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Köln: Skandalöse Äußerungen von Kardinal Woelki gegen den Staat Israel

Von Felizitas Küble

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki zeigt sich „besorgt über die Lage in Israel und Palästina“, wie Radio Vatikan am 10. April berichtete: http://de.radiovaticana.va/news/2015/04/10/d_kardinal_woelki_besorgt_%C3%BCber_die_lage_in_israel/1135835100714052333-b1-

Der Kardinal sagte dem Kölner Domradio wörtlich: „Es ist schon bedrückend zu sehen, dass Palästina eingemauert ist.“

Als wäre dies nicht genug des politischen Unfugs, fügte er hinzu: „Es ist auch erschreckend zu sehen, wie viele Checkpoints dort sind und wie Israel palästinensische Gebiete bei möglichen Unruhen absperren kann.“

Nachdem das Kölner Oberhaupt die Vorgehensweise der israelischen Seite „bedrückend“ und „erschreckend“ findet, ist er dann sogar noch „bestürzt“ – und zwar weil „sich Israel des Landes, das den Palästinensern zusteht, bemächtigt und dort durch Siedlungsbau eingreift.“

Die Krönung des israelfeindlichen Unsinns manifestiert sich in folgender Aussage des Kardinals: „Wir hatten hier 1948 noch zehn Prozent Christen, als der Staat Israel gegründet wurde. Gegenwärtig geht die die Zahl der Christen gegen ein bis zwei Prozent.“

Hierzu stellen wir fest:170814063037-b1-

1. Nicht ganz „Palästina“ ist „eingemauert“, sondern allein der Gaza-Streifen. Dort regiert die radikal-islamische Hamas, die in ihrer Gründungs-Charta die Vernichtung Israels und sogar die allgemeine Tötung der Juden  fordert. (Nähere Infos: https://charismatismus.wordpress.com/2014/08/27/terror-manifest-auszuge-aus-der-charta-der-islamischen-widerstandsbewegung-hamas/)

Die Hamas-Diktatur (diese Abbildung mit Gewehr zeigt ihre eigene Gewalt-Symbolik) unterdrückt,  verfolgt und ermordet Andersdenkende unter den eigenen Landsleuten (Palästinenser also).  – Hierzu ein Beispiel: https://charismatismus.wordpress.com/2014/08/04/die-hamas-erschiest-dutzendweise-eigene-landsleute/

Die Hamas verübt seit Jahren Raketenangriffe auf Zivilisten (!) in Israel, worunter immer wieder auch Araber als Opfer betroffen waren (Israelo-Araber). Dies nimmt die Hamas eiskalt in Kauf, um den Judenstaat zu attackieren.

2. Daß sich Israel mit einer Absperrung soweit möglich gegen weiteren Terror schützt, ist nicht nur gerecht, sondern notwendig, um die Sicherheit der eigenen Bürger zu gewährleisten.

Ägypten hat bereits im Jahre 2008 aus demselben Grunde mit dem Bau einer Mauer begonnen: http://www.focus.de/politik/ausland/gazastreifen_aid_264161.html   – Zudem erhält dort seit kurzem jede Person eine lebenslängliche Haftstrafe, die an der Grenze zu Ägypten einen Tunnel gräbt  –  ein spezielles Gesetz gegen die Hamas (siehe hier: http://haolam.de/artikel_20617.html)

3. Offenbar ist es dem Herrn Erzbischof entgangen, daß sich Israel bereits im Jahre 2005 unter Ariel Sharon komplett vom Gaza-Streifen zurückgezogen und hierbei tausende jüdische Siedler (teils sogar mit Zwang) umgesiedelt hat. Es dürfte auch bekannt sein, daß dort seitdem die gewalttätige Hamas-Verwaltung herrscht. Nicht gerade neu ist auch die Tatsache, daß Israel zudem längst die sog. „Westbank“ zu mehr als zwei Drittel geräumt hat und daß dort die Palästinensische Autonomieverwaltung (PA) regiert.

4. Die arabischen Christen, die einst im Heiligen Land lebten, wurden und werden nicht vom Staat Israel unterdrückt und verdrängt, sondern von eigenen Landsleuten bzw. radikal-islamischen Palästinensern. Dies führte dazu, daß immer mehr arabische Christen geflohen sind, um dem christenfeindlichen Druck der Hamas bzw. der PA zu entkommen.

Immerhin hat Palästinenserpräsident Arafat seinerzeit z.B. ein Gesetz eingeführt, wonach der Verkauf von Grundstücken an Israelis mit dem Tode (!) bestraft wird. Davon sind natürlich vor allem jene christlichen Araber betroffen, die auswandern wollen. (Weitere Infos dazu: https://charismatismus.wordpress.com/2011/07/31/christliche-araber-zwischen-alles-stuhlen/

Dem Kölner Kardinal fehlt es mitunter nicht nur an politischer Informiertheit, sondern auch an theologischer Sachkenntnis, z.B. als er (damals noch Berliner Erzbischof) erklärte, das katholische Kirchenrecht lasse auch weibliche Kardinäle zu.  (Näheres dazu hier: https://charismatismus.wordpress.com/2013/04/04/kardinal-woelkis-mangelnde-kenntnis-des-kirchenrechts-frauen-als-eminenzinnen/)

 

Kommentare

13 Antworten

  1. „Ist Ihnen (und dem Herrn Kardinal) immer noch nicht klar, daß sowohl jüdische Israelis als auch gemäßigte Palästinenser zu den OPFERN des radikalen Islam gehören?!“

    Was sollen diese sonderbaren Unterstellungen?

    Es gibt in diesem Konflikt unzählige Opfer. Da muss man gar nicht so haarspalterisch differenzieren.

    Denn die Opferzahlen beinhalten auch unschuldige Opfer auf palästinensischer Seite durch israelische Gewalt und Agressionen, beispielsweise getöte oder schwer verletzte Kinder und Jugendliche.

    Wer diese Opfer nicht sieht oder gar leugnet, dem fehlt selektives Mitgefühl.

    1. Guten Tag,
      offenbar ist Ihnen nicht bekannt, daß die meisten Palästinenser-Opfer dadurch entstehen, daß die Hamas ihre eigenen Landsleute in unmenschlicher Weise als menschliche Schutzschilde eingespannt hat.
      Wenn ein Selbstmordattentäter Juden ermordet, klatscht die Hamas Beifall.
      Wenn ein Israeli einen Araber ermordet, kommt er hinter Gittern.

      Das ist der gewisse Unterschied.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Was Anonym hier sagen will, ist die Tatsache, dass ein getötetes Opfer ein Opfer ist und das unabhängig davon, auf welche Art. Ob es ein Attentäter oder ein Mörder ist, der hinter Gitter kommt, beides sind Mörder und beide müssen sich (und ihre Auftraggeber) vor Gott nach ihrem Tode für den Todschlag verantworten. Wie wir alle natürlich für unsere Missetaten.

        Die Interessierten können die sehr informative Seite lesen:
        http://de.wikipedia.org/wiki/Israelische_Siedlung
        Hier wird klar, auf was Anonym hinweisen wollte. Doch selbst wenn Israel in der Vergangenheit immer gerecht gehandelt hätte (nach Völkerrecht und im christlichen Sinne), wage ich zu bezweifeln, dass sie nicht doch Opfer geworden wären. Christus hat einstmals gesagt „Ihr Töchter von Jerusalem, weinet nicht über mich, sondern weinet über euch selbst und über eure Kinder“ (Lukas 23:28). Dieser Ausspruch von Christus scheint längst historische und alltägliche Tatsache geworden zu sein. Über die Juden kann man also ständig weinen. Das gilt solange bis auch dieses Volk den von Ihnen erwarteten Messias erkennen. Bis es soweit ist, wird das Morden und das Weinen weitergehen.

        Das Problem mit dem Staat Israel, den Palästinenser, den Moslimen und den Christen kann die Menschheit nicht mehr aus eigener Kraft (auch nicht militärisch) lösen. Diese traurige Lektion werden wir wohl irgendwann eingestehen müssen und der Ruf nach der göttlichen Hilfe der weniger werdenden Gläubigen wird immer leiser.

  2. Liebe Frau KÜble,

    Waren Sie schonn mal in Betlehem?
    Der Pfarrer dort sagte mich „Ich habe kein Problem mit Muslimer. Es sind die JÜden welche christen und Muslimer unterdrÜcken“
    Wissen Sie es besser?

    1. Guten Tag,
      waren Sie schon einmal im israelischen Parlament? – Dann würden Sie nämlich feststellen können, daß es mehrere arabische Parteien in der Knesset gibt und daß alles auch in arabischer Sprache übersetzt wird.
      Wo finden Sie denn eine vergleichbare Toleranz und Gleichberechtigung in der arabischen bzw. islamischen Welt?
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  3. Unser Kardinal kann ja mal in Gaza auf die Suche nach Christen gehen…

    Nachdem die Jordanier 1948 stolz verkündeten, dass Ostjerusalem das erste Mal seit 2000 Jahren Judenfrei sei, schafften sie es auch, dass bis 1967 unter ihrer Herrschaft 75% der Christen flohen.
    Auch heute gibt es immer wieder Angriffe in der Westbank (das grösste Ufer der Welt – der Name ist aber, wie man sieht, auch ein Beweis dafür, dass es keinen arabischen Namen dafür gab) auf christliche Dörfer.
    Infos und Zitate (auch von Arabern):
    https://tangsir2569.wordpress.com/2010/11/10/wem-gehort-das-land-israel/

  4. „Trauert mit den Trauernden“ ist Gebot – dies unabhängig von der Person!

    Böse Menschen diskriminieren sachbezogene Argumente, z. B. als „Phobie“. Deshalb ist jedes Mitgefühl nicht eine „feindliche“ Handlung.

    1. Guten Tag,
      in unserem Artikel ist nicht von „Phobie“ die Rede, zudem wird sachbezogen argumentiert. Wie wäre es mit einem Mitgefühl für die arabischen und jüdischen Opfer des Hamas-Terrors? Oder soll Mitgefühl nur selektiv gelten?
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Selektives Mitgefühl?

        Wo ist Ihr Mitgefühl für die Palästinenser?

        Die Wahrheit ist nicht so einfach, wie Sie, Frau Küble diese in wenigen Thesen uns verkaufen wollen. Kardinal Woelki wird seine Aussagen schon belegen können.

        1. Guten Tag,
          in dem Artikel wird mehrfach Mitgefühl für Palästinenser geäußert: z.B. weil Israelo-Araber OPFER von Hamas-Raketenangriffen sind, weil andersdenkende Palästinenser im Gazastreifen abgeknallt werden (aber nicht von Israelis wohlgemerkt, sondern von der eigenen Führung!), weil christliche Araber von Islamisten unterdrückt werden etc. – Haben Sie all dies überlesen?
          Ist Ihnen (und dem Herrn Kardinal) immer noch nicht klar, daß sowohl jüdische Israelis als auch gemäßigte Palästinenser zu den OPFERN des radikalen Islam gehören?!
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  5. Weiterhin denke man sich seinen „katholischen“ Teil, wenn man auf die jüngsten Personalentscheidungen des Kardinals sieht – hier vornehmlich die Neubesetzung der Position des Regens für das Kölner Priesterseminar.

    http://www.domradio.de/themen/koelner-dom/2015-04-14/kardinal-woelki-ernennt-drei-neue-domkapitulare

    Diese Entscheidung kommt der Abschiebung eines profilierten Geistlichen auf einen unbedeutenden Posten gleich, der nach noch nicht einmal sechs Jahren das „Feld“ für einen Älteren räumen muss.

    Wenn auch diskret, wird diese Entscheidung vom „Kölner Stadtanzeiger“-Käseblättchen bejubelt, gibt konservativen kirchentreuen Katholiken aber genug Stoff, um die Entwicklungen im Erzbistum unter Kardinal Woelcki sehr aufmerksam zu beobachten, besonders auch im Hinblick darauf, wo er sich seine Freunde sucht. Vielleicht etwas weniger „1.FC“ und dafür etwas mehr „röm. kath“ wäre zu wünschen.

    mfg

    1. Lieber GsJC,
      immer gut recherchiert! Sie können auch die Feinheiten herauslesen.
      Vielen Dank für das Teilen. Sie in Köln, Frau Küble in Münster, ich selbst in München-Freising, was haben wir gemeinsam?

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