Manche wissen es nicht, aber die Geheimhaltung bei der laufenden Synode in Rom, welcher Bischof was gesagt hat, sorgte nicht nur für Unmut bei Journalisten. Auch Kirchenexperten haben darauf hingewiesen, dass dies im Gegensatz zum Verfahren bei früheren Synoden steht.
Das von Papst Franziskus ausdrücklich gewünschte „offene Wort“ ist also nur teilweise ernst zu nehmen. In der „Tagespost“ schrieb Guido Horst treffend dazu: „Die vatikanische Informationspolitik ist so gestaltet, dass niemand versteht, was in der Synodenaula wirklich vor sich geht“.
Warum darf ausgerechnet bei dieser Synode niemand draußen erfahren, welcher Bischof was gesagt hat?
In diesem Zusammenhang ist ein aktuelles Interview mit Kardinal Müller (siehe Foto), dem Präfekten der Glaubenskongregation, sehr aufschlussreich:
Er sprach sich nämlich ausdrücklich dafür aus, die Stellungnahmen der einzelnen Bischöfe zu veröffentlichen, weil die Gläubigen das Recht hätten, den Standpunkt ihres Bischofs zu kennen. Das zeigt, dass auch im Vatikan nicht alle Leute mit der jetzigen Regelung glücklich sind.
Quelle und vollständiger Text hier: http://kreuzknappe.blogspot.de/2014/10/kardinal-muller-schiet-jetzt-im.html
Foto: Bistum Regensburg
Eine Antwort
Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.