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Kritik an Erzbischof Meisner: „Ist der Kardinal von inkompetenten Beratern umgeben?“

Pressemeldung der „Europ. Bürgerinitiativen zum Schutz des Lebens“

Offensichtlich fehlorientierte  Berater hatte Kardinal Meisner, der sich nun erneut an
die Öffentlichkeit wandte  – diesmal, um sein bisheriges Nein zur „Pille danach“  zu revidieren.

In seiner Pressemeldung heutigen Datums ließ der Kölner Erzbischof verlauten, daß er sich aus gegebenen Anlaß mit Fachleuten beraten habe. Dabei sei angesichts neuerer Erkenntnissen zwar die Abtreibungspille Mifegyne nach wie vor abzulehnen,  aber nicht die „Pille danach“.

Die Abtreibungspille „Mifegyne“ habe eine nidationshemmende Wirkung, die die Einnistung der befruchteten Eizelle verhindern würde, in deren Folge das Menschenleben beendet wird. Dies sei Tötung und nicht erlaubt.  baby

Hingegen sei die „Pille danach“  auf die Verhinderung einer Befruchtung ausgerichtet  –  und das sei nach Auffassung von Kardinal Meisner vertretbar.

Die Berater des  Herrn Kardinals verschwiegen allerdings eine weitere, entscheidende Wirkungsweise der „Pille danach“:  die Nidationshemmung!

Wird diese Pille relativ spät eingenommen (z.B. am zweiten oder dritten Tag), dann kann es bereits zur Verschmelzung der Ei- und Samenzelle und somit zum Beginn des menschlichen Lebens gekommen sein. Die „Pille danach“ bewirkt nun, daß diese kleinste Erscheinungsform des Menschen sich nicht in die Gebärmutter einnisten kann und abstirbt. Also insofern ähnlich wie bei der Abtreibungspille „Mifegyne“, wobei diese auch einige Wochen später noch wirkt.

Eminenz, sehr geehrter Herr Kardinal!
Sie haben Ihre Entscheidung aufgrund von unzutreffenden Informationen getroffen. Wir fordern Sie auf, dies schnellstens zu korrigieren und empfehlen, sich in Zukunft bei fundierten Medizinern und engagierten Vertretern der Lebensrechtsgruppen zu informieren, die sicher nicht Ihre Gegner sind, ganz im Gegenteil!

Weinheim, den 31. Januar 2013
Initiative Nie Wieder!
gez. Klaus Günter Annen

Quelle: Nachrichten der Europäischen Bürgerinitiativen zum Schutz des Lebens und der Menschenwürde

Kommentare

3 Antworten

  1. Also, alles was Recht ist….. da urteilen Menschen über einen Bruder, der sich offensichtlich umfassend informierte bevor er ein Urteil fällte.

    Ich kann nicht verstehen, wie Leute, die über keine eigenen Erfahrungen verfügen, weil sie niemals schwanger waren und schon gar nicht ungewollt, eine arme Frau oder Mädchen, das vergewaltigt wurde, zwingen wollen, das daraus hervorgegangene Kind auszutragen.

    Und was der Gipfel ist: Dies auch noch in Kombination mit der Freigabe zur Adoption und dies noch als Lösung aller Probleme propagieren!

    Wenn ihr eine Ahnung hättet, wie Frau in der Schwangerschaft empfindet und wie sie empfinden kann, wenn sie das hilflose Wesen im Arm hält, würdet Ihr nicht so überheblich urteilen und eine Frau zweifach bestrafen wollen: Zuerst durch die erzwungene Akzeptanz einer Schwangerschaft, die durch ein Trauma zustande kam, und zweitens ihr das Kind weg-
    zunehmen, das die möglicherweise lieben gelernt hat.

    Ich habe von kirchlicher Seite, als ich mein Kind freiwillig hergegeben habe und ich danach dringend Hilfe benötigt hätte, auf meine Bitten hin keinerlei Hilfe weder angeboten noch die Bereitschaft dazu erhalten.

    Annalis

    1. Guten Tag,
      die Adoption wurde in dieser Pressemeldung gleich gar nicht erwähnt – und in einem anderen Artikel als freiwillige Notlösung empfohlen, die das kleine Übel zur Abtreibung darstellt, was zweifellos auch der Fall ist. Neben der Adoptionsfreigabe besteht auch die Möglichkeit, das Kind in Pflege zu geben und erst später über eine Adoption zu entscheiden, damit man nicht vorschnell handelt. Wenn Sie das Kind bereits lieben gelernt haben, wie Sie andeuten, warum haben Sie es dann „freiwillig hergegeben“?
      Wenn kirchliche Stellen bei der Hilfestellung in Ihrer Situation versagt haben, ist das bedauerlich – aber wo waren die anderen (staatlichen) Stellen? Haben die geholfen?
      Was die hier in der Pressemeldung geäußerte Kritik an Kardinal Meisner betrifft, so kann von „umfassender Information“ hinsichtlich seiner Erklärung keine Rede sein. Wäre diese erfolgt, etwa durch Konsultation erfahrener katholischer Berater und Lebensrechtsverbänden, dann hätte seine Stellungnahme anders ausgesehen. Außerdem gehört zur „umfassenden Information“ auch die Beachtung – oder wenigstens Erwähnung – der vatikanischen Position, die aber ganz anders aussieht. Oder braucht diese einen Kardinal neuerdings nicht mehr interessieren?
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

    2. Versteh Ihren Frust, aber sie haben das Kind geliebt und das bleibt, vor Gott.
      Im übrigen ist ja genau das das Problem das man Müttern und Familien in Not offensichtlich nur dadurch meint helfen zu können, dass man das Kind „wegnimmt“ entweder vor der Geburt, oder eben danach!

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