Sacharow-Preisträger Fariñas von Polizisten mißhandelt
Allein im vergangenen Oktober ließ das kommunistische Castro-Regime 909 Menschenrechts-Aktive kurzzeitig festnehmen, berichten der kubanische Menschenrechtsverteidiger Elizardo Sánchez und der Menschenrechtsanwalt Juan Carlos Leiva.
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), die auf Kuba mit einer Gruppe vertreten ist, beklagt einen massiven Anstieg der „inakzeptablen Gewalt und Verhaftungen gegen Regimekritiker“.
Am vergangenen Wochenende wurden wieder 25 „Damen in Weiß“ festgenommen. Der Sacharow-Preisträger des Europäischen Parlaments, Guillermo Fariñas, wurde, als er sich bei Polizeistationen über die Verhaftungen beklagte, so sehr mißhandelt, daß er sich in ärztliche Behandlung begeben mußte.
Wie der unabhängige Gewerkschafter Iván Carrillo der IGFM berichtete, wurden in Cárdenas und Colón (Provinz Matanzas) 16 Mitglieder der christlichen Bürgerrechtsbewegung „Damen in Weiß“ verhaftet und geschlagen, als sie die Sonntagsmesse besuchen wollten.
Die Systemkritikerin Leticia Ramos mußte wegen eines Schlags in den Nacken ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Carrillo wurde von der Polizei sogar explizit angeordnet, die Bürgerrechtlerinnen bei der Verhaftung zu schlagen.
Der Sacharow-Preisträger des Europäischen Parlaments, Guillermo Fariñas, wurde von paramilitärischen Castro-Anhängern zusammengeschlagen, als er sich bei einer Polizeistation über die Verhaftung von 11 „Damen in Weiß“ in der Provinz Villa Clara beklagte.
Aufgrund schwerer Verletzungen an Hinterkopf, Knie und Unterarm mußte er in der Universitätsklinik Arnaldo Milián in Santa Clara (Provinz Villa Clara) behandelt werden, so die IGFM.
TERMIN-Hinweis
Aktuelles Forum Kuba: Payá-Tochter bei der IGFM
Datum: Mittwoch, 6. November 2013, Beginn: 11.30 Uhr
Ort: IGFM Geschäftsstelle, Borsigallee 9 in 60388 Frankfurt am Main
Weitere Infos zur Menschenrechtslage in Kuba:
http://www.igfm.de/laender/kuba/