Im kommunistischen Kuba haben tätliche Angriffe, Todesdrohungen, fingierte Anklagen und Verhaftungen gegen Menschenrechtsverteidiger drastisch zugenommen.
Das berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) unter Berufung auf verschiedene Quellen im Land. Die meisten Opfer seien nach Angabe der IGFM Afro-Kubaner.
Ein farbiger Bürgerrechtler, IGFM-Ehrenmitglied Jorge L. G. Pérez – genannt “Antúnez” – berichtet, dass drei Bürgerrechtlerinnen der feministischen der “Rosa-Parks Bewegung” in der vergangenen Woche in Placetas (Provinz Villa Clara) von zwei Beamten in Zivil sogar mit Macheten angegriffen wurden, darunter seine Ehefrau Yris Tamara Pérez Aguilera.
„Ihr Konter-Revolutionäre müßt sterben!“
Die Angreifer riefen den Bürgerrechtlerinnen zu: “Wir werden euch umbringen” und “Wir sind vom Bürgermeister und der Staatssicherheit bevollmächtigt, ihr Konterrevolutionäre müsst sterben”.
“Antúnez”, wie seine Frau selbst Afro-Kubaner, bestätigte gegenüber der IGFM, dass auch er von einem Beamten der kubanischen Staatssicherheit mit dem Namen Ramón Delgado Prieto eine Todesdrohung erhalten hat. Drohungen der Staatsicherheit waren auch an führende Mitglieder der kubanischen Demokratie- und der christlichen Sozialbewegung gerichtet.
IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin zeigt sich bestürzt über die vermehrten Todesdrohungen und tätlichen Angriffe gegen Regimekritiker und beklagt den weit verbreiteten Rassismus in Kubas Machtapparat. “Dass wieder vor allem afrokubanische Menschenrechtler von den Repressionen betroffen sind, spiegelt die traurige Realität Kubas wider”, so Lessenthin.
Schwarze Bürgerrechtler würden nach Lessenthin überproportional häufig Opfer von gewaltsamen Angriffen, Drohungen und Kurzzeitverhaftungen.
Weitere Infos zur Menschenrechtslage in Kuba:
http://www.igfm.de/laender/kuba/
Facebook-Seite der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte:
https://www.facebook.com/igfmdeutschland