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Konservative SELK-Lutheraner kritisieren EKD-Papier zum Dialog mit dem Islam

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat in einem neuen Positionspapier zum Ausdruck gebracht, dass sie den interreligiösen Dialog mit Muslimen vertiefen will. Ist dieses Ziel richtig?

Dazu äußern sich zwei kirchenleitende Repräsentanten in einem Pro und Kontra für die evangelische Nachrichtenagentur IDEA.

PRO: Für eine Vertiefung des Dialogs mit Muslimen plädiert der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg/Schlesische Oberlausitz, Markus Dröge.

BILD: DITIB-Moschee mit Minarett in Köln-Ehrenfeld (Foto: Dr. Bernd Pelz)

Nach seinen Worten muss dieses Gespräch verstärkt werden, gerade weil es in einer Bewährungsprobe stehe: „Der Einfluss ausländischer Regierungen auf Muslime in Deutschland, die Verbindung von Religion und nationalem Denken, der Einfluss fundamentalistischer Strömungen innerhalb des Islams – all das ist belastend.“

Laut Dröge muss man von muslimischen Mitbürgern Dialogbereitschaft erwarten: „Aber umso mehr von uns selbst: Denn unsere Aufgabe als Christen ist es, Friedensstifter zu sein, und zwar gerade dann, wenn die Herausforderung groß ist. Das hat Jesus uns in der Bergpredigt aufgetragen.“

Die Gegenposition vertritt Propst Gert Kelter von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK).

KONTRA: Kelter stellt den Vergleich zu dem EKD-Papier „Klarheit und gute Nachbarschaft“ von 2006 an. Im Gegensatz dazu schließe das neue Papier nicht aus, „dass Gott auch von außerhalb der Kirche zu den Menschen spricht“.

Das gebe Anlass nachzufragen: „Was und wodurch denn? Vielleicht ,ein ganz klein bisschen‘ auch durch den Koran?“

Der leitende SELK-Geistliche Kelter nennt jene Aussage in dem EKD-Positionspapier „verblüffend“, wonach der interreligiöse Dialog „zutiefst zum Wesen der Kirche“ gehöre. Er fragt: „Waren das nicht ,früher‘ mal Liturgie, Diakonie und Mission?“

Beim vertieften Dialog zwischen EKD und Islam scheine es vor allem um die Verständigung über Religionsfreiheit, religiösen Pluralismus und die „Einübung in die eigene Pluralitätsfähigkeit“ zu gehen.

Propst Kelter: „Das ist wichtig. Vor allem für den Islam. Gäbe es aber nicht auch theologische Gegensätze dialogisch zu bearbeiten?“

Quelle: SELK-Meldung – Internetpräsenz: http://www.selk.de

Kommentare

4 Antworten

  1. Die Geschichte verlief ganz anders. Hier ein Textauszug von Professor Egon Flaig:

    „Worin unterscheiden sich dann Kreuzzüge und Dschihad? Kreuzzüge konnte allein der Papst ausrufen; daher blieben sie sehr selten – verglichen mit den unzähligen, unaufhörlichen und ubiquitären Dschihads der islamischen Welt.

    Und die Ziele von Kreuzzügen blieben genau begrenzt; im November 1095 nannte Urban II. in Clermont Grund und Ziel des Kreuzzuges: “Es ist unabweislich, unseren Brüdern im Orient eiligst Hilfe zu bringen. Die Türken und die Araber haben sie angegriffen und sind in das Gebiet von Romanien (Konstantinopel) vorgestoßen; und indem sie immer tiefer eindrangen in das Land dieser Christen, haben sie diese siebenmal in der Schlacht besiegt, haben eine große Anzahl von ihnen getötet und gefangengenommen. Wenn ihr ihnen jetzt keinen Widerstand entgegensetzt, so werden die treuen Diener Gottes im Orient ihrem Ansturm nicht länger gewachsen sein.” Die ersten Kreuzzüge bezweckten, entweder bedrängten Christen zu Hilfe zu kommen oder die Heiligen Stätten in Palästina zu befreien oder von den Muslimen unterworfene Christen zu befreien. Dagegen hielten die muslimischen Rechtsgelehrten immer am Endziel fest, das “Haus des Krieges” zu erobern und alle Ungläubigen zu unterwerfen.

    Urban II. sah richtig. Wäre Konstantinopel schon 1100 gefallen, dann hätte die enorme militärische Kraft der türkischen Heere Mitteleuropa vierhundert Jahre früher heimgesucht. Dann wäre die vielfältige europäische Kultur wahrscheinlich nicht entstanden“ (…)

    Inquisition

    Die berüchtigte Spanische Inquisition hat in all den Jahren 1540 bis 1700 insgesamt 44.674 Urteile gefällt. Es handelt sich um 160 Jahre und der Amtsbereich der Spanischen Inquisition umfaßte neben Spanien auch Sardinien, Sizilien, Mexiko und fast ganz Südamerika.

    Von diesen Verurteilten wurden ganze 826 Personen hingerichtet. Im Vergleich dazu haben die Kommunisten im Spanischen Bürgerkrieg in rund 6 Jahren alleine über 7.000 Priester und Ordensleute ermordet. Die Römische Inquisition ließ zwischen 1542 und 1761 exakt 97 Personen hinrichten. In etwa diesem Zeitraum wurden durch weltliche Strafgerichte alleine in der Stadt Nürnberg 939 Menschen hingerichtet.

    Das Verfahren der Inquisition war rechtstechnisch gesehen ein sehr großer Fortschritt. Zu diesen Zeiten hantierte man im deutschen Recht noch mit Gottesbeweisen. Beim Inquisitionsprozeß mußte dem Angeklagten der Vorwurf und die Zeugen mitgeteilt werden und er konnte sich so wirksam verteidigen. Die meisten Urteile lauteten auf ein geistliches Bußwerk, wie zum Beispiel Durchführung einer Wallfahrt oder Tragen eines Kreuzes. In erster Linie war die Inquisition ein pastorales Anliegen. Prozesse wurden immer mit Predigten begonnen, eine Beichte führte meist zum Freispruch. Inhaftierte hatten spezielle Rechte einer guten Versorgung und durften, wenn sie es sich leisten konnten, sogar ihr Personal mitnehmen.

    Und die Hexenverbrennungen?

    Die Päpste haben dies strikt abglehnt, die Inquisition hat praktisch keine Hexenprozeße durchgeführt und im 17. Jahrhundert, wo besonders in den protestantischen Gebieten nördlich der Alpen eifrig die Feuer brannten, überhaupt keinen Hexenprozeß durchgeführt. Die Schätzung der Opfer beläuft sich für Deutschland auf etwa 25.000 Frauen. Im Vergleich dazu wird die Zahl der Hexenverbrennungen in Spanien auf insgesamt 300 und beispielsweise im katholischen Irland auf zwei geschätzt.

    Die oft kolportierte Zahl von 9 Millionen Opfern stammt übrigens von SS-Chef Himmler, der damit die antikatholischen Reflexe fördern wollte. Tatsächlich hat seine Recherche-Gruppe auch nicht mehr als 30.000 Opfer zusammenreimen können.

    Und was die ‚Ausrottung der Indianer‘ anbelangt, gilt die historisch belegte Formel: „ Der größte Feind des Indianers ist der Indianer!“

    Die Indianer haben sich schon vor Ankunft des ‚weißen Mannes‘ gegenseitig abgeschlachtet!

    Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Indianer von den Weißen betrogen und ‚hinter die Fichte‘ geführt wurden. Auch , dass Massaker stattgefunden haben ist eine geschichtliche Tatsache.

    Aber solches mit dem islamisch-imperialen Dschihad mit seinen mehr als 270 Millionen Toten (vergl. ‚die Tränen des Dschihads‘) vergleichen zu wollen, hält einer unvoreingenommenen Analyse nicht stand.

    Ansonsten ist der Artikel glänzend geschrieben.

    Die meisten Indianer starben an den von den Europäern eingeschleppten Infektions-Krankheiten bzw. Pandemien und Seuchen, gegen die sie keine Immunabwehr besassen.

    Das macht es für sie ja nun nicht gerade besser, aber es war eben kein geplanter Völkermord. Etwa im Gegensatz zum Islam in Indien mit seinen Massenmorden und Völkermorden etwa an den Hindhus und Buddhisten. Siehe auch Prof. Gustav Ruhland als Historiker und Volkswirt und National-Ökonom, etwa zur Gewalt-Geschichte des Islam mit seinem Raub- und Dschihad- und Dhimmi-Kapitalismus und der von den unterworfenen Andersgläubigen bzw. sogenannten “Ungläubigen” an die Muslime bzw. Moslems zu zahlenden sogenannten “Schutzsteuer” als Zwangsabgabe bzw. Tribut bzw. Schutzgelderpressung.

    http://www.vergessene-buecher.de

    JIhad Watch by Robert Spencer zu Islam und Islamismus und Islamisten, siehe auch die Artikel des internationalen Gatestone-Institutes und James DeMeo und Judith Reisman

    http://www.jihadwatch.org

  2. Der Theologe, Journalist, Philosoph, Querdenker und Zeitkritiker und christliche Humanist und Wertkonservative David Berger und sein Weblog
    https://philosophia-perennis.com/

    Der Heilige Stuhl, der Islam und die UN-Menschenrechtscharta

    https://philosophia-perennis.com/2017/08/02/der-heilige-stuhl-der-islam-und-die-un-menschenrechtscharta/

    Papst Leo XIII. – 1870 bereits fortschrittlicher als der Islam heute: „dass es innerhalb des göttlichen Naturrechts gewisse Menschenrechte gebe“

    Der Heilige Stuhl, der Islam und die UN-Menschenrechtscharta
    Von David Berger –

    Die Rede ist vom sogenannten „ius divinum naturale“ (göttliches Naturrecht). Das ist jenes göttliche Recht, das aus den Hinordnungen, den »inclinationes«, der menschlichen Natur abgeleitet werden kann und somit dem Naturrecht vergleichbar ist.

    Das „ius divinum“ (göttliches Recht) wird unmittelbar auf den Willen Gottes zurückgeführt. Es ist im Verständnis der Kirche überzeitlich, dem übrigen kirchlichen und menschlichen Recht übergeordnet. Es kann somit weder von weltlichen noch von kirchlichen Gesetzgebern verändert und aufgehoben werden.

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