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Kirchensteuersystem auf dem Prüfstand

Pressemitteilung der Initiative NEUER ANFANG:

Rund 6,7 Milliarden Euro nimmt die Katholische Kirche in Deutschland jährlich an Kirchensteuern ein. Laut aktueller Umfrage des Erfurter Meinungsforschungsinstitut INSA will nicht nur die Mehrheit der Atheisten, sondern auch zwei Drittel der Katholiken dies Kirchensteuersystem gerne abschaffen. Gleichzeitig befürworten über 55 Prozent eine Steuervariante, bei der man selbst entscheiden könnte, für welche wohltätigen Zwecke man das Geld spendet.

Die Tatsache, dass 68 Prozent selbst der Katholiken das Kirchensteuersystem nicht mehr unterstützen, ist ein deutlicher Hinweis auf seine Dysfunktionalität. Kirche muss reich an Glaube sein, nicht reich an Geld. Natürlich muss ein gläubiger Christ diejenigen materiell unterstützen, die für das Reich Gottes arbeiten.

Dass dennoch so viele Katholiken an die Abschaffung der Kirchensteuer denken, kann zwei Ursachen haben:
Eine große Gruppe besteht aus inaktiven Mitgliedern dieser Organisation, die allenfalls marginal ihre Dienstleistungen in Anspruch nehmen und bloß noch nicht die monetären Folgerungen ihrer Entfremdung gezogen haben.

Die andere Ursache könnte darin bestehen, dass gläubige Menschen den Eindruck haben, dass mit ihrem Geld so manches betrieben wird, bloß nicht das „Reich Gottes.“

Auch der Eichstätter Bischof Gregor Hanke fordert in der BILD-Zeitung ein Umdenken: Die Kirche sei gut beraten, nach Wegen alternativer Finanzierung zu suchen, da das deutsche Kirchensteuersystem kein Zukunftsmodell sein dürfte. Ein „abrupter Ausstieg“ aus dem System sei allerdings nicht möglich.

„Die Initiative Neuer Anfang stimmt absolut überein mit der Einschätzung von Bischof Hanke: Kirchensteuer wird nicht die Zukunft der Kirche in Deutschland sein. Auf Sicht brauchen wir eine erneuerte Kirche, in der die materielle Absicherung kirchlicher Mitarbeiter enger verzahnt ist mit der Integrität ihres Zeugnisses für Christus und der Fruchtbarkeit ihres Dienstes an den Menschen.“

Kommentare

2 Antworten

  1. Die Kirchen in Deutschland sind abhängig von der erhobenen Kirchensteuer, die reichlich fließt und den „Dienern“ der Kirche fürstlich entlohnt. Somit brauchen die „Diener“ der Kirche nicht mehr das biblische Wort den Kirchenmitgliedern mitzuteilen, sondern dienen vielmehr einer antichristlichen Regierung und deren Parteien. Dafür braucht der Bürger die Kirchen, denn der Staat hat für seine Propaganda bereits die zwangsfinanzierten Medien wie ZDF, ARD, DW und die vielen anderen kleinen und großen Sender, die zudem gegen den christlichen Glauben hetzen.

  2. „Auch der Eichstätter Bischof Gregor Hanke fordert in der BILD-Zeitung ein Umdenken: Die Kirche sei gut beraten, nach Wegen alternativer Finanzierung zu suchen, da das deutsche Kirchensteuersystem kein Zukunftsmodell sein dürfte. Ein „abrupter Ausstieg“ aus dem System sei allerdings nicht möglich.“

    Da steht er wieder, der Pferdefuß-Satz: „Ein „abrupter Ausstieg“ aus dem System sei allerdings nicht möglich.“ – Also warten bis zu so etwas wie die Säkularisation von 1813, obwohl festgestellt wird, dass gläubige Menschen den Eindruck haben, dass mit ihrem Geld so manches betrieben wird, bloß nicht das „Reich Gottes.“? Der „neue Anfang“ hat einen 1. Punkt auf seiner Agenda! Sonst gleicht er dem „Synodalen Weg – mit anderen Punkten, die er für möglich hält.

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