„Die Organentnahme geschieht im Sterbeprozeß“
Der MDR (Mitteldeutsche Rundfunk) befaßte sich am gestrigen Samstag in seiner Reihe „Figaro“ um 17:05 Uhr mit dem Thema „Mehr Aufklärung über die Organspende“.
MDR-Redakteurin Mechthild Baus führte dabei ein Gespräch mit Rolf Michael Turek, der als evangelischer Pfarrer am Universitätsklinikum Leipzig arbeitet.
Aus Sicht des Krankenhauspastors kann man das Ziel der neuen Entscheidungslösung, mehr Organspender zu gewinnen, durchaus kritisch sehen, zumal es gute Gründe gäbe, eine Organtransplantation abzulehnen:
„Man kann einem Menschen nur dann Organe entnehmen, wenn die Organe gut durchblutet sind. Und das ist nur im Sterbeprozess selbst möglich. Das heißt, der Sterbeprozess muss aufgehalten werden, indem weiter beatmet wird, um dann in diesem Prozess die Organe zu entnehmen.“
Zudem verweist der Klinikpfarrer auf die Forschung, die zeige, „dass der Hirntod ein unumkehrbarer Punkt ist im Sterbeprozess, aber dass das biologische Leben weiter geht.“
Jeder Mensch, vor die Entscheidung zur Organspende gestellt, müsse deshalb für sich selbst klären, wann er sich als tot betrachte:
„Letztlich setze ich mich nicht auseinander nicht mit der Frage: Was geschieht nach meinem Tod? Sondern ich setze mich auseinander mit der Frage: Wie möchte ich sterben?“
Außerdem weißt Pfr. Turek darauf hin, daß der Inhalt vieler Patientenverfügungen und das Ja zur Organspende nicht auf einen Nenner kommen:
„Viele Patientenverfügungen betonen ja den natürlichen Weg des Sterbens. Und da muss auch deutlich gemacht werden, dass sich Patientenverfügung und Organspende an vielen Stellen ausschließen.“
Quelle: http://www.mdr.de/mdr-figaro/lebensart/glaubensfragen158.html
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Eine Antwort
Das wissenschaftliche / medizinische Konzept des „Hirntodes“ ist ein künstliches, wirklichkeitsfremdes, Konstrukt; eine nicht-ganzheitliche Sichtweise, die auf einem FALSCHEN Weltbild gründet – nämlich auf dem unnatürlich begrenzten, quasi krankhaft verstümmelten, wissenschaftlichen Weltbild, welches auf falschen Annahmen beruht wie den von René Descartes proklamierten „Cogito ergo sum“ = „Ich denke, also bin ich“ bzw., dass der Geist beziehungslos neben der Materie existiere.
Aus ganzheitlicher Sicht – hinausgehend über die unnatürliche Begrenzung des wissenschaftlichens Weltbildes ist der Mensch – erst – tot, wenn er GANZ tot ist.
Das wissenschaftliche Weltbild, das sich aus den „Elfenbeintürmen“ in die gesamt Gesellschaft ergossen und sie „vergiftet“ hat, gründet auf einer geistig-seelischen Krankheit, der „Kollektiven Zivilisations-Neurose“, einer hauptsächlich Entwicklungs- / Reifungsstörung, die verhindert, dass der Befallene WAHRHAFT erwachsen wird. Und der nicht wahrhaft erwachsene Mensch lebt nicht in seinem regelhaften Erwachsenen-Bewußtsein, dem „Höheren / wahren Selbst“, sondern weiterhin in seinem typischen KIND-Bewußtsein, dem „Niederen Selbst“ / „Ego“. Der so beeinträchtigte Mensch kann seine wirkliche Wirklichkeit, seine wahre Identität und um was es in seinem Leben in der Hauptsache geht, nicht erkennen. Er weiß nicht, was der Sinn des Lebens ist; weiß nicht, was zu tun ist.
DAS ist auch die Kritik, die in der Jesus-Aussage steckt: „…denn sie wissen nicht, was sie tun“.
Diese Krankheit der zivilisierten Gesellschadft, die „Kollektive Zivilisations-Neurose“ ist VOLL heilbar – grundlegend und nachhaltig heilbar. Und der Geheilte wird keine Angst vor dem Tod mehr haben oder vor Krankheiten oder körperlichen Beeinträchtigungen / Behinderungen.
WISSENschaft ist eine „Schöpfungs“- / „Lebens-“ Dimension unterhalb der WEISHEIT. Über wahre Weisheit verfügt nur der wahrhaft erwachsene, zu seiner höheren Bewußtseins-Dimension aufgestiegene Dimension.
Was derzeit in der zivilisierten Gesellschaft ca. 99,9% der „Erwachsenen“ nicht sind.
Wenn diese Krankheit nicht – grundlegend, nachhaltig – geheilt wird, wird der Prozeß des Aussterbens fortgesetzt und schließlich vollendet. Auf grausame, bittere, Weise.
Unter anderem wahrscheinlich mit der nächsten „Kollektiven Psychose“, wie wir sie schon oft in der Zivilisation erleben mußten. Insbesondere wir Deutschen und unsere „Feinde“ in der „Kollektiven Psychose“ zwischen 1933 und 1945.