Aus einem Artikel des ehem. Glaubenspräfekten Gerhard L. Müller:

Der kirchliche Segen für die Brautleute ist eng mit der Ehe als schöpferische Einrichtung und als ein von Christus eingeführtes Sakrament gebunden.
Der Ehe-Segen ist das machtvolle Gebet der Kirche, daß Mann und Frau an der Erlösung teilhaben mögen: daß ihre Ehe die Kirche aufbaue und das Gute für die Eheleute, ihre Kinder und die Gesellschaft fördern.
Der kirchliche Ehesegen kann nicht von seiner spezifischen Verbindung an das Ehe-Sakrament getrennt und unverheirateten Partnerschaften oder noch schlimmer zur Rechtfertigung sündiger Verbindungen gewährt und mißbraucht werden.
Das Statement der Glaubenskongregation vom 22. Februar hat einfach ausgedrückt, was jeder katholische Christ, der die Grundlagen unserer Glaubens kennt, weiß: Die Kirche hat nicht die Macht, Partnerschaften von Menschen des gleichen Geschlechts zu segnen.
Es erstaunt, daß Bischöfe und Theologen plötzlich auf der pastoralen Dringlichkeit, homosexuelle Paare zu segnen, bestehen – und das in Gebieten, wo die Gläubigen viele Monate lang von der Tröstung und der Gnadenwirkung der Sakramente während der Coronapandemie abgeschnitten waren.

Dies beweist, wie tief der dogmatische, moralische und liturgische Pegel inzwischen gesunken ist.
Wenn Bischöfe, die Präsenz-Messen, priesterliche Besuche bei den Kranken und kirchliche Trauungen wegen des Infektionsrisikos verboten haben, dann ist ihre Behauptung, es gäbe eine dringende Notwendigkeit, gleichgeschlechtliche Paare zu segnen, nicht einmal entfernt plausibel.
Der Skandal in Deutschland dreht sich deshalb nicht um Individuen und ihr Gewissen. Auch signalisiert er nicht Sorge um ihre zeitliche und ewige Erlösung.
Was wir stattdessen erleben, ist die häretische Verleugnung des katholischen Glaubens an das Sakrament der Ehe und die Leugnung der anthropologischen Wahrheit, daß der Unterschied zwischen Mann und Frau den Schöpfungswillen Gottes ausdrückt.
In den frühen 1930-er Jahren waren Millionen nicht nur durch den Widerstand gegen die Katholische Kirche verdorben, sondern auch durch den Widerstand gegen die „Orthodoxie“ der Protestantischen Bekennenden Kirche.
Der Nazi-Propagandist Alfred Rosenberg verleumdetet die Bekennende Kirche als von der „römischen Macht besessen“ und daß sie „Gesetz, Offenbarung, Kirche und Glaubensbekenntnis heute als höher schätzt als die Lebensnotwendigkeiten des deutschen Volkes, das um innere und äußere Freiheit kämpft.“

Die pro-homosexuellen Gesetze – unterstützt durch eine milliardenschwere schwule Lobby – können die Wahrheit über die menschliche Natur nicht zertören. Gottes Segen kann nur durch seine Kirche gespendet werden.
Das Spektakel der Homosexuellen-Segnung stellt nicht nur den Primat des geoffenbarten päpstlichen Lehramts in Frage, sondern auch die Autorität von Gottes Selbstoffenbarung.
Was in dieser Theologie neu ist, die zum Heidentum zurückkehrt, ist ihr impertinentes Bestehen darauf, sich selbst katholisch zu nennen, als ob man das Wort Gottes in der Hl. Schrift und die Apostolische Tradition zurückweisen könne als rein fromme Meinung und zeitgebundenen Ausdruck religiöser Gefühle und Ideale, die sich entwickeln müssen – in Übereinstimmung mit neuen Erfahrungen, Notwendigkeiten und Mentalitäten.
Vollständig übersetzter Artikel von Kardinal Müller hier: http://beiboot-petri.blogspot.com/2021/05/kardinal-muller-kommentiert.html
10 Antworten
Wie man Homosexuelle und Heterosexuelle segnet und wahre Liebe gewinnt
https://www.thecathwalk.de/2021/05/10/wie-man-homosexuelle-und-heterosexuelle-segnet-und-wahre-liebe-gewinnt/
https://www.thecathwalk.de/
American Free Press mit Pat Buchanan
http://www.americanfreepress.net
Wenn man den Wortlaut der Heiligen Schriften – nach der gläubigen Durchleuchtung und evtl. nötiger Anpassung an heutiges Sprechen und Verstehen – dennoch zurückweisen könnte als zeitgebundene Aussagen; wenn ebenso die Apostolische Tradition der Weltkirche sozusagen immer wieder ein Update benötigen würde, das sogar das Gegenteil des bisher Gelehrten und Geglaubten bedeuten können soll: Damit würde die Selbstoffenbarung Gottes in der Heilsgeschichte, wie Kardinal Müller zu Recht sagt – ja sogar Gott mit seinen Aussagen selbst zurückgewiesen! „Das kann man heute nicht mehr vermitteln“, heißt es vielfach.
Der Mensch würde das Maß dafür, was jetzt gelten soll und was nicht! Was aber gilt in 50 Jahren?
Beispiel: Du sollst nicht die Ehe brechen. Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten. Will man ehrlich glauben, heute seien die Menschen andere geworden? Heute sei es eben schwerer, eine langjährige Ehe zu führen? Das mag sein. Dennoch besteht Gottes Gebot unwiderruflich wie damals! Christus radikalisiert sogar dieses Gebot dadurch, dass er schon das begierliche und lustträumende Anschauen eines anderen Menschen als möglichen Sexualpartner als Ehebruch bezeichnet! Daher ist in einer Ehe auch das Konsumieren von Pornographie Ehebruch!
Ehe ist für Jesus und seit Jahrtausenden für die Menschen die Verbindung von Mann und Frau. Das gehört zum natürlichen Orientierungswissen eines seelisch gesunden und unverbildeten Menschen. Wir geben heute dieses Wissen, dieses auch die Kinder und ihr Gedeihen sichernde Biotop der natürlichen Familie mutwillig auf. Und viele Christen machen mit.
Mit scheint, dass das Augustinus-Wort „Liebe und tu, was du willst“ mangels Katechese nur schnell und so super passend zitiert wird, dass es aber für viele missverständlich ist. Augustinus meinte selbstverständlich die Beherzigung des Doppelgebots der Liebe, niemals nur die menschliche Liebe! Die Liebe zu Gott hält uns an die Gebote Gottes, die Liebe zum Nächsten öffnet uns für Not und Gegenwart.
So wird heute der Satz „Kann denn Liebe Sünde sein“ sofort triefäugig mit Nein beantwortet. Aber selbstverständlich kann menschliche Liebe Sünde sein! Wollen wir behaupten, dass der untreue Ehemann seine Geliebte nicht wirklich liebt? Dass einer seine neue Ehefrau nicht tief liebt, mit der er drei Kinder zeugt und sie liebevoll aufzieht, während die anderen Kinder aus der Erstehe zuückbleiben? Der sich neuentdeckende Schwule, der ebenfalls zwei Kinder und Frau verlässt, um die Liebe seines Lebens jetzt neu zu leben? Der Pädophile, der alles für sein Loverbaby tut?
Menschliche Liebe alleine kann niemals Grund und Kriterium für Segenspendung und völlige Unbedenklichkeit sein. Denken wir nur einmal auch an die Weiterführungen bei Tötung auf Verlangen und Beihilfe zum Selbstmord!
Buchtipp:
https://www.leseplatz.de/buecher/aktuelle-sachbuecher/aktuelle-themen/7596/liebe-deinen-koerper
Achtung, Titel missverständlich.
Und eher aus dem evangelikal geprägten Bereich aber biblisch fundiert mit einer ganz klaren Haltung zum Thema.
Wie hervorragend der Klartext von Kardinal Müller! Da ist nirgendwo ein pastorales Geschwurbel dabei, jeder normale Mensch und Christ kann diese Aussagen Müllers verstehen. Sein Ja ist ein Ja, sein Nein ein Nein.
Legitim auch sein Vergleich mit der Gehirnwäsche von Millionen Deutschen während der NS-Zeit. Damals wurde von den „Lebensnotwendigkeiten des Deutschen Volkes“ gesprochen, heute sind es die „neuen Lebenswirklichkeiten“ der Menschen in Deutschland und der Welt mit Ehetrennung und gleichgeschlechtlicher oder sogar polyamorer Liebe, Notwendigkeit der Leihmutterschaft, Besamung von Lesben und notwendiger Forschung an menschlichen Embryonen, die angeblich neue Orte der Offenbarung Gottes sind und Änderungen des Katechismus erfordern, dringend aber geistlichen Ungehorsam gegen die römische Diktatur!
An vielen Stellen des AT und des NT wird ganz klar homosexuelles Agieren als Gräuel bezeichnet: Heute wollen Theologen behaupten, dass es damals nur gewalttätige und die Abhänigkeit ausnutzende Homosexualität gegeben habe und sich das Verdikt der Bibel nur gegen solche Abhängigkeiten richte. Ich finde das lächerlich. Dann hätte die Bibel auch gegen die Sklaverei Stellung nehmen müssen. Es geht überhaupt nicht um Abhängigkeit. Soll es damals in den Metropolen und ganzen Landstrichen nur liebelose gleichgeschlechtliche Partnerschaften gegeben haben?
Ich denke, die Menschen haben sich nicht so sehr geändert: Es waren auch damals wenigstens teilweise sexuelle echte Liebesbeziehungen, wie sie es heute sind; allerdings sind diese nach dem Urteil der Kirche deviative, solche, die im eigenen Geschlecht steckenbleiben, sich nicht voll öffnen können und wollen – hin auf die Erotik des wirklich geschlechtlich Anderen.
Die katholische Kirche kann Gott nicht zwingen, etwas zu segnen, was in der Bibel negativ belegt ist und was z.B. der Hl. Paulus als intimer Kenner der Metropole Rom – und anderer Weltstädte – im 1. Kapitel seines Briefes nach Rom direkt und unmissverständlich anspricht und verurteilt. Jeder Bischof sollte dieses Kapitel auswenig hersagen können.
Gott sei Dank, dass Kardinal Müller nicht auf irgendwelche zeitgeistbeschleunigte „Räte“ in einem Bistum Rücksicht nehmen muss, sondern klarer und treuer Hirte und Nachfolger Jesus sein kann. Er ist für viele ein echter Trost!
Guten Tag,
ja genau – bei dem Hinweis, die früheren Verhältnisse in puncto Homosexualität seien mit heute nicht vergleichbar, handelt es sich um pseudo-intellektuelle Ausflüchte.
Also hierzu aus Wikipedia folgendes (aus „Homosexalität im alten Griechenland“):
„Die Knabenliebe wurde eindeutig gesellschaftlich akzeptiert und teilweise sogar gefördert. Homosexuelle Beziehungen zwischen Partnern gleicher Stellung und gleichen Alters wurden innerhalb der unter athenischem Einfluss stehenden griechischen Poliswelt anscheinend als nicht wünschenswert eingestuft, aber zumindest toleriert.“
Das wird dann noch viel breiter ausgeführt.
Diese griechische Praxis hat sich natürlich auch bei Juden herumgesprochen, die immerhin zeitweise von hellenistischen Herrschern unterdrückt wurden (vgl. Makkabäeraufstände). Das gläubige Judentum hat sich davon deutlich abgegrenzt.
Es gab also schon damals homosexuelle Beziehungen von Erwachsenen.
Freundlichen Gruß
Felizitas Küble
Eine wichtige Situation aus der Geschichte. Somit mussten sich die Juden deutlich davon distanzieren. Genau wie es heute auch der Fall bei Christen ist.
Danke an Kardinal Müller für diese klaren Worte.
Möge die Worte auf fruchtbaren Boden auf die Geistlichkeit hier in Deutschland fallen.
Aber schon Jesus sprach von dem Wort Gottes , welches auf felsigen Boden fiel.
Und felsigen Boden finden wir hier im Land häufig vor
mk———-Möglich , dass es das auch in anderen Ländern gibt. Ein Geistlicher kann einen einzelnen segnen. Die Segnung von Paaren ist nur rechtens, wenn Mann und Frau gesegnet werden. Homopaare sind keine Paare der Worte „Wachset und vermehret euch“. Alle Segnungen von Homopaaren sind Augenwischerei und der Versuch, sich der Mode anzugleichen. Ich möchte es als Affentheater bezeichnen.
Hoffentlich rüttelt das auf!
Ein Kinderfreund von mir ist Pfarrer. Auch er segnete schon mal ein gleichgeschlechtliches weibliches Paar. Er sagte: Gott ist Liebe, und wer bin ich, dass … ?
Erst dachte ich: mmhmmm .. kann man ja verstehen … wir alle haben Sehnsucht nach Wärme, Glück und Geborgenheit.
Aber.
Dann bin ich drauf gekommen: es geht ja gar nicht um ihn, und Gott ist Liebe ja, aber ER hat uns klare Gebote gegeben .. und unser Heiland sagt: wer meine Gebote hält, ist es, der mich liebt .. geht es denn nicht auch darum?
ER hat uns zuerst geliebt und nun sollen und können wir IHN auch lieben, so wie ER geliebt werden möchte.
Aber ja, Achtung. Klingt schwer nach Leistungsgeliebtwerden, oder?
Aber er kann doch nicht sagen: wer bin ich schon .. wenn er doch in Vertretung Gottes handelt, dessen Liebe er gegen Gottes Wort auslegt. Er spielt in dem Sinne ja ohnehin keine Rolle, wenn ich das bisher richtig verstanden habe, das Amt ist die Vertretung Christi und nicht der Mensch.
Wir wissen, dass viele, die dieses Amt innehatten und haben, alle Ämter, fürchterlichst gefehlt haben.
Und dass dies der Kirche unglaublich schadet … immer wieder .. und zur Unglaubwürdogkeit beiträgt … und vieles was an Mißbrauch, geistlicher, geistiger, körperlicher und seelischer Art in den evangelischen Kirchen und Freikirchen, pfingstlerischen, charismatischen, methodistischen, Jehovas Zeugen, Mennoniten, Brüdergemeinden geschieht, übersehen wird, weil die Katholische Kirche die präsenteste und exponierteste Kirche ist.
Die Kirchenkrise ist ja nicht allein nur auf Deutschland beschränkt, eher doch auf ganz Westeuropa, oder? Wie gehen die Bischöfe in den anderen europäischen Ländern betreffs der Frage nach der Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften damit um? Es ist immer nur von Deutschland die Rede. Ist das in Frankreich, Niederlande usw. kein Thema?