Top-Beiträge

Links

Kardinal Woelkis mangelnde Kenntnis des Kirchenrechts: Frauen als Eminenz(inn)en?

Manche Kirchenmänner werden immer modernistischer, je höher sie die kirchliche Karriereleiter hinaufsteigen, obgleich auch Beispiele für den umgekehrten Richtungsverlauf bekannt sind, zum Beispiel Joseph Ratzinger bzw. Papst Benedikt).

Zu jenen „Rotkäppchen“, die seit ihrer Ernennung zum Erzbischof und dann weiter zum Kardinal in eine deutlich progressive Tendenz abdriften, gehört der Berliner Oberhirte Rainer M. Woelki, den es bekanntlich von Köln am Rhein, wo er als Weihbischof wirkte, nach Berlin an die Spree verschlug, wo schon bald der Kardinalshut winkte.

Galt der dem Opus Dei nahestehende Woelki unter Meisners Fittichen noch als konservativ, so war das Blatt schnell gewendet, nachdem er sich in der Bundeshauptstadt sattelfest gemacht hatte; bald schon rühmte er sich seiner guten Kontakte zu SPD-OB Klaus Wowereit und äußerte sich   – passend dazu  –  erstaunlich liberal über homosexuelle Beziehungen, was zu baffer Verwunderung unter kirchentreuen Katholiken führte.

Offenbar sieht sich der Metropolit der Berliner Kirchenprovinz nicht allein als Fürsprecher der Homosexuellen, sondern  – ganz zeitgeistkonform  –  auch als Wortführer der frauenbewegten Szene.

In einem Interview mit dem Berliner „Tagesspiegel“ vom 31. März 2013 erklärte er den dortigen Redakteuren, er lege „großen Wert darauf, auch kirchliche Leitungspositionen mit Frauen zu besetzen.“

Daraufhin ergriff der „Tagesspiegel“ die Gelegenheit beim Schopf und erklärte frank und unsinnig: „Kirchenrechtlich wäre es auch möglich, Frauen zu Kardinälen zu ernennen.“

Der Herr Kardinal antwortete: „Sie haben recht: Auch auf der Ebene der Weltkirche müssen Frauen stärker in die Verantwortung eingebunden werden.“

Seine Eminenz irrt sich, ebenso wie die ahnungslose Zeitungsredaktion, denn „kirchenrechtlich“ wäre es keinesfalls möglich, „Frauen zu Kardinälen zu ernennen“.

Dies kann im Kodex des Kanonischen Rechts (CIC) nachgelesen werden: Laut can. 351 § 1 muß ein Kardinal zumindest die Priesterweihe empfangen haben  – und somit also ein Mann sein!

Da diese Bestimmung „nur“ kirchlichen Rechts ist, also nicht göttlichen Rechts und auch kein Dogma, könnte sich ein Papst zwar theoretisch darüber hinwegsetzen, doch ändert das nichts daran, daß das KIRCHENRECHT (und danach wurde Woelki gefragt!) eben keineswegs erlaubt, eine Frau in den Kardinalsstand zu erheben.

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

Kommentare

4 Antworten

  1. JESUS hat zu seiner ZEIT keine Frau zu einem APOSTEL ernannt und dies ist glaube ich der Grund für uns, dass in der katholischen Kirche keine Frauen zu Priesterinnen geweiht werden können bzw. dürfen.

    Möglicherweise hat JESUS bewußt keine Frauen ernannt, damit diese sich zu Hause in Ruhe um ihre Kinder bzw. kümmern können. Vielleicht hat er Frauen empfohlen, ins Kloster zu gehen – ihm hat ja die Art von MARIA (die sich sehr viel Zeit für ihn genommen hat) beser gefallen als die Art von Martha.

    Viele sagen, wenn JESUS Frauen als Priesterinnen gewollt hätte, dann hätte er sie bereits vor 2000 Jahren dazu ernannt- ja er hätte 6 Frauen und 6 Männer zu Aposteln ernennen können.

    JESUS ist ein revolutionär denkender Mensch, das war er vor 2000 Jahren und das ist er heute auch noch. JESUS lebt und denkt heute auch – eben im Verborgenen.

    Zu Zeiten von JESUS war es ja sogar verboten, mit FRAUEN in der Öffentlichkeit zu sprechen und JESUS hat mit ihnen gesprochen, sich von ihnen bedienen lassen, sich einölen lassen,l
    sich die Füße küssen lassen.
    Er hat die Stellung der Frauen ganz schön aufgewertet, dafür gibt es sehr viele Beispiele.

    JESUS war eigentlich nicht derjenige, der einfache Wege gegangen ist und der alles so gemacht hat, wie es immer war.

    Es gibt so viele Aufgaben für Frauen in der Kirche, da gibt es so viele Dinge zu tun- sooo
    wichtig ist das AMT der Priesterin dann auch wieder nicht.

    JESUS war als DIENER auf der Welt – er war Menschen(fischer) – er war Hirte
    das waren zu seiner ZEIT glaube ich die niedrigsten Aufgaben, die es auf Erden gab.

    Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass JESUS persönlich im Jahr 2013 dagegen ist,
    dass auch katholische Frauen zu Priesterinnen geweiht werden können –

    aber JESUS braucht unser HERZ und das können wir ihm auch ohne eine Priesterweihe geben.

    JESUS SCHÜTZT DIE FRAUEN VOR DER VERSUCHUNG DER KARRIERELEITER –
    zumindest innerhalb der katholiische Kirche.

    1. Guten Tag,
      Sie äußern zwar Verständnis für die katholische Lehre, wonach Frauen nicht zu Priestern geweiht werden können, aber Sie schreiben gleichzeitig:
      „Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass JESUS persönlich im Jahr 2013 dagegen ist, dass auch katholische Frauen zu Priesterinnen geweiht werden können“ – und warum sollte sich Christi grundsätzlicher theologischer Standpunkt geändert haben?
      Sie haben doch selber richtig festgestellt, daß Christus sich nicht an den äußeren Verhältnissen und den Ansichten seiner Umwelt ausgerichtet hat – also waren es prinzipielle Gründe – genauer: heilsgeschichtliche!
      Näheres hier: http://charismatismus.wordpress.com/2011/10/25/die-heilsgeschichte-kennt-keine-priesterinnen/
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

März 2024
M D M D F S S
 123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031

Blog Stats

660224
Total views : 8708226

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.