Top-Beiträge

Links

Wie die Nachrichtenseite „Merkurist“ heute Abend (29.1.) online meldet, hat sich Kurienkardinal Gerhard Müller in der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“ für den neuen US-Präsidenten ausgesprochen. Zwar sei Biden katholisch und Trump evangelisch, doch der deutsche Kirchenmann stellt klar: „Besser ein guter Protestant als ein schlechter Katholik.“

Trump vertrete, so Müller, die „Werte des Naturrechts“ wie die Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens, die Bedeutung der Ehe und der Religionsfreiheit: „Er verfolgt die Idee eines Staates, der sich nicht in jeden Bereich des Lebens einmischt.“ Zu Trumps Migrationspolitik sagt der Kardinal: „Wenn er Kriminelle wegschickt, ist das gut. Wenn er sie lediglich als Ausländer ausweist, nicht.“

Der frühere Präfekt der Glaubenskongregation fügt außerdem hinzu: „Viele Kardinäle und Bischöfe denken wie ich, auch wenn sie Angst haben, es zu sagen.“ 

Foto: Bistum Regensburg

Kommentare

12 Antworten

  1. Es ist positiv, daß Herr Kardinal Müller die Religionsfreiheit lobt, wie es auch lobenswert ist, daß seit dem Zweiten Vatikanum „Rom“ das vorher abgelehnte Menschenrecht auf Religionsfreiheit anerkennt, wie meine theologisch erzkonservative Konfession seit ihrer Gründung 1611, was die Piusbrüder „Rom“ zum Vorwurf machen. Allerdings fordert „Rom“ im Text zur Religionsfreiheit (!) im Vatikanum II. eine Pflicht der Staaten zur Förderung von Religion. Im berühmtesten Urteil zur Religionsfreiheit des Obersten Us-Gerichts wird aber definiert; Religionsfreiheit bedeutet, daß der Staat weder Religion als solche noch eine bestimmte födern darf. (Das gilt genauso für Gottlosigkeit.)
    Wie so oft: „Rom“ wirkt- sehr milde gesagt- unklar… Gerade konservative Katholiken werfen das besonders dem 2. Vatikanum vor und Päpsten danach… (ob zu Recht, erörtere ich hier und jetzt nicht)

    1. Bereits im Mittelalter, genauer im 12. Jahrhundert, hat Papst Gelasius II. die Gewaltenteilung in Kirche und Staat als Idee zugrunde gelegt, was aus einem seiner Briefe hervorgeht. Das war unproblematisch angesichts derselben Religion von ihm und seinem Adressaten. Die christlichen Konfessionen hatten damals noch u.a. die Verehrung Mariens als gemeinsamen Nenner, welche in späteren Jahrhunderten auseinanderlief, ebenso wie der Begriff mancher Sakramente. Angesichts dieser Unterschiede im Bekenntnis (es gibt EINE objektive Wahrheit!, und unter dieser Prämisse werden sich orthodoxe und katholische Kirche wieder vereinigen) ist es für die Kirche gefährlich, eine neutrale Rolle gegenüber anderen Konfessionen einzunehmen, will sie nicht ihren eigenen Sendungsauftrag partiell vergessen. Es gibt KEINEN neutralen, rechtsfreien Raum, in dem sich die Kirche bewegen kann. Immer ist sie strengeren, anspruchsvolleren Grundsätzen unterworfen als der Mainstream.
      Die staatliche Gewalt, die sich großteils nicht mehr christlich-katholischen Idealen verpflichtet sieht, und deren Vertreter oft gar nicht mehr in diesen unterrichtet sind, sondern eher in pluralistischen Ideen, kann keine verlässliche moralische objektive Instanz sein. Man denke nur, welchem Gegenwind in Europa sich Präsident Donald Trump ausgesetzt sieht….

  2. Worum geht es in der derzeitigen Weltgeschichte in so massiver Weise?

    NZZ-Publizist Giuseppe Gracia macht es im folgenden Interview mit Schuler/NIUS deutlich, ähnlich wie Kardinal Gerhard Müller.

    Eliten mit globalem Einfluss (siehe z.B. WEF) versuchen, ein Imperium zu errichten und drängen die nationalen Interessen der Völker und die Menschenwürde und Menschenrechte der Einzelnen dabei zurück.

    Gracia sieht auch die Verfolgung der Juden in diesem Zusammenhang.

    https://www.nius.de/episodes/nzz-publizist-giuseppe-gracia-das-einstehen-fuer-israel-ist-in-deutschland-sehr-schwach/a6f9c25a-205f-4a64-a245-f2d5d7da4ff4

    Durch die Juden hat Gott zu den Menschen gesprochen, um sie wieder zurückzurufen zu sich.

    Aber die Menschen, die sich von Gott gelöst hatten, sind Führern gefolgt, die sie unter ihrer Macht und Gewalt zusammenführten. Wie beim Turmbaum zu Babel. So entstanden im Laufe der Geschichte immer wieder Imperien und Weltmächte, die die Menschen unterdrückten.

    Es ist immer wieder der Versuch, viele zu beherrschen, Großes zu erbauen, um so zu sein wie Gott.

    Dazu gehört auch der jetzige Transhumanismus.
    https://tkp.at/2022/12/09/der-transhumanismus-im-krieg-gegen-alle-religionen/

    Und zu diesem Transhumanismus gehört der Abbau der Demokratie.

    Was kann es Antidemokratischeres geben als die Brandmauer in Deutschland?

    Gestern im Bundestag und in den System-Medien hat es sich wieder gezeigt.
    Nicht der Wille und das Wohl des Volkes zählen, sondern das Gebot der Brandmauer.

    Die Brandmauer ersetzt alles: Sie ersetzt Demokratie. Sie ersetzt Grundrechte. Sie ersetzt Vernunft. Sie ersetzt auch gute Tradition. Sie ersetzt die Bindung an Anstand, Erziehung und Bildung. Sie hat eine quasi-religiöse Macht.

    Deswegen hat die CDU mit BlackRock-Merz mit dem von der AfD dem Sinne nach kopierten Anti-Migrations-Vorschlag gestern ein Sakrileg begangen. Er hat gegen die Brandmauer verstoßen.

    Wer kann mir ein Land mit demokratischen Formen weltweit nennen, indem es eine solche quasi-religiöse Brandmauer gegen die Opposition gibt?

    1. Danke für Ihren Kommentar, dem ich voll zustimme. Die „Brandmauer“ gab es doch auch in Österreich, oder? … und wenn ich an die USA denke… dort wurde ja auch scharf gegen Mr. Trump vorgegangen. Das Problem ist, dass viele Menschen sich nicht informieren und nur den „Altmedien“ glauben. Dabei liegen die freimaurerischen Pläne für alle offen da. Die Pläne der WHO und des WEF sind auch offen einsehbar. Das Gute ist aber, dass Brandmauern an Gebäuden auch nur zur Überbrückung konstruiert sind und nicht einen extrm lang anhaltenden Brand abhalten würden, so ist es auch bei der politischen „Brandmauer“, wie wir ja z.B. in Österreich oder den USA sehen.

  3. Wie gewohnt ein kluger Kommentar des Kardinals, der anscheinend eine klare Linie vertritt, sich aber lediglich wieder nach allen Richtungen absichert.

  4. Genauso ist es, Mr. Trump steht (wie auch die neue „Rechte“ in Europa oder Herr Milei in Argentinien) für den vernünftigen Menschenverstand. Nicht so wie die Woken, die sind gegen das Naturrecht und beten sozusagen andere Götter an. Es gibt nur ein Problem: „Viele Kardinäle und Bischöfe denken wie ich, auch wenn sie Angst haben, es zu sagen.“ –> das hatten wir doch schon im ganzen Land in der „Corona-Zeit“. Also bitte Mut zeigen! Beten wir für die Bischöfe, denn es heißt in Mt 10,33: „Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem Vater im Himmel.“ Beten wir auch für die anstehende Bundestagswahl, damit die Politik endlich wieder christlich wird: https://www.youtube.com/@GigGodIsGood/videos

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

Februar 2025
M D M D F S S
 12
3456789
10111213141516
17181920212223
2425262728  

KOMM-MIT-Kalender

Erfahren Sie mehr über den "KOMM-MIT-Kalender"

Blog Stats

924876
Total views : 9348166

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.