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Kritische kirchliche Stellungnahme aus Südtirol zum „Marienseher“ Salvatore Caputa

Auszug aus dem Artikel „Marienerscheinungen- und -offenbarungen“ auf der Webseite des Bistums Bozen-Brixen:

Ein weiteres Phänomen ist in jüngster Zeit im Zusammenhang mit Marienerscheiungen aufgetaucht: Salvatore Caputa und seine Visionen.

Salvatore Caputa ist gebürtiger Sizilianer (Jg. 1944) und wohnt in Ponti sul Mincio (Monzambano), Provinz Mantova (Italien).

Seit 1986 erscheint ihm nach seinen Angaben die Muttergottes. Im Jahr 1997 errichtet Salvatore Caputa auf einer Lichtung des Monte Casale, einem kleinen Hügel unweit der Ortschaft Ponti sul Mincio ein kleines „Erscheinungszentrum“. media-375643-2

Der Hügel in Ponti sul Mincio ist inzwischen fast ein kleines Medjugorje geworden. Viele „Gläubige“ pilgern alljährlich dorthin, um den Marienerschinungen beizuwohnen, zumindest indirekt. Denn leider bekommt nur der „Seher“ Salvatore Caputa die Muttergottes in einer Art „Entrückung“ vor sein „Angesicht“.

Dazu hat es bereits Untersuchungen der bischöflichen Kurie von Mantova mit folgendem Ergebnis gegeben:

Nichts spricht für ein objektives Denken an Erscheinungen, Visionen und außerordentliche Fakten. Einige Ausdruckselemente der angeblichen Phänomene und manche Aspekte von Begleiterscheinungen stellen eher objektive Kontraindikationen (Gegenbeweise) dar.

Gleichzeitig wird aber auch darauf hingewiesen, dass jeglicher Respekt gegenüber jener Person zu wahren sei, die sich als angeblicher Seher bezeichnet; jedoch sind seine Erfahrungen ausschließlich subjektiver Natur.

Es folgen weitere Erscheinungsorte: S. Vito di Flavòn, Val di Non (Prov. Trient), Italien:

Auch hier bleiben die kirchlichen Reaktionen nicht aus:

In einer kritischen Stellungnahme zu den angeblichen Erscheinungen schließt sich Msgr. L. Bressan, Erzbischof von Trient, dem Gutachten der Diözese Mantova an.

Im November 2008 kommt Salvatore Caputa nach Völser Aicha (Südtirol). Dort werden Gläubige mit dem Ortspfarrer Zeugen einer Marienerscheinung an Salvatore Caputa. Vor dem Altar der Kirche fällt er auf die Knie und verharrt 8 bis 10 Minuten in „Ekstase“. In der Sakristei diktiert er nachher einer Frau die Botschaft der Mutter Gottes.

Zu einer zweiten „Erscheinung“ an Caputa in Völser Aicha, vorgesehen für den 30. Mai 2009, kommt es nicht.

Der Generalvikar der Diözese Bozen-Brixen macht dem Pfarrer von Völser Aicha deutlich klar, dass die katholische Kirche die Marienerscheinungen an Salvatore Caputa nicht anerkenne und dafür also die Kirche von Völser Aicha nicht zur Verfügung stehen darf.

MARIEN~2

Neuerdings ist bekannt geworden, dass im benachbarten Kärnten, in St. Leonhard im Lavanttal, Salvatore Caputa wieder mit einem ähnlichen Erscheinungsphänomen aufgetreten ist:

Am 1. Mai 2010 sei ihm dort auf einer kleinen Anhöhe wieder in einer Art Entrückung die Muttergottes erschienen. Die anwesende Menschenmenge hat von der Erscheinung nichts mitbekommen, doch berichteten einige von einem sich verbreitenden Rosenduft.

Die dortigen kirchlichen Stellen gaben sich sehr bedeckt zu dem Geschehen.

Quelle: http://www.bz-bx.net/pls/bolzano/v3_s2ew_consultazione.mostra_pagina?id_pagina=24297

Unser aktueller Bericht über die Visionen Caputas siehe hier.

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