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Kein Ermittlungsverfahren gegen den islamkritischen evang. Pastor Olaf Latzel

Die Staatsanwaltschaft Bremen wird kein Ermittlungsverfahren gegen den evangelisch-konservativen Pastor Olaf Latzel (siehe Foto) wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung von Religionen einleiten. Latzels Äußerungen seien strafrechtlich nicht von Belang. 260272

Es habe keinen Anhaltspunkt für eine Straftat gegeben, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Frank Passade, auf Anfrage der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. 

Gegenüber dem Weser-Kurier erklärte er ferner, dass der Pastor der St. Martini-Gemeinde „zweifellos herabsetzende Äußerungen gegenüber anderen Religionsgemeinschaften getätigt“ habe, die aber von der Meinungsfreiheit gedeckt seien.

Latzel hatte sich in einer Predigt am 18. Januar u. a. gegen das gemeinsame Gebet von Christen und Muslimen gewandt: „Das ist Sünde, und das darf nicht sein. Davon müssen wir uns reinigen.“  –  Zur Frage, ob Christen mitmachen müssten, wenn Muslime sie einladen „zu ihrem Zuckerfest und all diesem Blödsinn“, sagte Latzel: „Nein, da müssen wir ganz sauber bleiben.“ 

Er mahnte Christen auch, keine Buddha-Statue  –  „so einen alten, fetten Herrn“  –  in ihren Häusern aufzustellen: „Das ist Götzendienst.“  Außerdem wandte er sich sehr scharf gegen die Reliquienverehrung in der katholischen Kirche.

Siehe hierzu unser damaliger ausführlicher Artikel: https://charismatismus.wordpress.com/2015/01/28/bremen-islam-kritik-des-evangelikalen-pastors-olaf-latzel-sorgt-fur-zundstoff/

Vertreter aus Politik, Kirche und Medien warfen Latzel daraufhin vor, Hass zu predigen. Unter den Kritikern war auch der höchste geistliche Repräsentant der Bremischen Evangelischen Kirche, Renke Brahms.
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Ende Januar hatte die Staatsanwaltschaft eine Leseabschrift der Predigt angefordert und seither die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens geprüft. Die Bremische Bürgerschaft stimmte am 18. Februar mit den Stimmen von SPD,  Grünen und Linkspartei für eine Resolution, in der Latzels Predigt verurteilt wird. Die CDU und die konservative Wählervereinigung „Bürger in Wut“ votierten dagegen.

Pastor Latzel zeigte sich auf Anfrage von IDEA erleichtert über die Entscheidung der Staatsanwaltschaft: „Ich bin Gott dankbar, dass er alles so geführt hat. Ich habe die ganze Zeit hindurch alles in seine Hände gelegt. Wir haben einen großen Gott. Ihm allein gebührt alle Ehre.“

Latzel zufolge ist es bei der Frage, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird, nicht nur um seine Person gegangen: „Es ging um die Freiheit der Verkündigung des Evangeliums.“

Quelle: http://www.idea.de/

1. Foto: ERF

Kommentare

5 Antworten

  1. https://www.idea.de/frei-kirchen/detail/nach-dienstgespraech-pastor-latzel-nimmt-sechs-wochen-lang-urlaub-113502.html

    Ich habe versucht, bei queer.de, wo sie die „Hinrichtung“ Latzels jetzt natürlich feiern, einen Kommentar unterzubringen, freundlich, aber bestimmt in der Ausrichtung.
    Keine Meinungsfreiheit auf queer.de.
    Wer nicht ihrer Meinung ist, ist unerwünscht.
    Also das, was sie an anderen kritisieren, nehmen sie für sich selbst in Anspruch.
    Und die linke und queere Gewalt, die ausgeht gegen O Latzel, mit Morddrohungen, Schmierereien usw .. ist natürlich selbstverständlich gerechtfertigt, denn er ist ja der Hassprediger.
    Wenn jemand Hassprediger hören möchte, sollte derjenige sich mit Constantin Schreibers Buch befassen, der arabisch spricht und eine Moscheentour gemacht hat, um sich selbst davon zu überzeugen, was gepredigt wird. Mehr muss man dazu wohl nicht sagen.

  2. Es wäre schon hilfreich, wenn Pastor Latzel ein wenig sensibler die Glaubenspraxis der Katholiken beurteilen würde.
    Aber davon abgesehen, finde ich es gut, dass die Staatsanwaltschaft nicht gegen ihn ermittelt.
    Alles andere wäre ein gewaltiger Hammer gewesen.
    Es kann nicht angehen, dass ein Pastor sich vor seiner Predigt des Wohlwollens bestimmter Parteien versichern muss.
    Er muss Gott gefallen, niemand sonst. Und wenn er dadurch die Menschen erreicht, umso besser.

    1. Die Reliquienverehrung ist nun mal Götzendienst!
      Danke, Frau Küble, für diesen Artikel!

      Sie kommen mir mehr protestantisch, als katholisch vor!

      1. Guten Tag,
        Sie kommen mir vor, als hätten Sie unseren ausführlichen Artikel nicht gelesen, zu dem in diesem Bericht verlinkt wird. Darin habe ich nämlich die Reliquienverehrung grundsätzlich verteidigt, aber auch erwähnt, daß kein Katholik dazu verpflichtet ist. Der Götzendienst-Vorwurf beruht auf Mistverständnissen bzw. auf einem Zerrbild der diesbezüglichen kath. Denkweise.
        Trotz der polemisch formulierten Attacken von Pastor Latzelt gegen katholische Lehrinhalte bzw. Traditionen haben wir seine Meinungsfreiheit verteidigt. Man muß nicht mit jemandes Ansichten voll übereinstimmen, um Toleranz für ihn einzufordern.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

  3. Was lernen wir aus dieser Sache?

    Staatsanwälte sind sachlich und kennen das Gesetz. Politiker agieren offensichtlich anders.

    Ein Armutszeugnis für SPD, Grüne und Linkspartei. Aber bei diesen Parteien geht schon immer das Parteiprogramm über Vernunft.

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