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Kopfschütteln über die CDU: Alice Schwarzer als Wahlfrau ernannt

Die Entscheidung der nordrhein-westfälischen CDU,  Alice Schwarzer als ihre Wahlfrau zur Wahl des Bundespräsidenten zu nominieren, hat herbe Kritik bei Lebensrechtlern und Konservativen ausgelöst.
Die NRW-CDU erklärte ihren Schritt damit, dies sei „als Anerkennung der Lebensleistung von Frau Schwarzer“ anzusehen.
Schon zuvor wurde mit Erstaunen zur Kenntnis genommen, daß ausgerechnet CDU-Familienministerin Schröder den finanziell gefährdeten Kölner „Turm“ (Frauen-Archiv) von Alice Schwarzers „Emma“-Redaktion  mit stolzen 600.000 € bezuschußt  – berappen darf dies schöne Sümmchen freilich der Steuerzahler.
Wenngleich sicher nicht alles falsch ist, was die bekannte Feministin vom Stapel läßt (ihr Kampf gegen Pornographie und Prostitution ist zweifellos begrüßenswert), so ist sie doch vor allem durch ihren 40-jährigen Kampf für ein angebliches „Recht auf Abtreibung“ hervorgetreten.
Kein Wunder, daß Mathias von Gersdorff, Leiter der Aktion „Kinder in Gefahr“ entsetzt schreibt:
„Diese Angelegenheit ist schlichter Wahnsinn. Alice Schwarzer trat fast immer für politische Ziele ein, die denen der Christdemokratie diametral entgegenstanden. So setzte sie sich in den 1970er Jahre für die Liberalisierung der Abtreibung ein. 1971 organisierte sie die sog Selbstbezichtigungsaktion „Ich habe abgetrieben“, die im „Stern“ vom 6. Juni 1971 erschien. 374 prominente Frauen bekannten, eine Abtreibung vorgenommen zu haben.“
Auch die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), Mechthild Löhr, übt Kritik an der Entscheidung der NRW-CDU:  Die Herausgeberin der Zeitschrift „Emma“ habe „zur Abtreibung aufgerufen, als wäre es ein Verdienst“, sagte Löhr auf Anfrage der evang. Nachrichtenagentur IDEA.
Die CDL-Vorsitzende vermutet, hinter der Berufung Schwarzers in die Bundesversammlung stehe die „persönliche und enge Freundschaft” mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Bereits im Jahr 2005 habe Schwarzer das Bundesverdienstkreuz erster Klasse erhalten.  Löhr stellt fest: „Überzeugte Christen können nur staunen, welche ethischen Richtungswechsel in der CDU unter Frau Merkel schmerzfrei inszeniert werden.“
Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel hatte sich schon vor Jahrzehnten als Autorin für Schwarzers Zeitschrift „Emma“ mit feministischen Beiträgen zu Wort gemeldet  – damals war Angela Merkel noch Forschungsministerin.
Auch andere Lebensrechtsverbände lehnen Schwarzers Berufung als Wahlfrau für die Bundesversammlung ab. Die Bundesvorsitzende der AlfA (Aktion Lebensrecht für Alle), die Ärztin Dr. Claudia Kaminski, erklärte gegenüber IDEA:
„Bei Schwarzer von Lebensleistung zu sprechen, ist in meinen Augen haarsträubend, weil sie viel auch gegen die Frauen getan hat.“  –  Mit ihrem Eintreten für das Recht auf Abtreibung trage sie „ein gerütteltes Maß an Mitschuld“ an den dadurch verursachten seelischen Erschütterungen vieler Frauen.
Quelle: IDEA, Kultur und Medien (online)

Kommentare

6 Antworten

  1. Feminismus
    es ist ja nun noch kaum bestritten, das die Lebensleistung von Frau Schwarzer gegen null geht.
    Sie hat die Sowieso- Entwicklung, die in der modernen Zivilisation stattgefunden hat, für ihre Zwecke benutzt und noch in die verkehrte Richtung gelenkt. Damit haben sie und ihre Clique einer gleichberechtigten Gesellschaft den Weg verstellt und eher geschadet. Die wachsende Gleichberechtigung ist lediglich dem technischen Fortschritt zu verdanken, der es heutzutage jedem ermöglicht alle Tätigkeiten auszuführen. Es sind somit keinerlei unterstützende Maßnahmen und Quotierungen notwendig, da es in der freien Entscheidung jeden zivilisierten Bürgers liegt, sich in die eine oder andere Richtung zu entfalten. Es ist nicht produktiv, Leute in Führungspositionen und Verantwortung zu drängen.

  2. Genau die Gründe, die Kollege Schieser anführt,waren für mich Anlaß zum Austritt aus der CDU nach (aktiven: Mandatsträger, Ortsverbadsvorsitzender, Landtagskandidat) insgesamt 36 Jahren. Ich kann nur anregen, diesem Schritt zu folgen.

  3. Und die CDU — schaut zu!
    Glauben einige denn IMMER NOCH, dass bei der CDU das „C“ zu retten ist?
    Nur wenn jetzt alle, die noch an das „C“ glauben, sich von diesem Verein distanzieren — und wer noch immer dabei ist: austreten, verschwindet diese „Partei“ von der Bildfläche und es wird der Platz frei für eine Partei „rechts von der CDU/CSU“!

    1. Das paßt ja zu Frau Schwarzer, hier kommen endlich die Rechte der Frauen zur Geltung dadurch, daß sie an die Seite des ‚heiligen‘ Herrn Gauck gleich zwei (ehe)Frauen deponieren kann. Bravo! Erst hatten wir zuletzt einen (intellektuell beschränkten) Ehebrecher als Bundespräsidenten, nun einen lutherischen (bibeltreuen?) Pastor mit Vielweiberei. So steht Frau Schwarzer für den Fortschritt, die Teilnahme an dieser Wahl muß ihr die zweite Wollust sein.

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