirche in der Wahrheit der endgültigen Offenbarung Gottes in Jesus Christus.“

Der Kardinal beklagte weiter, der „häretische Widerspruch zur Offenbarung“ und zum „Glaubensbekenntnis der Kirche“  tarne sich angebliche „Weiterentwicklung des eigentlich Gemeinten oder als notwendige Anpassung an das begrenzte oder zeitbedingte Fassungsvermögen der Adressaten“   –  und dies sei schon bei den sog. „Modernisten des vorletzten Jahrhunderts“ so gewesen.

Dabei werde heute etwa behauptet, „man könne gegen den Mainstream der westlichen Welt nicht mehr sagen, was der Sinn der von Gott zweigeschlechtlich geschaffenen Menschennatur sei. Und man dürfe sexuelle Betätigung außerhalb der legitimen Ehe von Mann und Frau nicht mehr Sünde nennen, ohne sich der gesellschaftlichen Ächtung auszusetzten oder sich die vermeintlich gerechte Strafe seitens der Justiz zuzuziehen, die totalitaristisch über das gesellschaftlich erlaubte Denken, Sprechen und Handeln zu wachen hat.“ 

Dies beinhalte letzten Endes eine „Diktatur des Relativismus“, beklagte der Kurienkardinal in dem Interview.

Foto: Bistum Regensburg

Kommentare

9 Antworten

  1. Liebe/r mk: Der Kardinal hat hier Aussagen zur Homosexualität, zum Priester- und Bischofsamt und zur Zweigeschlechtlichkeit des Menschen gemacht und auf eine aktuelle Frage geantwortet.
    Wenn er vor Taufbewerbern, vor Firmlingen, vor Katechumenen spricht, dann spricht man völlig anders, stellt die frohmachende, befreiende Botschaft der heiligen Schriften vor Augen, das ist doch klar! Jesus lädt in den Evangelien jeden ein, ihm nachzufolgen, seine Weisungen zu beherzigen! Und er lehrt das Vaterunser, wo ganz klar von Vergebung der Schuld gesprochen wird. Heute meinen manche, es gäbe überhaupt keine Schuld! Warum sollen wir dann das Vaterunser beten? Auch heißt es im Vaterunser. „Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf Erden“. Kann man das ehrlich beten, wenn man gerade Schmetterlinge im Bauch hat und seine Familie verlassen will für einen anderen Partner? Oder wenn man entgegen den klaren Verurteilungen des heiligen Paulus und der gesamten alttestamentlichen Schrift – die Jesus selber heilig hält – homosexuelle Sexualität betreibt und lobend herausstellt? Ist das der Wille des Vaters, der hier auf Erden geschehen soll? Meinen das die Bischöfe tatsächlich? Ohne das eigene Lesen in der Bibel, ohne die persönliche Teilnahme an der heiligen Eucharistie kann auch kein Bischof die Leute für die Kirche und für Christus begeistern. Jesus ist es, der begeistert, ihm sollen wir zuhören, ihm sollen wir folgen, er ist die Wahrheit und das Leben, nicht der Mainstream oder neue Theologien oder offen und penetrant ungehorsame Bischöfe!

  2. Ungarischer Erzbischof: LGBT-Ideologie noch gefährlicher als der Islam
    1. April 2023
    Budapest/ Veszprém. Nicht überall segeln die Kirchen auf Zeitgeist-Kurs und unterstützen die LGBT-Agenda. In Ungarn verteidigte jetzt Gyula Márfi, der emeritierte Erzbischof von Veszprém, ausdrücklich…

    https://zuerst.de/2023/04/01/ungarischer-erzbischof-lgbt-ideologie-noch-gefaehrlicher-als-der-islam/

    INTERNATIONAL0
    De Santis zeigt klare Kante: Kein Unterricht über sexuelle Orientierungen in Florida
    30. März 2023
    Tallahassee. Floridas republikanischer Gouverneur Ron DeSantis schärft sein konservatives Profil: er will das Verbot von Unterricht über sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten ausweiten. Bisher gilt es…

    https://zuerst.de/2023/03/30/de-santis-zeigt-klare-kante-kein-unterricht-ueber-sexuelle-orientierungen-in-florida/

  3. Hat das Gesetz dem Christen nun gar nichts mehr zu sagen?

    https://www.soundwords.de/das-gesetz-a648.html#h-6

    10. Juli 2018 | Bibellehre und Auslegung, Klartext
    Sollen Christen den Sabbat halten?

    Rudolf Ebertshäuser

    Immer wieder erhalte ich Anfragen von Christen, die verunsichert sind, ob sie das Gebot des Sabbats halten sollen. An dieser Stelle möchte ich einmal kurz darlegen, weshalb ich glaube, daß es für uns Christusgläubige nicht nur unnötig, sondern geradezu falsch ist, den Sabbat zu halten.

    https://das-wort-der-wahrheit.de/2018/07/sollen-christen-den-sabbat-halten/

    1. Ist das so? Welches Bild von Kirche vermittelt er den Menschen? Das einer einladenden, auf die Menschen zugehenden Glaubensgemeinschaft? Oder das einer Gemeinschaft, die erst einmal Forderungen stellt und darlegt, was alles nicht möglich ist? Ich meine mich zu erinnern, dass Papst Benedikt sagte, zuerst müsse man den Menschen das Beglückende, Frohmachende der christlichen Botschaft verkünden. Deus caritas est. Ob kardinal Müller die Menschen für Christus und die Kirche zu begeistern versteht?

    2. Der Papst hat heute, trotz seiner gesundheitlichen Probleme, den Ritus der Fußwaschung durchgeführt.
      Macht Kardinal Müller das ebenso? Oder wäscht er lieben dem ein oder anderen seiner Mitchristen gehörig den Kopf?

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