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Die kath. ZENTRUM-Chefin Helene Wessel gehörte zu den „Müttern des Grundgesetzes“

Von Felizitas Küble

Wie die aktuelle Print-Ausgabe der „WELT am Sonntag“ vom 8. August 2021 berichtet, wird Helene Wessel jetzt „monumental“ gewürdigt, denn ihre Heimatstadt Dortmund will ein Denkmal für die katholische Politikerin gut plaziert in der Nähe des Rathauses aufstellen und hat dazu einen Wettbewerb ausgelobt: „Die Skultur soll symbolhaft Wessels Leben und Wirken darstellen“, heißt es in der Zeitung weiter.

Helene Wessel, die in einer gläubigen, kirchlich engagierten Familie aufgewachsen war, ist die erste Frau, die jemals eine Partei in Deutschland geleitet hat, denn sie war Vorsitzende des ZENTRUMs von 1949 bis 1952.

Die katholisch geprägte Partei war nach dem Krieg neu erstanden und sowohl im Deutschen Bundestag wie in mehreren Landesparlamenten vertreten.

BILD: Buch über „Die Frauen und der politische Katholizismus“, das auch ein Lebensbild von Helene Wessels enthält

Die Zentrumspolitikerin gehörte – ebenso wie Helene Weber, Frieda Nadig und Elisabeth Selbert – zu den sogenannten „Müttern des Grundgesetzes“ in Ergänzung zu den vielgenannten „Vätern“.

Gemeinsam setzten sich diese Frauen, die in den Parlamentarischen Rat gewählt wurden, dafür ein, daß das Grundgesetz die Gleichberechtigung von Mann und Frau deklariert, was in Art. 3 dann auch umgesetzt wurde.

Helene Wessel war als ZENTRUM-Bundestagsabgeordnete aus Münster zugleich Schriftführerin im Parlamentarischen Rat, der 1949 das Grundgesetz erarbeitet hat. Zudem war sie Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag, wobei sich ihre Partei damals mit der Bayernpartei vereinigte.

Somit war Wessel nicht nur die erste Parteivorsitrzende, sondern auch die erste Fraktionschefin Deutschlands.

Nach programmatischen Kontroversen mit dem Zentrum etwa in der Friedens- und Sozialpolitik wurde sie Mitglied von Gustav Heinemanns Gesamtdeutscher Volkspartei; nach Auflösung derselben trat Frau Wessel in die SPD ein. Danach wurde sie 1967 erneut in den Bundestag gewählt. Sie starb am 13.10.1969 in Bonn, wo auch eine Straße nach ihr benannt worden ist, ebenso in Köln, Dortmund und anderen Städten.

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Kommentare

3 Antworten

  1. Passt nicht ganz, und leider Bezahlschranke, aber wichtig und Dank sei Gott für solche Frauen:

    https://www.welt.de/politik/deutschland/plus233358799/Kinder-statt-Job-Vollzeitmuetter-Unser-Modell-gilt-als-reaktionaer.html

    Warum um alles in der Welt wird – da wir doch in einer Demokratie leben – es solchen wunderbaren Frauen so schwer gemacht das zu tun was sie wirklich tun wollen und dabei möglicherweise einheimische Fachkräfte großziehen?
    Woher glauben denn der Arbeitgeberpräsident usw. – die uns suggerieren wollen, dass wir Zuwanderung von jährlich 400 000 Menschen brauchen – dass diese Menschen kommen? Sie mussten und müssen auch geboren werden, jemanden haben, der sie großzieht …. glaubt man, die kommen nur, um Deutschland zu helfen, weil Deutschland seine eigene Bevölkerung mittels Abtreibung dezimiert .. weil man Frauen in den Wirtschaftsprozess zwingen muss .. ? Damit sie ihre eigene Rente verdienen, denn Kinder kriegen ist ja ein Kinderspiel? Das macht man mal so zwischendrin und groß werden sie von allein?

    Auch das gehört für mich zur Endzeit: das Denkvermögen, vor allem der angeblich Gebildeten und Führungskräfte, nimmt rapide ab.

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