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„Katholikale“: Evangelikale Katholiken in den USA auf dem Vormarsch

In den Vereinigten Staaten breitet sich zunehmend eine Bewegung „evangelikaler Katholiken“ aus; sie betonen die persönliche Freundschaft mit Christus durch Bibellesen, Sakramentenempfang und Apostolat bzw. Evangelisation.

In der Schweiz bezeichnet man diese glaubensintensiven, theologisch konservativen Katholiken seit langem als „Katholikale“. media-444757-2

Mit geistlicher Beratung versuchen Katholikale in den USA, Pfarrgemeinden und Studentengruppen an Universitäten für den christlichen Missionsauftrag auszurüsten. Sie sehen sich dabei im Einklang mit den Päpsten und deren Aufruf zu Evangelisation und geistlicher Erneuerung.

Wesentliche Ähnlichkeiten ergeben sich mit der  – ebenfalls konservativen, bibelorientierten –  evangelikalen Bewegung im protestantischen Bereich, vor allem in fundamentaltheologischen, moralischen und gesellschaftspolitischen Fragen.

Papst-Biograph G. Weigel über Katholikale

Einer der besten Kenner ist der katholische Theologe, Soziologe und bekannte US-Schriftsteller George Weigel (Washington), der diese neuartige Strömung in seinem Buch „Evangelical Catholicism: Deep Reform in the 21st Century Church“ (Evangelikaler Katholizismus: Tiefenreform in der Kirche des 21. Jahrhunderts) beschreibt. 

Nach Weigels Überzeugung ist dieser überzeugte und aktive „Vollzeit-Katholizismus“, der das ganze Leben durchdringe sowie zur persönlichen Heiligung und zum Apostolat aufrufe, „der einzig mögliche Katholizismus des 21. Jahrhunderts“.

Katholikale stellten sich der Herausforderung, daß die Kultur des Westens nicht mehr als tragende Säule des Glaubens fungiere; vielmehr sei sie dem Christentum zunehmend feindselig eingestellt. Auch werden Glaube und kirchliche Gesinnung nicht mehr wie früher automatisch von einer Generation zur nächsten weitergegeben.

Christozentrik, Glaubensstärke, Apostolat

Die Antwort sei ein Leben „in radikaler Treue zu Christus und dem Evangelium“, so Weigel.  Der evangelikale Katholizismus setze  –  ähnlich wie die gleichnamige Bewegung im Protestantismus  –  auf Bekehrung, Glaubenstreue, Jüngerschaft und Evangelisation.

Wichtig seien der tägliche Umgang mit Gottes Wort und der regelmäßige Empfang der Sakramente. Ein solches Leben lasse Mitmenschen nach dem Glauben fragen.

Katholiken erfüllten den biblisch bezeugten Missionsbefehl des HERRN, indem sie das Evangelium verbreiten und „Freundschaft mit Christus“ anbieten.

Quellen: www.idea.de / KOMM-MiT-Verlag

Kommentare

13 Antworten

  1. Ostkircheninstitut der Diözese Regensburg – Startseite https://ostkircheninstitut-dioezese-regensburg.de/ Das Ostkircheninstitut der Diözese Regensburg leistet Beiträge zur besseren wechselseitigen Kenntnis östlicher und westlicher Tradition sowie zur …

    Ostkircheninstitut der Diözese Regensburg – Bistum Regensburg https://www.bistum-regensburg.de/bistum/einrichtungen-a-z/ostkircheninstitut/ Das neu konzipierte Ostkircheninstitut der Diözese Regensburg wurde im September 2016 von Bischof Rudolf Voderholzer errichtet. Es bemüht sich um …

    Direktor ist der Dominikanerpater Dietmar Schon Diözese Regensburg gründet Ostkircheninstitut Das Institut soll zu einem besseren Verständnis der östlichen und westlichen Tradition beitragen. Leiter ist der Pater Dietmar Schon. Er hat bereits genaue Vorstellungen, wie er die Ökumene voranbringen will.

    https://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/diozese-regensburg-grundet-ostkircheninstitut

    Diözese Regensburg gründet Ostkircheninstitut – katholisch.de

    Ostkirchliches Institut Regensburg – Wikipedia

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ostkirchliches_Institut_Regensburg

    Das Ostkirchliche Institut Regensburg (OKI) wurde als Einrichtung der Deutschen … Daher wurde 2016 das Ostkircheninstitut der Diözese Regensburg als …

  2. Das Evangelium ernst nehmen, ist eine wunderbare Sache. Aber wer legt die Schrift aus? Wenn die Katholikalen auch die Kirchenlehrer und Väter studieren und sich an Maria ein Vorbild nehmen, dann noch wunderbarer. Leider glaube ich, sind diese Komponenten etwas zurückgedrängt.

    1. Wer in einer lebendigen Beziehung mit Jesus lebt, der braucht keine Kirchenlehrer. Das Wort Gottes ist klar und deutlich.

      „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.“

      Deutschland ist eine Leistungs- und Konsumgesellschaft. Die Menschen schauen in der Regel zuerst auf sich und ihr eigenes Konsum- und Wohlbefinden. Christliche Nächstenliebe und Gerechtigkeit werden in unserem Land nur von den wenigsten Menschen praktiziert, so dass es kaum noch ins Gewicht fällt.

      Wir Christen haben uns der Leistungs- und Konsumgesellschaft größtenteils angepasst. Deshalb brauchen wir vor allem in Amerika und Europa neue christliche Bewegungen. Das Salz muss wieder Geschmack bekommen.

      Gott sorgt für sein Volk!

      1. @Anonymous:

        Leider ist die Bibel-Vesion, welche die meisten angeblich so schriftgetreuen Protestanten verwenden, unvollständig. Das Neue Testament zitiert nachweislich auch aus der griechischsprachigen Septuaginta-Bibel, Jesus Christus selbst mindestens zweimal direkt auch aus der darin enthaltenen jüdisch-hellenistischen griechisch-alexandrinischen „Weisheitsliteratur“. Auf die zudem auch mehrmals noch Bezug genommen wird.
        Ich selbst verwende als Bibel-Übersetzung meist die ökumenische Einheitsübersetzung bzw. Interlinearübersetzung.

    2. Für die heutige Zeit sehr lesenswert und empfehlenswert sind Judith Reisman und James DeMeo und den Bendiktiner Odo Casel mit seiner Mysterien- und Bogumil-Theologie und dem Pascha-Mysterium und auch Johannes „Scottus“ Eriugena und Dionysios Areopagita und die johannäische Urbild-Theologie sowie Kardinal Nikolaus von Kues als Cusanus und der Mystiker Bonaventura und Ambrosius und der Heilige Bernhard von Clairveaux und Reuchlin. Siehe auch das Engel(s)werk nach der katholischen Mystikerin und Charismatikerin und charismatisch begnadeten katholischen Prophetin Gabriele Bitterlich und die ihr offenbar-ten Schriften und wirksamen Exorzismen und die Mystiker Angelus Silseius und Tauler usw.
      Siehe auch die „Zeugen der Wahrheit“ Website und Gloria.TV und Kath.Net und das katholi-sche Kreuzgang Forum, auch zur alten tridentinischen Messe als traditionaler „Heiliger Messe aller Zeiten“ und traditioneller Messe für Katholiken und zum Exorzismus, siehe auch den „Bund Katholischer Ärzte“ (BKA) Deutschland dazu und die mystische theologische „Sophiologie“ der russsisch-orthodoxen Kirche Russland und den Heiligen Klemens als Clemens von Alexandrien und seinen Schüler Origenes und Lactantius als Laktanz usw.

      1. Siehe auch die Logos-Theologie nach Justin den Märtyrer als Kirchenlehrer und Kirchenvater und dem Heiligen Irenaeus von Lyon, der diese von ihm übernahm und weiterentwickelte. Siehe auch Clemens von Alexandrien als Heiliger Klemens und Origenes und Gregor Thaumaturgus und Lactantius als Laktanz und den Mystiker Bonaventura usw.
        Zur spirituell lebendigeren und mystischeren Gestaltung der Gottesdienste empfehle ich hiermit u.a. auch das Beispiel der charismatischen Katholiken und katholischen Charisma-tiker aus den USA. Siehe aber auch das Engel(s)werk nach Gabriele Bitterlich. Auch im Mittelalter gab es schon bzw. immer noch charismatische Heilig-Geist-Messen in der katholischen Kirche für Gnadengaben bzw. Charismen und Wunderkräfte und deren Erlangung und Theurgie im Sinne des christlichen Mystikers und hermetischen Philosophen Dionysios Areopagita (siehe auch die Mystiker Tauler und Albertus Magnus und Angelus Silesius und Johannes Trithemius und den Jesuiten Athanasius Kircher) und für Kranken- und Vieh-Heilungen und Feld- und Wettersegen.
        Auch gab es Engelsmessen als Votiv-Messen. Auch die katholische Kirche hatte ihre charismatischen Gottesdienste. Und hat sie noch bzw. wieder, man müßte sie nur mal wiederbeleben, eine höchst verdienstvolle Aufgabe für jeden Theologen und Priester.
        Siehe auch Elias Erdmanns freie Online Texte dazu und seine Aufsätze im Netz usw.
        Ferner Kardinal Nikolaus von Kues als Cusanus und den Seeligen und Märtyrer Raymundus Lullus bzw. Ramon Lull und den Mystiker Bonaventura und den Heiligen Bernhard von Clairveaux und Stephen Harding und Hugo de Payens und Reuchlin usw.

  3. Muss denn das Rad immer neu erfunden werden?
    Was da als „radikale Treue zu Christus und dem Evangelium“ als Charakteristikum erwähnt wird, haben die „Traditionalisten“, wie die LEGIONÄRE CHRISTI, die Priesterbruderschaften St. Petrus und Pius X, und andere, schon lange „praktiziert“, wurden (und werden immer noch) von der „Amtskirche“ aber nicht nur verschwiegen, und ausgegrenzt, sondern sogar regelrecht verfolgt.
    Also: erfreulich, und zur Nachahmung hierzulande empfehlenswert!

    1. Die christlichen Gruppen, welche Sie nennen, haben auch irgendwann das Rad neu erfunden.

      Möglicherweise will Gott diese neue Katholikale Bewegung.

      1. Nur das Wort Gottes ist verbindlich. Wer daneben noch Kirchenlehrer braucht, soll sich mit deren Meinung auseinandersetzen.

        Viele neue Erkenntnisse wünscht Anonym

      2. @Anonym:

        Man studiert THEOLOGIE, damit man das Wort Gottes in der Heiligen Schrift bzw. Bibel richtig Verstehen kann und im Original-Text lesen kann und die Zusammenhänge kennt.
        Die Logos-Theologie ist bereits in der BIbel selbst angelegt. Ebenso auch die jüdische Merkabah- bzw. Thronwagen-Mystik des Alten Testamentes als Propheten-Lehre in den Propheten Visionen und die Henoch-Literatur nach dem Propheten Henoch und so weiter.
        Auch die 4 bzw. 5 Elemente-Lehre von den Elemente-Prinzipien („Principiis“) wird in der Bibel verwandt und angewandt. Siehe dazu Elias Erdmanns Aufsatz und auch seine anderen freien Online Texte im Netz zum mystischen biblischen und hermetischen Symbolik und der Auslegung der Bibel und Bibel-Deutung im dreifachen Schriftsinn und gemäß den spirituellen mystischen biblischen Symboliken und Analogien nach dem jüdischen Theologen und Mystiker und hermetischen Philosophen Philo(n) von Alexandrien und nach Origenes und Ambrosios bzw. Ambrosius und Dionysios Areopagita und Johannes „Scottus“ Eriugena und Meister Eckhart und dem Mystiker Bonaventura und dem Heiligen Bernhard von Clairveaux.

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