Von Felizitas Küble
Unter dem jammerseligen Titel „Die katholische Stimme hat nicht immer Recht“ beklagt sich das seit Jahrzehnten linksliberal ausgerichtete „Domradio“ aus Köln über jene unbotmäßigen Katholiken in den Vereinigten Staaten, die zu 2/3 Trump wählten, statt – wie sich das gehört – dem hierzulande so vielgeschätzten Biden ihre Stimme zu geben.
Solch ein Ärger ist für den kirchlichen Sender des Erzbistums Köln zweifellos bitter:
https://www.domradio.de/themen/kirche-und-politik/2020-11-05/die-katholische-stimme-hat-nicht-immer-recht-wie-die-religionsgemeinschaften-bei-der-us-wahl?_gb_c=03A8EF0B57DF4D3EB7A2394E99CCFD0D&gb_clk=9-20201105185455-17961506-0-38258
Zahlen von AP über NBC bis zu New-York-Times erklären, zwischen 61 und 68 Prozent der wahlberechtigten Katholiken hätten für Trump gestimmt.
Immerhin kann sich das Domradio trotz seiner politischer Bauchschmerzen einen Reim darauf machen:
„Zwar hat die US-Bischofskonferenz keine Wahlempfehlung ausgesprochen, sich aber ganz klar für den Schutz des ungeborenen Lebens oder die Religionsfreiheit eingesetzt. Beides Punkte, die Trump im Wahlkampf oft betont hat.“
Das Thema Abtreibung sei für viele Katholiken „wahlentscheidend“, heißt es zutreffend weiter – und tatsächlich geht es bei diesem Thema immerhin nicht um irgendetwas, sondern um Leben oder Tod. „Sehr viele katholische Bischöfe“ hätten im Wahlkampf durchblicken lassen, daß ein gläubiger Katholik nicht pro Biden – und damit pro Freigabe der Abtreibung – entscheiden könne.
Immerhin gibt es auch eine Gruppe in den USA, die sich eindeutig für Biden positioniert hat, vor allem Muslime und Atheisten bzw. Religionslose.
Wenn das mal kein Trost ist für einen kirchlich-bischöflichen Sender…
4 Antworten
Der Linksruck beim politischen und medialen Mainstream geht so weit, dass die „Demokraten“ (die sich wohl nur deshalb so nennen, um vom Gegenteil abzulenken) sogar irgendein Haustier aufstellen könnten und dann trotzdem solche Sender wie Communist Broadcast Studios (CBS) oder Zentrale der Finsternis (ZDF) sagen, dass Trump ein Idiot sei, der die Realität nicht anerkennen will.
Wenn ich sage „Lenin erobert die USA – das DDR Fernsehen applaudiert“ denken manche nicht nach, die noch immer meinen, dass die Medien ausgewogen seien und die Sozialdemokraten eben demokratisch. In deren Augen bin ich ein Spinner.
Die Kirche und ihre Anhängsel sollten sich aus der Politik raushalten.
Jesus lebte nicht vor, dass Christen sich politisch positionieren sollen.
EKD und RKK sind in dieser Beziehung schon immer unbiblisch gewesen.
Wir sind ja hier auf einer Webseite, die im Geist der Berliner Erklärung vieles über charismatische Gemeinden festlegt, diesen vieles vorhält und nicht stutzig wird, dass ausgerechnet diese Gemeinden, die „von unten“ beeinflusst werden, sich weder politisch positionieren, noch die Bibel so verbiegen, dass sie dem medialen und politischen Mainstream kein Ärgernis mehr ist.
Aber das ist ein anderes Thema, dass Frau Küble bei manchen Themen auf einmal Dinge ähnlich sieht, wie die Gemeinden, denen sie den richtigen Glauben aberkennt.
Guten Tag,
nicht zum ersten Mal antworte ich Ihnen, daß ich nur deshalb, weil die Pfingstbewegten sich meistens konservativ präsentieren, ihnen noch lange nicht unkritisch in allem folgen muß. Meine eigenen konservativen Ansichten besaß ich schon, als ich von Charismatikern noch nie etwas hörte. Tun Sie doch nicht so, als ob die Pfingstlerischen gleichsam die Quelle seien, an denen man sich laben müßte.
Die katholische Kirche gibt es schon seit 2000 Jahren – ganz ohne Charismatiker.
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble