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Katholisches „Freitagsopfer“ dient dem Klima: Vorwärts zurück zur alten Tradition

Der Vorstand des Diözesankomitees im Bistum Regensburg weist auf eine kürzlich veröffentlichte Studie der Universität Cambridge hin, nach der katholische Gläubige weltweit einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten könnten, wenn sie das jahrhundertealte Kirchengebot des Fleischverzichts am Freitag wieder praktizieren würden („Freitagsopfer“).

Dadurch könnten jährlich Millionen Tonnen von CO2 eingespart werden.

Basis der englischen Studie sind Studienergebnisse, nachdem die katholischen Bischöfe von England und Wales vor einigen Jahren eine Rückkehr zum Fleischverzicht am Freitag gewünscht hatten. Laut dieser Studie hätten sich rund ein Viertel der 6 Millionen Katholiken an dem Aufruf beteiligt und die Ernährungsgewohnheiten am Freitag umgestellt.

Dadurch habe sich eine Einsparung von 55.000 Tonnen CO2 jährlich ergeben. Auch wenn sich nicht alle Katholiken am Fleischverzicht beteiligen würden, so wäre es doch ein großes Einsparpotential bei der Erzeugung von Treibhausgasen.

Die katholischen Gläubigen weltweit sind per Kirchengebot verpflichtet, am Freitag ein Opfer in Form von Fleischverzicht zu bringen, um an den Erlösungstod Christi zu erinnern.

In Deutschland haben die Bischöfe 1986 beschlossen, dass dieses Opfer nicht nur im Fleischverzicht, sondern auch im Verzicht auf Genussmittel, in Werken der Nächstenliebe oder im Gebet bestehen könnte.

Der Vorstand des Diözesankomitees ruft nun die Katholiken auf, das Freitagsopfer im traditionellen Sinne als Fleischverzicht auszuüben, um damit auch einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten.

Martha Bauer
Vorsitzende des Diözesankomitees

Quelle: https://bistum-regensburg.de/news/aufruf-des-dioezesankomitees-zum-fleischverzicht

Kommentare

13 Antworten

  1. Gut, dass meine Bibel von derartigen Opfern nichts weiß. Der Witz bestand in meiner Kindheit eh darin, dass man statt Fleisch Fisch aß, der oft noch teurer und „luxuriöser“ war. Gegen gute Allgäuer Kässpatzen als Alternative ist aber auch nichts einzuwenden, aber wenn man wirklich guten Käse verwendet, ist das mit dem Opfer nicht weit her. Davon abgesehen, gab es Fleisch sowieso hauptsächlich am Sonntag. Unter der Woche eher Mehlspeisen, Kartoffelgerichte etc. Der „Verzicht“ am Freitag bestand dann eher im Vermeiden von Wurst, wobei ich jede Wurst für einen guten Käse sowieso stehen lasse.

    Ich persönlich habe nichts gegen einen fleischlosen Tag. Aber weshalb das ein „Opfer“ sein soll, erschließt sich mir nichts.

    1. Guten Tag,
      für die Mehrheit der Menschen ist ein fleischloser Tag sehr wohl ein kleines oder großes „Opfer“, je nachdem, wie stark man am Fleischverzehr hängt.
      In der Bibel (haben Sie – „meine“ Bibel – eine besondere?) – ausdrücklich auch im NT – ist das Fasten sehr wohl mehrfach erwähnt, es wird auch zu Gebet und FASTEN aufgefordert – und das Freitagsfasten gab es schon bei den Urchristen, sogar zwei pro Woche, nämlich Mittwoch und Freitag (nachzulesen in der Didache, Ende des 1. Jahrh.).
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. „Das Fasten“ als freiwilliges (!) Opfer ist im NT erwähnt, aber kein verbindlicher Fleischverzicht am Freitag für die Christen. Haben Sie mein Argument wirklich nicht verstanden?

        Die Didache ist kein Teil der Bibel und vielmehr in Teilen ein erschütterndes Dokument des frühen Rückzugs auf jüdisches Gesetzesdenken. Kapitel 8 spricht aber vom Fasten als solches, nicht vom Fleischverzicht.

        Paulus hingegen schrieb den Römern: „Der eine glaubt, alles essen zu
        dürfen, der Schwache aber isst kein Fleisch. Wer Fleisch isst, verachte den nicht, der es nicht isst; wer kein Fleisch isst, richte den nicht, der es isst. Denn Gott hat ihn angenommen. […] Wer Fleisch isst, tut es zur Ehre des Herrn, denn er dankt Gott dabei. Wer kein Fleisch isst, unterlässt es zur Ehre des Herrn; denn auch er dankt Gott. […] Daher wollen wir uns nicht mehr gegenseitig richten. Achtet vielmehr darauf, dem Bruder keinen Anstoß zu geben und ihn nicht zu Fall zu bringen. Auf Jesus, unseren Herrn, gründet sich meine feste Überzeugung, dass an sich nichts unrein ist; unrein ist es nur für den, der es als unrein betrachtet.“ (Röm 14, 2f; 6b; 13f)

        Zur gleichen Frage nimmt Paulus auch in Korinth Stellung: „Speise aber wird uns nicht vor Gott bringen. Weder haben wir einen Nachteil, wenn wir [Fleisch] nicht essen, noch einen Vorteil, wenn wir [Fleisch] essen.

        Paulus selbst aß auch Götzenopferfleisch, was die Didache geradezu verdammt: „Was die Speise[gesetze] angeht, erfülle, was du kannst; vom Opferfleisch aber enthalte dich ganz und gar; denn das ist eine Verehrung toter Götter.“ Kapitel 6, Vers 3 der Didache

        Gerade hier wird ersichtlich wie stark die Didache in jüdischer gesetzlicher Frömmigkeit verhaftet ist, von der wir doch nach dem Evangelium von Paulus befreit worden sind.

        Paulus hat eindringlich davor gewarnt, den Judaisten nachzugeben. Er wußte, warum. Wenn ich mich zwischen Paulus und der Didache entscheiden muß, dann weiß ich, wem ich folge.

        „Meine Bibel“ ist halt die, die ich lese. Wobei ich tatsächlich mehrere Übersetzungen habe.

        1. Guten Tag,
          Sie hatten geschrieben: „Gut, dass meine Bibel von derartigen Opfern nichts weiß.“ – Der Fleischverzicht ist nur eine bestimmte Art des Fastens bzw. „Opferns“ – und haargenau das Fasten gibt es eben sehr wohl in der Bibel, auch im NT, wobei doch die konkrete Form des Fastens nicht der springende Punkt ist, sondern das FASTEN AN SICH.
          Sie müssen mir nicht erzählen, daß die Didache nicht zum biblischen Kanon gehört, das wurde auch gar nicht behauptet, sie belegt aber das zweimalige Fasten pro Woche bei den ersten Christen, insbesondere den urgemeindlichen Judenchristen.
          Exakt DARUM ging es – und nicht um die Frage, ob man Paulus oder der Didache folgt (was soll diesese falsche Alternative?!).
          Es dürfte Ihnen sodann bekannt sein, was in der Apg bezüglich „Nein zu Götzenopferfleisch“ steht – somit gibt es innerhalb des NT hier verschiedene Aspekte – und im NT gilt nicht allein Paulus, sondern auch (Schreck laß aber auch nach!) ebenso die anderen Autoren, darunter Lukas (sogar Evangelist) und der Apostel Jakobus.
          Übrigens teile ich die Meinung zu Götzenopferfleisch – nur spielt das keine Rolle, das NT erlaubt beide Einstellungen – fertig.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

    2. In diesem Fall muss ich Frau Küble zustimmen. Bei den ersten Christen gab es durch aus das Fasten (auch in nichtchristlichen Quellen erwähnt, zum Beispiel bei Tacitus).

      Wie unten erwähnt, finde ich den Fleischverzicht auch nur bedingt sinnvoll, zumal Fleisch heutzutage günstig zu haben ist.
      Das Gebot stammt wohl aus einer Zeit, als Fleisch kostbar und Fisch – zumal im Mittelmeerraum – ein arme-Leute-Essen war.

  2. Ich bin auf die bischöfliche Erleichterung hereingefallen, habe, weil immer auf der Straße, am Freitag Wurstsemmel gegessen und das Opfer regelmäßig vergessen. Es geht bewußt um ein Opfer. Es dauerte eine lange Zeit, bis mir das bewußt geworden ist. Seitdem ist der Freitag ein Abstinenztag. Das ist das allerleichteste Opfer, das mn bringen kann. Meine Tochter“fastet“ sogar auch mittwochs, obwohl sie …
    Wegen des Klimas, spinnen laß ich andere.

  3. … Wenn es darum geht, kann man auch insgesamt weniger Fleisch essen.

    Der Fleischverzicht war früher vielleicht sinnvoll (obwohl ich da zum Teil auch meine Zweifel habe), und für manche Menschen ist ihre es heute immer noch.

    Heutzutage aber ist Fleisch nicht unbedingt etwas besonderes, viele Menschen kommen durch so ein Gebot aber unnötig in Gewissensnöte, wenn sie zum Beispiel auf ein Kantinenessen angewiesen sind oder öfter am fremden Tisch essen müssen (Geschäftsessen etc.).

    Da halte ich die jetzige flexible Regelung für deutlich besser, und jeder Gläubige kann sich ja überlegen, ob es jeden Tag ein Schnitzel und zum Abendessen dann noch Wurst sein muss.

    1. Guten Tag,
      schon früher galt das Freitagsgebot mit Fleischverzicht DANN nicht, wenn man Gast war, was auch für das Kantinenessen gilt.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

  4. Orginal Katholische Bischöfe , die alles zu tun, um dem Mainstream zu huldigen. Dass sich das Kima wandelt und immer wandeln wird, ist eine Binsenwahrheit, dazu braucht man keine kath Kirche und schon gar nicht die Grün versifften Bischöfe . Am Freitag wegen des Klimawandels und nicht wegen des Kreuzestodes Jesu auf das Fleischessen zu verzichten, hat weder etwas mit Klima noch mit Releigion zu tun , doch der Dummheit unserer Oberhirten bis hin zum Papst sind offenbar keine Grenzen gesetzt

    1. Es geht nicht um die normalen Klimaschwankungen. Vielleicht hat sich das noch nicht überall herum gesprochen. Außerdem muss man die Augen schon ganz fest zudrücken, um die bereits jetzt manifesten und erheblichen Folgen des Klimawandels zu übersehen.

    2. FREITAGS OPFER – UMETTIKETTIERT.
      GIBT ES NOCH S Ü N D E ? JA, GEGEN DAS K L I M A !

      Das Stichwort heißt : K L I M A R E L I G I O N. ( Unser gemeinsames Haus – rein innerweltlich – darf nicht überfordert werden. Am meisten CO2 sparen Menschen, die gar nicht erst geboren werden … ) So werden im Namen der Klimareligion auch Massnahmen der BEVÖLKERUNGSREDUKTION vatikanisch „abgesegnet“ – wie sonst läßt sich der Beitritt zum Pariser Klimaschutzabkommen und die Mitgliedschaft erklärter Abtreibungsbefürworter in der Akademie “ FÜR DAS LEBEN “ verstehen ?

      D A N K an DIE wenigen BISCHÖFE, DIE DAS SPIEL DURCHSCHAUEN U N D DIE WAHRHEIT AUSSPRECHEN, wie KARDINAL MÜLLER u.a.. SOLCHE HIRTENWORTE STÄRKEN, diese auf Mainstream gebürsteten Aussagen machen mich freundlich ausgedrückt, nur traurig oder deutlicher : widern mich an !

      1. ( AB ) WANN IST DER ( UNGEBORENE ) MENSCH „PERSON “ ?

        https://www.lifesitenews.com/blogs/pope-francis-just-said-he-wont-comment-on-unborn-children-as-persons/?utm_source=top_news&utm_campaign=usa

        „In einem neuen Interview mit dem America Magazine betonte PAPST FRANZISKUS die Menschlichkeit unserer ungeborenen Brüder und Schwestern, weigerte sich jedoch zu sagen, dass sie, nun ja, PERSONEN seien. …

        „Daher gibt es einen lebenden Menschen“, sagte er über den einen Monat alten Fötus. „Ich sage nicht eine Person, weil darüber debattiert wird, sondern ein lebender Mensch.“…

        Allerdings heißt es in DONUM VITAE, dem Lehrdokument der Kongregation für die Glaubenslehre von 1987 über die Gabe des Lebens, dass „der Mensch – als Person – vom allerersten Augenblick seines Daseins an geachtet werden muss“. “

        https://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19870222_respect-for%20human-life_ge.html 22.2.1989

        „Teil 1 ,1. Welche Achtung schuldet man dem menschlichen Embryo aufgrund seiner Natur und seiner Identität?…
        Jedes menschliche Wesen muß – als Person – vom ersten Augenblick seines Daseins an geachtet werden….
        Sicherlich kann kein experimentelles Ergebnis für sich genommen ausreichen, um eine Geistseele erkennen zu lassen; dennoch liefern die Ergebnisse der Embryologie einen wertvollen Hinweis, um mit der Vernunft eine personale Gegenwart schon von diesem ersten Erscheinen eines menschlichen Wesens an wahrzunehmen: Wie sollte ein menschliches Individuum nicht eine menschliche Person sein? …Ein menschliches Wesen muß vom Augenblick seiner Empfängnis an als Person geachtet und behandelt werden, und infolgedessen muß man ihm von diesem selben Augenblick an die Rechte der Person zuerkennen und darunter vor allem das unverletzliche Recht jedes unschuldigen menschlichen Wesens auf Leben.“

        Bestätigung des lehramtlichen Charakters des Dokumentes “ Donum Vitae“:
        https://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19881221_articolo-donum-vitae_ge.html 21.12.88 /24.2.89

  5. Ich finde den Fleischverzicht am Freitag eines der besten Opferzeichen für das Leiden und
    Tod unseres Herrn.
    Mögen viele Christen sich wieder erinnern. Ich kenne viele Menschen , die mit der Kirche ansonsten nichts zutun haben, aber den Fleischverzicht am Freitag traditionell halten.
    Auch Kantinen bieten mittlerweile immer vegane Kost oder Fisch am Freitag an.

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