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Kritik am Buch „Kinderfrei statt kinderlos“

Von Birgit Kelle

Eigentlich wollte ich zu diesem seltsamen Buch gar nichts schreiben. Aber dann hatte mich die Redaktion von Focus online ausdrücklich gebeten, aus Muttersicht einmal Stellung zu nehmen zu der Kampfschrift der kinderlosen Lehrerin Verena Brunschneider, die mit dem Buchtitel „Kinderfrei statt kinderlos“ auf den Markt ging und gerade für Diskussionen sorgt.

Hier ein Ausschnitt aus meinem Text:

„Kurz zusammen gefasst vertritt sie die These, dass sie als kinderlose Feministin immer unter Rechtfertigungsdruck sei, weil die Gesellschaft, das Patriarchat und der ganze Rest ständig seine Mutterschaftserwartung an sie als Frau heranträgt.

Zweitens: Eltern bekämen sowieso nur Kinder, weil sie Egoisten seien und es ihnen ums Geld ginge, das sie ja offenbar ständig hinterhergeworfen bekommen wegen der Blagen. Und nicht zuletzt könnten mit jedem nichtgeborenen Kind über 58 Tonnen CO2 eingespart und damit ein wertvoller Beitrag zur Rettung des Weltklimas geleistet werden. Eltern sind also Klimasünder, das lässt sich nicht mal mit lebenslänglich veganem Radfahren wieder aufholen.“ 

Sie ahnen sicher, dass man aus Elternsicht darauf eine Antwort geben muss. Hier ein Vorgeschmack:

„Keine Kinder aus politischen Gründen und um die Welt zu retten: Herrje, der Club of Rome verbreitet seine entsprechenden Weltuntergangs-Orakelsprüche und die Mahnung, weniger Kinder zu bekommen, um den Planeten zu retten doch schon seit den 70er Jahren.

Wahrscheinlich war Frau Brunschweiger damals schon geboren und hatte Glück, dass ihre eigene Mutter nicht bereits im feministischen Gebärstreik, alternativ Klimakatastrophenmodus war, als sich Klein-Verena ankündigte, sonst wäre uns heute ja viel Spaß entgangen.

Der kollektive Freitod bewusster Klima-Rettungs-Lemminge wäre in diesem Zusammenhang übrigens die konsequenteste Variante ökologischer Eigenverantwortung. Freiwillig aussterben für das Klima. Man kann ja einem unschuldigen Neugeborenen nicht seinen CO2-Ausstoß vorwerfen und gleichzeitig selbst weiter atmen! Möglicherweise waren die Dinos verantwortungsbewusster als wir alle und haben sich damals auch freiwillig aus dem Staub gemacht“.

Den ganzen Text finden Sie hier unter dem Link

Kommentare

9 Antworten

  1. Was ich von so einer Frau und so einem Buch halte, dürfte hier allenthalben bekannt sein.

    Allerdings würde ich nicht auf den Club of Rome „einprügeln“ oder die Sorgen wegen Überbevölkerung lächerlich machen: Die Erde kann tatsächlich nur eine begrenzte Anzahl Menschen tragen. Und arme Länder können trotz wirtschaftlichem Wachstum und verbesserter Gesundheitsversorgung und Bildung arm bleiben, wenn ein überproportional großes Bevölkerungswachstum den Fortschritt „auffrisst“.
    So dümmlich die kinderfeindliche Einstellung einer Frau Brunschneider ist und so dringend wir hier in Deutschland mehr Kinder brauchen: Ein ungebremstes Wachstum der Weltbevölkerung sehe ich auch mit Sorge.

    1. Sie hätte das den Afrikanern predigen müssen, da WENIGER Kinder würde bedeuten, weniger ARMUT, wie Sie richtig schreiben, deren Bevölkerungsexplosion frisst deren Fortschritt mehr als auf. Die Folge: Krieg. Bürgerkrieg und Flüchtlingskrise.

  2. Die Tagespost hatte dazu mal einen interessanten Artikel. Darin hieß es: Wenn jedes potenzielle Kind einen Umweltsünder darstellt, dann wäre Abtreibung ja wohl auch ein Beitrag zum Umweltschutz, der belohnt werden muss. Außerdem: Ein verschwenderischer Mensch mit 5 Autos, der mit Kohle heizt und jeden Tag billiges Fleisch isst, ist umweltschädlicher als fünf bescheiden lebende Kinder.

  3. Eine Sicht, welche heute von vielen Menschen geteilt wird, ob sie auf der Mode-Welle mitsegeln und den schnellen Euro mit einem Buch machen wollen oder Klimarettungs-Neurotiker sind. Tatsache ist: Kinder erschweren fraglos die persönliche Selbstentfaltungsmöglichkeit, kosten Unmengen Geld (Kinder kriegen, weil es einem ums Geld geht? Wer die realen Ausgaben für Kinder [wir haben 3] vor Augen hat und die mageren „Staatszahlungen“, dem kommen die Tränen vor lachen…) , Energie und Nerven.

    Da denkt die heutige (meine) Egozentrikergeneration aber mal lieber an sich, gönnt sich ein neues Auto, 2x Jahresurlaub und was sonst noch. Kinderkriegen – „wie uncool ist das denn?“ Komisch nur: wenn die 55 mal überschritten ist, fangen meist genau diese Leutchen an Weihnachten das Flennen an, dass sie sooo alleine sind und beneiden einen um Kinder und Enkelkinder.
    Aber: von nichts kommt halt nichts…

    1. Zu den Zehn Geboten gehört: Du sollst Vater und Mutter ehren.
      Und: Du sollst nicht töten.

      Die Zehn Gebote entstanden natürlich zu einer Zeit, als es noch keine „Frauenrechte“ gab.
      Deshalb muss man die zehn Gebote für die heutige Zeit relativieren!
      „Frauenrecht“ vor Menschenrecht!
      Lieber unmenschlich als „frauenfeindlich“!
      Lieber einen Mord anstatt „Diskriminierung“!
      So hat man uns doch in den 70 er und 80 er Jahren erzogen!

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