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Katholische Bischöfe und Evangelikale gegen SPD-Vorstoß pro homosexuelle „Ehe“

Die von der SPD geforderte Öffnung der Ehe für homosexuelle Partnerschaften stößt bei der Deutschen Bischofskonferenz und der evangelikalen Bewegung (theologisch konservative Protestanten) auf Ablehnung. 

Die SPD-Fraktion hatte am 28. März einen entsprechenden Gesetzentwurf beschlossen und fordert vom Koalitionspartner CDU/CSU, die Einführung der sog. „Ehe für alle“ noch vor der Bundestagswahl auf den Weg zu bringen.

Erzbischof Heiner Koch sagte der „Passauer Neuen Presse“: „Die deutschen Bischöfe sprechen sich gegen eine Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften aus. Sie teilen die verfassungsrechtlichen Bedenken, die gegen eine einfachgesetzliche Einführung einer Ehe für alle vorgetragen werden.“

Die Bischöfe hätten in ihren Stellungnahmen zur eingetragenen Lebenspartnerschaft stets betont, dass sie sich von der Ehe unterscheide. Anders als die Ehe könne sie „aus sich heraus keine Kinder hervorbringen“. Auch Papst Franziskus habe erklärt, dass gleichgeschlechtliche Partnerschaften nicht einfach mit der Ehe gleichgestellt werden könnten, weil ihnen die Weitergabe des Lebens verschlossen sei, die die Zukunft der Gesellschaft sichere.

Auch der Generalsekretär der Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, wandte sich gegen den SPD-Vorstoß. Auf Anfrage der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA erklärte er:

„Die Ehe ist per Definition die lebenslängliche Liebes- und Treuegemeinschaft zwischen einer Frau und einem Mann.“  – Steeb weiter: „Ehe muss Ehe bleiben.“

Wenn man gleichgeschlechtliche Partnerschaften der Ehe gleichstelle, um eine behauptete Diskriminierung zu verhindern, könnten auch andere Lebensformen – etwa eine polygame Gemeinschaft – eine Eheschließung beanspruchen. Die Bezeichnung „Ehe für alle“ ziele bereits auf solche Verbindungen.

Laut Steeb bietet nur die Ehe von Mann und Frau den aus ihr hervorgegangenen Kindern den Halt, den sie für ihr Leben brauchen. Steeb wendet sich auch gegen ein Adoptionsrecht für homosexuelle Partnerschaften. Kindern dürfe nicht vorsätzlich Vater und Mutter vorenthalten werden.

Quelle: www.idea.de

Kommentare

2 Antworten

  1. Früher oder später wird sich die katholische Kirche – wie in allen anderen Ländern, die die Ehe geöffnet haben – mit der Realität abfinden müssen. Die „Argumente“ sind ja in Wahrheit gar keine. Schlimm allerdings, mit welcher Boshaftigkeit man sich in Dinge einmischt, die einen weder betreffen, noch anzugehen haben. Das ist genau so, als forderte ich einen Volksentscheid zum Zölibat.

    1. Also mir ist nicht entgangen, dass in Deutschland schwule und lesbische Paare einen Bund eingegangen sind, weshalb die neue Aktion Ehe für Alle als Forderung von SPD und Grüne eine Rosstäuscheraktion ist und über die Hintertür versucht wird, Polygamie und Ehe mit Kindern zu legalisieren. Nun ist in der Heiligen Schrift, die außerhalb des staatlichen Rechtes fungiert, klar die Botschaft zum Bekenntnis zum Schutz von Ehe und Familie enthalten, was man auch als schwule oder lesbische Paare durchaus respektieren kann.
      Im neuen Testament fordert Jesus Christus nicht dazu auf, Schwule oder Lesben zu verfolgen und zu bestrafen, sondern dass sich die Menschen in ihrer Eigenverantwortung zu Gott bekennen und der Schutz der Familien ein hohes Gut ist. Da viele Menschen Atheisten sind, dürften sie mit den theologischen Forderungen der Aufwertung von Ehe und Familie kein Problem haben. Wer dennoch ein christliches Herz hat, findet einen persönlichen Weg, sich vor Gott zu seiner Liebe zu bekennen und dazu braucht es keine Zwangsanweisungen durch Menschenhand.

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