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Angesichts der Spekulationen über einen möglichen Rücktritt der EKD-Ratsvorsitzenden Annette Kurschus äußert sich der evangelische Leiter des Philosophische Laienarbeitskreises, der Konstanzer Dennis Riehle (siehe Foto), folgendermaßen:

Mir geht es bei der Frage nach einem Rücktritt von Kurschus weniger um die aktuelle Affäre um eine möglicherweise Vertuschung von sexuellen Missbrauchs. Trotz solcher Vorkommnisse sind auch andernorts schon viele Kleriker im Amt geblieben – ohne, dass ernsthafte personelle Konsequenzen gezogen wurden. Viel eher hat sich die Ratsvorsitzende zuletzt mit inhaltlichen Äußerungen weitgehend unglaubwürdig gemacht.

So ist ihr vehementes Engagement für den Klimaaktivismus –  ebenso wie jenes für offene Arme gegenüber allen flüchtenden Menschen dieser Welt  –  nicht mit der biblischen Botschaft vereinbar.

Auch die Positionierung der EKD bezüglich Abtreibung untergräbt das von Gott geschenkte Lebensrecht. Die Hl. Schrift sieht eindeutig einen Auftrag zur Schöpfungsbewahrung vor.

Ein ideologischer und reflexartiger Kampf gegen die Erderwärmung ist damit nicht vereinbar. Auch anerkennt das Wort einen eindeutigen Nachrangigkeitssatz, der besagt, dass wir zunächst den „Fremden“ helfen sollen – also denen, die aus sozialen, gesundheitlichen oder finanziellen Gründen ausgegrenzt und an den Rand gedrängt wurden.

Erst danach geht es um den „Auswärtigen“, der von anderen Kontinenten und aus anderen Kulturen zu uns kom

Nächstenliebe und Barmherzigkeit stehen stets unter dem Vorbehalt der Bedürftigkeit. Das erfahren wir gerade im Alten Testament immer wieder. Dass sich die Kirche mittlerweile mit radikalen Bewegungen gemein macht und ihnen mit der Kanzel eine Bühne bietet, um ihre politischen Utopien zu verbreiten, ist besonders verwerflich.

Die Kernaufgaben werden vernachlässigt

Man ernennt neue Götzen und trägt Monstranzen vor sich, die vom Glauben an Gott und den eigentlichen Kernaufgaben ablenken: Liturgie, Seelsorge und Diakonie. Sich als Abklatsch einer grünen Partei zu präsentieren, gehört sicherlich nicht zu den Alleinstellungsmerkmalen. Und sich Feminismus, Genderismus und Queerismus anzubiedern, steht der Natürlichkeit, die der Vater im Himmel vorgesehen hat, diametral entgegen.

Deshalb kann und darf das Selbstbestimmungsrecht der Frau nicht absolut über das Leben eines Ungeborenen gestellt werden. Wer sich für eine bessere Versorgung der Abtreibungswilligen starkmacht, gibt den Auftrag zur Erhaltung unserer Spezies auf – und greift in fataler Weise egoistisch und transhumanistisch in die göttliche Herrschaft ein.

Gerade in Zeiten der Krise haben Menschen Fragen nach dem Sinn des Daseins. Diese werden aber nicht beantwortet, weil man sich zum Steigbügelhalter von Zeitgeistigkeit gemacht hat.

Progressivität bedeutet aber nicht, sich an jedwede woke Lebenswirklichkeit anzupassen – sondern unter Einhaltung von Rückgrat und Bekenntnis zu den Wurzeln des Christentums eine spirituelle Atmosphäre zu bieten, die die Alltagsrealität der Schäfchen berücksichtigt, aber sich nicht nach ihr verbiegen lässt.

Normen und Werte sollten unverrückbar sein – gerade in einer Religionsgemeinschaft. Und hierfür steht Kurschus leider nicht mehr. Sie vereint die Strömungen innerhalb des Protestantismus kaum. Stattdessen spaltet sie mit ihren linksaußen positionierten Auffassungen die ohnehin zwischen den Polen hin und her gerissene Institution, der nicht grundlos die Mitglieder in Scharen davonlaufen.

Weitere Infos auf  www.riehle-news.de

Kommentare

7 Antworten

  1. Mmh, jetzt sitze ich eigentlich irgendwo in der Falle, schmunz. Außer dass ich den Namen ständig falsch schreibe, wo war der Aufschrei, wo Katrin Göring Eckart von der grünen Sekte als nicht studierte Theologin und ungelernte Küchenhilfe sofort nach der Wende EKD-Ratsvorsitzende geworden ist?
    Käßmann hat sich mit wirren Theorien bis zur Rente durchgehangelt, weil sie glaubte, Theologie hat was mit Gesellschaftsklempnerei zu tun, aber jetzt die Kurschuss zum allgemeinen Prügelknaben machen zu wollen, ist etwas billig.
    Immerhin ist allen Theologen bekannt, dass sie unter staatlicher Kontrolle, dem Konkordat von Adolf Hitler eingeführt stehen, von wegen freier Glaube. Dass islamische Gemeinden vorrangig von SPD-Familienministerinnen begünstigt worden, auch.
    Ich kann Kurschuss beim besten Willen nicht beurteilen, wenn sie wirklich aus eigener Überzeugung Klima-Aktivismus befürwortet, der von ungebildeten Schreihälsen kommt, dann bin ich dagegen. Natürlich muss die verzogene Wänster-Brigade mit der Realität konfrontiert werden, weil es nicht die Bürger sind, sondern Konzerne und Finanzoligarchen und natürlich grüne Vielflieger und Politiker, die den Raubbau an natürlichen Ressourcen betreiben.
    Wahrscheinlich wird jetzt auch noch von Politikern vorgegeben, was in den Kirchen zu predigen ist und durch das Konkordat sind viele dem Glauben treue Priester und Pfarrer von ihren Kollegen verraten im KZ gelandet. Konkordat bedeutet Abhängigkeit von den Regierenden, mit ihrem Rücktritt hat Kurschuss sich hoffentlich aus dieser Abhängigkeit befreit und bleibt ihrem christlichen Glauben treu.

  2. Kirche hat, bei allen Auslegungsproblemen, für Wahrheit – die Bibel- einzustehen, nicht widersprüchliche Pole mit Worthülsen beeinanderzuzuhalten. Und das gilt nicht nur für mutmaßliche Kernaufgaben, sondern für die ganze Bibel, siehe Taufbefehl Jesu! Wie schon die Reformation erklärte, schlißt das die Zeitgebundenheit und damit heutige Hinfälligkeit mancher Teile (Staatsrecht, Gottesdienst, Priestertum) des AT nicht aus: Anderes Thema.

    Und wie Herr Riehle (soweit ich weiß ofen für die Irrlehre Pfingstlerei, sonst Verzeihung bitte) ) richtig sagt, gelang Frau Kurschus noch nicht einmal das Zusammernhalten, noch nicht einmal auf Basis fauler Kompromisse. Am 31. Mai 1934 (Gründung der Bekennenden Kirche) hingen im Wuppertal Plakataufrufe zu einer Versammlung mit der Forderung „Wider die Kompromißkirche!“ Nur klar bibelkonservative Gemeinden will Christus! Gehet aus von Kompromißkirchen: Römer 16, 17; Galater 1, 6 -10.

  3. Habe heute die Rede der Frau Kurschus zu ihrem Rücktritt gehört, empfinde aber keinerlei Schadenfreude.

    Ich hatte nur den Eindruck, dass sie sich sozusagen selbst von jedem persönlichen Versäumnis / Fehler freigesprochen hat; schuld waren die Medien.

    Wenn sie ihre Rede auf weniger als die Hälfte reduziert hätte, wäre sie in meiner Wahrnehmung / Einschätzung besser weg gekommen; sie hat zuviel „erklärt“.

  4. „Zorn packt mich wegen der Frevler, weil sie Gottes Gebote missachten“

    Und welches ist eines der wichtigsten, auch von Jesus wiederholten Gebote der Schrift? DU SOLLST NICHT MORDEN – Töten im Krieg war damals unerläßlich, ist im Verteidigungsfall auch heute unerläßlich, die Todesstrafe für Verbrechen war noch nicht geächtet, ja weithin vorgeschrieben und akzeptiert. Alles andere aber ist MORD.

    Und so ist das vorgeburtliche Töten ungeborener Kinder wissenschaftlich, ethisch und religiös eindeutig ein Mord und fällt unter „Gottes Gebote“ ! Das aber gelte heute nicht mehr, das wolle man den Mitbürgern nicht mehr zumuten, das sei nicht mehr „anschlussfähig“, nicht mehr zeitgemäß, so tönen unsere Kirchendamen von Stetter-Krampf bis Kurzschluss. Wie Judas verraten sie damit den Herrn für die lumpigen Silberlinge der Anerkennung durch den Mainstream! Auf solche Frauen können wir Christinnen gerne verzichten, die sich ihre Ideen aus den Regierungsprogrammen von Ungläubigen holen und das Töten von Kindern gesellschaftsfähig machen wollen! Judenhass, Judenausgrenzung war in der NS-Zeit auch gesellschaftsfähig und dennoch ein Verbrechen! Wer Verbrechen verharmlost und als Selbstbestimmung und verantwortungsvolles Handeln anpreisen will, der ist ein Schreibtischtäter. Daher Rücktritt lieber heute als morgen, verehrte Kirchenpräsidentinnen!

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