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Köln: Freitags erschallt nun der Muezzin-Ruf

Von Pfr. Dr. Udo Hildenbrand

Mit Sicherheit wissen sie um die recht unterschiedliche, mehr als problematische Bedeutung dieses islamischen Gebets,- Kampf- und Siegesrufes. Dennoch hat die Kölner Oberbürgermeisterin zusammen mit den ihr nahestehenden politischen Verantwortungsträgern dafür gesorgt, dass künftig aus den zahlreichen Moscheen in den Straßen und Häusern der Domstadt jeden Freitag der Muezzin-Ruf erschallen wird.

Ein weiterer Schritt in Richtung Islamisierung. Ganz abgesehen von der dazu noch meist problematischen gesanglichen Darbietung. Fromme Anwandlungen oder parteipolitisches Kalkül dieser sonst wohl nicht so frommen Politiker? Die Antwort ist klar.

Zum Allahu-Akbar-Ruf hier einige Informationen:

Der im Islam wichtige, ja zentrale Ruf ist mit „Allah ist groß“ oder mit dem Komparativ „Allah ist größer“ zu übersetzen. Obwohl es im Arabischen offensichtlich keinen Superlativ gibt, ist auch noch eine weitere Übersetzung möglich: „Allah ist am größten“.

Große Moschee in Köln (Foto: Dr. Bernd F. Pelz)

Diese Übersetzung entspricht ganz der islamischen Doktrin, die besagt: Der Islam muss in allen religiösen und menschlichen Lebensbereichen dominieren. Dementsprechend muss nach muslimischem Selbstverständnis der von seinen Anhängern verehrte „Allah“ der unüberbietbar Größte sein.

In den unterschiedlichsten Lebenssituationen und zu den verschiedensten, auch gegensätzlichsten Anlässen verwenden Muslime den Allahu-Akbar-Ruf. Zunächst als ein Dank- und Lobpreisruf auf Allah, der in seiner Größe unvergleichlich sei.

Dieser Ruf wird in der Haltung demütiger Unterwerfung gesprochen: So in den kleineren und größeren Glücksmomenten des Alltagslebens, auch in begeisternden Erfahrungen des geistlich-religiösen Lebens. Ebenso bei schlichten oder auch schwerwiegenden Problemen, die sich dann gelöst haben, als Ausdruck der Erleichterung – vergleichbar mit der Redewendung „Gott sei Dank“ in bestimmten Regionen des deutschen Sprachgebietes.

Auch auf den Nationalflaggen z. B der islamischen Staaten von Afghanistan, Irak und Iran sind diese beiden arabischen Worte Allahu Akbar abgebildet – was auch als ein eindeutiger Hinweis auf die unlösbare Einheit von Religion und Politik im Islam zu verstehen ist.

Unmissverständlich signalisiert der Allahu-Akbar-Ruf den Muslimen vor allem aber: „Allah, der große Gott von uns Muslimen, ist größer als alles andere, was in dieser Welt ist, größer auch als die Gottheiten aller anderen Religionen dieser `Ungläubigen`. So ist auch unsere Religion unter allen Religionen die einzig wahre“.

Dazu ist zu bemerken: Jede Religion, jede Ideologie ist durchaus berechtigt, sich als die einzig wahre zu bezeichnen. Jedoch kann keine Religion und keine Ideologie daraus das Recht ableiten, andere Religionen, andere Ideologien zu bekämpfen, zu unterwerfen und auszulöschen.

Ganz anders die Religion Mohammeds: Der Islam hat den Auftrag, die Welt der Herrschaftsordnung Allahs zu unterwerfen – ggf. auch mit Gewalt. Dieser Auftrag ist in der Fülle von Aussagen des Korans und der gesamten muslimischen Tradition aufzeigbar und wird auch umfassend in zahlreichen, leicht zugänglichen Publikationen nachgewiesen.

Einen untrüglichen Beweis liefert auch die Geschichte des Islams bis auf den heutigen Tag.

Der dankerfüllte Gebetsruf ist also auch ein Überlegenheits- und Drohruf, ein Kampf- und Siegesruf. Er signalisiert Dominanz und verkündet er den Sieg des Islams über seine Feinde.

Insbesondere bei Nichtmuslimen löst der Ruf „Allahu Akbar“ in bestimmten Situationen Unruhe und Angst aus. Ohne meist die inhaltliche Bedeutung dieses Rufes zu kennen, werden allein bei seiner akustischen Wahrnehmung in vielen Betroffenen diese Angstzustände hervorgerufen.

Durch die jahrelange Berichterstattung über Terroranschläge, bei denen nahezu ausnahmslos immer auch Allahu-Akbar-Rufe zu hören sind, ist die Assoziation „Allahu Akbar und Todesgefahr“ bei vielen Menschen geradezu vorprogrammiert. So ist „Allahu Akbar“ als angstbesetzter Ruf auch zur Chiffre für die religiös legitimierte Gewalt im Islam geworden.

Im den beiden Worten „Allahu Akbar“ bündelt sich gleichsam die gesamte Breite der koranischen Aussagen bzw. der islamischen Lehre wie in einem Brennglas. Sie kann mit folgenden sechs Worten beschrieben werden: Gebet – Unterwerfung – Dominanz – Kampf – Krieg – Sieg. Ebenso kann aus dem Allahu-Akbar-Ruf folgende Kurzdefinition der Religion Mohammeds abgeleitet werden: DER ISLAM, EINE RELIGION ZWISCHEN GEBET UND KRIEG.

In diesem Zusammenhang gilt es auch zu bedenken: Liberale, orthodoxe sowie auch extremistische Muslime haben ein und denselben Koran mit seinen inhaltlich identischen Suren und ihren zahlreichen Aufforderungen zu Gewalt, Terror und Krieg. Dazu die erhellende Aussage eines Internetteilnehmers:

„Je ´radikaler´ sich jemand dem Evangelium orientiert, desto friedlicher/liebevoller wird er. Je ´radikaler´ sich jemand am Koran orientiert, desto gewaltbereiter wird er. Kein überzeugter Christ würde ´Jesus´ schreien und dann Leute umbringen.“

Zum Allahu-Akbar-Ruf argumentiert Hendryk M. Broder, jüdischer Journalist und Buchautor, auf seine unnachahmliche Weise ganz ähnlich:

Das Einzige, worauf es (bei der Frage, was die zahlreichen Attentate von Muslimen mit der islamischen Religion zu tun haben) ankommt, ist, dass so gut wie alle, die sich in die Luft gesprengt haben und dabei andere mitgenommen haben, es mit dem Ruf ´Allahu-Akbar!´ taten. Oder fällt Ihnen einer ein, der ´Gelobt sei Jesus Christus´ gerufen hat, während er die Leine zog?“

Die Allahu-Akbar-Rufe, die am 24. Juli 2020 in und außerhalb der HAGIA SOPHIA in Istanbul anläßlich der Umwidmung von einem Museum in eine Moschee aus dem Mund von Zehntausenden zu hören waren, sind auf eigene Weise von symbolischer Bedeutung. Die anwesenden Muslime bestätigten mit ihren Rufen die verschiedenen problematischen Vorgänge um die Umwidmung, ebenso die entsprechenden Worte, Texte und Gesten sowie die kriegerischen Reminiszensen an die Eroberung des christlichen Gotteshauses im Jahre 1453, die während der Feier zu sehen und zu hören waren.

Demonstrativ und vielfach nicht gerade einladend waren die einzelnen Elemente der Eröffnungszeremonie gerade auch an die nichtmuslimische Welt gerichtet. So wie nun die Zustimmung der jubelnden Menschenmenge zu den Vorgängen in der HAGI SOPHIA waren, so ist ganz offensichtlich auch die Zustimmung einer Überzahl gläubiger Muslime weltweit zum islamischen Verständnis von Dominanz, Gewalt, Krieg und Eroberung.

Es ist wirklich nicht vorstellbar, dass die Kölner Oberbürgermeisterin und all jene, die für entsprechende Erlaubniserteilungen  in Deutschland verantwortlich sind, keine Hintergrundkenntnisse über den Muezzin-Ruf haben.

Unser Autor Pfarrer Dr. Udo Hildenbrand war von 1971 – 1973 Kaplan in Gengenbach und von 1989 – 2010 Pfarrer der Gemeinde, später Leiter der Seelsorgeeinheit Vorderes Kinzigtal. Heute wohnt er als Pensionär in Gengenbach.

Ergänzender Beitrag von Peter Helmes hier:

https://charismatismus.wordpress.com/2015/05/02/was-der-islamische-muezzinruf-wirklich-bedeutet-und-wie-stark-er-verbreitet-ist/

Kommentare

12 Antworten

  1. „Eroberung heißt Mekka. Eroberung heißt Sultan Saladin, heißt, in Jerusalem wieder die Fahne des Islams wehen zu lassen.“
    – Recep Tayyip Erdoğan[152]

    „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind.“ Diese Worte aus einem Gedicht rezitierte der heutige Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan bei einer Rede im Jahr 1998. Damals war er noch Bürgermeister von Istanbul.
    Weiter heißt es in dem religiösen Gedicht: „Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten“. Nach dem gescheiterten Militärputsch vor einigen Tagen bekommen die Wort von damals eine neue Brisanz. …“

    https://www.focus.de/politik/videos/demokratie-ist-nur-der-zug-auf-den-wir-aufsteigen-ein-zitat-erdogans-von-1998-ist-heute-aktueller-denn-je_id_5742865.html

    Noch Fragen?

  2. Diese Entscheidung ist das Resultat von Interreligösität und das einseitige Verständnis und den Tatendrang von Religionsfreiheit für alle Religionen und Glaubengemeinschften..
    Ich denke, die Oberbürgermeisterin ist nur diesem Argument gefolgt.

    Ob nun Allahu Akbar durch die Strassen Köln über Mikros gerufen wird, ist eben von uns geforderten toleranten Mitbürger und Christen, die Nächstenliebe praktizieren sollen, hinzunehmen.

    Bei so einer Entscheidung fände ich eine Bürgerbefragung nicht schlecht. Nur so kann man diese dominat auftretetn islamischen Gemeinden etwas demokratisches Verhalten vorzeigen.

    Wenn schon nicht das Argument von der Oberbürgermeisterin an die islam. Gemeinde vorgebracht wird, dass die Muslime nun in einer christlich geprägten Kultur leben.
    Wir könnten als Christen das Glockenläuten in islamischen Ländern nicht fordern. Die Christen werden höchstens geduldet. Und so lange unsere MItbrüder so in den Ländern unterdrückt und verfolgt werden, kann es nicht zu Muezzin-Rufen in unseren Städten kommen.
    Das wäre ein Verrat.

    Die Befragung wäre „sicherlich“ gegen den Muezin Ruf ausgegangen..Obwohl das nicht unbedingt sicher ist. Vielen ist es tatsächlich egal, was die Religionen so um sie herum in der Öffentlichkeit machen.
    Aber es ist fürchterlich laut, wenn diese Rufe auf den Strassen erschallen und man könnte tatsächlich es mit der Angst zu tun bekommen.

    Die wohlklingenden Glocken einer Kirche vermittelt einem Menschen was ganz anderes. Es ist wie eine „Seelenmusik“, die zum Beten einläd.

  3. Da würde der Pfarrer Hansjakob aus dem Kinzigtal mit dem Stock auf die Reker losgehen. Wer halt zu wenig Abstand einhält, ist selber schuld, Frau Reker?

  4. Es ist ein grundsätzliches Problem will man öffentliche religiöse Kundgebung oder nicht es geht nicht eine Religion ja die anderen nicht, wenn sich das auch viele wünschen
    In Wien haben wir den Muezzin ruf seit 1979 und die Welt steht immer noch diese künstliche Aufregung ist lächerlich

    1. Die Aufregung ist nicht lächerlich. Wenn Sie mal den Text lesen, wissen Sie, womit täglich demnächst die Leute (besonders die Kinder eingenommen) in Köln beschallt werden.
      Hier heißt es : Wehret den Anfängen!

      In anderen Städten haben die muslimischen Gemeinden es vergeblich versucht, diese unerträgliche Beschallung durchzusetzen.
      Es geht doch! Man braucht sich nicht alles gefallen zu lassen!

      1. Wer in ein christlich geprägtes Land einwandert, wo die Menschen hart humanitäre Werte erkämpft haben, der hat auch die Pflicht, das zu respektieren, darüber diskutiere ich nicht, Onkel Guido. Niemand hat die Herrschaften gezwungen, hier her zu kommen und wenn sie auf ihr mohammedanisches Kriegsgeschrei von Minaretten oder sonstwo nicht verzichten können, einheimische Bürger mit der Fatwa bedrohen, auch eigene Glaubensbrüder und Schwestern, weil sie sich für die Aufklärung von Mohammed abwenden, dann haben sie hier in diesem Land nichts zu suchen.

  5. Jetzt möge niemand so tun, als käme das überraschend. Wer mal einen Blick in die Grundschulen dieses Landes wirft, weiß, wohin, die Reise geht …

  6. Na, dann erschallt er dort halt, der gegenwärtige Zeitgenosse wird sich auch daran gewöhnen, ist er doch mühsamen Gedankengängen meist abgeneigt und seine Bereitschaft zur Reflektion sehr überschaubar.

    Man wird zudem davon ausgehen dürfen, dass auch unter (den wenigen noch verbliebenen) Kirchgängern geistige Kurzschlüsse wie „Des einen Glockengeläut ist des anderen Muezzin-Ruf“ und „Kopftuch und Nonnenschleier sind dasselbe“ mehrheitliche Zustimmung finden. Der aktuellen Sinus-Milieu-Studie 2021 (https://www.sinus-institut.de/media/pages/sinus-milieus/6191c4121c-1623420390/informationen-zu-den-sinus-milieus.pdf) ist zu entnehmen, dass das sog. „Adaptiv-pragmatische Milieu“ zunimmt: „ausgeprägter Lebenspragmatismus und Nützlichkeitsdenken“ sowie „Leistungs- und anpassungsbereit“. Nun so findet man sich – neben mit massiven Grundrechtseinschnitten, der Schwulen-„Ehe“, horrenden Energiepreisen etc. – eben auch noch mit dem Muezzin-Ruf ab, heutzutage „alles kein Ding“.

    Nüchtern betrachtet wird man also der Kölner Politik wenig vorwerfen können, wenn schon auf Einladung der Pfarrgemeinden Muezzin-Rufe in christlichen Kirchen erschallen (nur als Beispiele: https://rp-online.de/nrw/staedte/kaarst/kaarst-muezzin-tritt-in-katholischer-kirche-auf_aid-47150107 sowie
    https://www.evangelisch.de/inhalte/139923/02-11-2016/muezzin-soll-evangelischer-kirche-zum-gebet-rufen).

    1. Söder leckt doch Muslimen schon die Füße, da können die Bayern bald ihre Wecker weg werfen, denn der Muezzin wird sie schon unsanft mit Gejaul aus dem Schlafe rütteln.

      1. Da entsteht der Eindruck, dass die Frau Bürgermeister und der Kirchenmensch nichts von der Gleichberechtigung der frau und erst recht nichts von einer Quotenregelung halten. Konsequenterweise sollte Frau Bürgermeister zurücktreten – zumindest bei der nächsten Wahl aber nicht mehr antreten

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