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Kreuz-Debatte: Päpstlicher Nuntius Zurbriggen übt scharfe Kritik an Kardinal Marx

Bei einem Besuch an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz bei Wien hat sich der Vertreter des Papstes in Österreich, Erzbischof Peter Stefan Zurbriggen, zur aktuellen Kreuzdebatte in Deutschland geäußert.

Dass ausgerechnet Bischöfe und Priester kritisierten, wenn Kreuze aufgestellt werden, sei eine „Schande“, sagte der Kirchenfürst deutlich erzürnt:

„Das ist eine Schande, das darf man nicht annehmen!“

Ausdrücklich erwähnte er Mitbrüder, die ins Heilige Land reisten und sich schämten, das Kreuz zu tragen. Solches Verhalten finde er beschämend. Jedem der Zuhörer im Saal war klar, dass er damit allein den Münchner Kardinal Marx gemeint haben konnte.

Die politische Korrektheit seiner Mitbrüder gehe ihm langsam auf die Nerven, sagte der Nuntius und erntete dabei den Applaus der Zuhörer. Lobend erwähnte er dagegen Kardinal Tauran, der bei seinem jüngsten Besuch des saudischen Königs ein extra-großes Brustkreuz angelegt habe.

Erstveröffentlichung der Meldung von Dr. Berger hier: https://philosophia-perennis.com/2018/05/01/paepstlicher-nuntius-kritik-von-bischoefen-an-wiedereinfuehrung-der-kreuze-ist-eine-schande/.

Hinweis: ATHEIST lobt den NUNTIUS: Auf PI-News wurde über Zurbriggens Stellungnahme ebenfalls berichtet.
Andreas Werner schreibt in seinem Leserkommentar dazu folgendes:  

„Es ist doch wirklich schön zu sehen, dass es noch Männer gibt, die bereit sind, sich für ihren Glauben aktiv einzusetzen.
Während unsere Scheinheiligen gerne mal ihr Kreuz zu Hause vergessen, wenn sie auf Reisen gehen, steht dieser Nuntius zum urchristlichen Symbol.
Das nötigt mir Hochachtung ab.
Die Verräter des Glaubens sollten sich trollen.
Mir als Atheist könnte das eigentlich egal sein, wenn sich die Oberhirten unserer christlichen Kirchen feige und kriecherisch verhalten.
Wenn jedoch Männer gegen die politische Correctness aufstehen, dann freut mich das von Herzen. Bitte mehr davon!“

Quelle: http://www.pi-news.net/2018/05/kreuz-debatte-paepstlicher-nuntius-liest-deutschen-bischoefen-die-leviten/

Foto: Laura Mohr

Kommentare

6 Antworten

  1. Das ist ja alles schön und recht. Nut muss das Kreuz Jesu halt auch gelebt werden. Als Symbol allein bewirkt es nichts.

  2. Kreuzentfernung hatten wir in Bayern – Deutschland auch schon einmal. Gehen Sie doch bitte zum ehrwürdigen Herrn Ratzinger, er war in der Pfarrei Heiligblut Nachfolger von Pater Delp. Dieser brachte während der NS-Diktatur in einer Nacht- und Nebel-Aktion die Kreuze wieder in die Schulen zurück. Pater Delp wurde vom Schergen Freisler zum Tode verurteilt.
    Nach dem Krieg krochen dann Richter aus der Verbrennungsasche der christlichen Märtyrer und sprachen der Freisler-Witwe eine höhere Pension zu, weil Freisler ja noch Verfassungsrichter hätte werden können, so im Urteil der Bundesrepublik Deutschland, was für mich glaubhaft ist, dass er das geworden wäre.
    Ich spreche allen Richtern aus diesem Grund das Recht ab, darüber zu urteilen, mir ist schlecht.
    Gründe:
    1. Ich gehöre weder der römisch-katholischen noch der evangelischen Glaubensgemeinschaft an. Diese streiten mir zu viel miteinander und nehmen dann miteinander das gleiche Kreuz ab.
    Ich stehe zum Kreuz und lehne als Konfessionsloser die Kreuzabnahme ab.
    Das Kreuz ist das Zeichen der Gewaltlosigkeit. Sicher wurden mehr Andersgläubige vom Römischen Imperium und vom Osmanischen Reich am Kreuz zu Tode gequält als Christen auch jetzt noch. IS bitte nicht vergessen. Keine Glaubensgemeinde hat das Recht, das Kreuz für sich zu vereinnahmen. Eine Volksgemeinschaft kann sich mit Mehrheit zum Kreuz bekennen. In Bayern ist das jetzt erfolgt und wird auch so bleiben. Das Kreuz diskriminiert niemanden, es bedroht niemanden – oder?

    2. Ich suche einen Rechtsanwalt für Europäisches Recht, der mich mit meiner Forderung vertritt.
    Die Herausgeber des Buches, in dem „Ungläubiger“ so oft vorkommt „165 mal“, müssen diesen Ausdruck ändern in „Andersgläubiger“. Dass Kinder mit diesem Religionslehrbuch den Ausdruck „Ungläubiger“ missbrauchen, ist verständlich. Aus diesem Grund muss die Änderung erfolgen. Dieser Ausdruck muss geändert werden in „andersgläubig“ und die Welt wäre ein Stück friedlicher.
    Ungläubiger ist nach Europäischen Recht diskriminierend und soll gerichtlich verboten werden. Das hat nichts mit Religionsfreiheit zu tun. Übrigens: gottlos ist auch diskriminierend und ist ein Schimpfwort gröbster Art.
    Die weibliche Form von „Ungläubiger, Ungläubigen“ kommt in dem zu verändernden Buch nicht vor. Bitte nachdenken! Selbst das Ändern von Nationalhymnen wird doch schon gefordert – also!
    Das AGG will Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität verhindern bzw. beseitigen.

    Bis jetzt hat sich kein Rechtsanwalt gemeldet! Und ihr alle, die ihr hier schreibt, nehmt es hin, dass man euch als Ungläubige, also Gottlose in einem religiösen Lehrbuch beschimpft, auch Sie.
    Ich nehme es nicht hin, auch für mich ist die Religionsfreiheit gültiges Gesetz.
    Das Kreuz wird hier in Bayern, und ich hoffe in ganz Deutschland, all denen entgegen gehalten als Zeichen, dass hier Glaubensfreiheit Gesetz ist und „Andersgläubige“ keine Schutzgebühr zahlen müssen, auf dass man sie am Leben lässt.
    Ich warte jetzt darauf, dass ein besonders Schlauer fordert, dass sich das Rote Kreuz in den Roten Halbmond verwandelt…
    – Rotes Kreuz Gründung 1864, Roter Halbmond 1947, Frage: Warum Halbmond?

  3. Kardinal Marx empfiehlt sich einmal mehr als mit allen Wassern gewaschener Experte der Kreuzesverleugnung.
    Angesichts seiner Unverfrorenheit reagieren vor allem Katholiken wahlweise mit Fassungslosigkeit, Beschämung oder Wut.
    Inzwischen scheint der Münchener Erzbischof den (theologischen) Boden unter den Füßen völlig verloren zu haben.
    Als schwankendes Rohr im Wind des politisch korrekten Zeitgeistes repräsentiert und betreibt er die Selbstdemontage des Christentums in Deutschland.
    Wann wählt die Deutsche Bischofskonferenz endlich einen neuen, glaubwürdigen, charakterfesten Vorsitzenden?

  4. Das Kreuz wird bekämpft. Die Kirchensteuer wird gerne genommen. Chinesische Verhältnisse einer Staatskirche. Mit Marx (!) an der Spitze.

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