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Kritik an staatlich geförderten Elektro-Autos

Ein Interview der baden-württembergischen Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) in der „Wirtschaftswoche“ und ihre Kritik an den Automobilunternehmen belegt aus Sicht der AfD, dass die kurzsichtige und ideologische Verkehrs- und Wirtschaftspolitik der Regierung massiv Arbeitsplätze gefährdet.

Dirk Spaniel, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, erklärt dazu:

„Die CDU-Politikerin, die selbst aus einer Unternehmerfamilie stammt, befürchtet, dass 50 Prozent aller Arbeitsplätze im produzierenden Bereich gefährdet sind, wenn 2030 jedes zweite verkaufte Auto ein reines E-Auto sein sollte, wie von der Regierung gewünscht.

Die Lage kleiner und mittlerer Zulieferer und damit ganzer Regionen sei zum Teil noch ernster als die der global aufgestellten Autohersteller, gibt sie zu Protokoll. Dieselbe Befürchtung äußert die AfD-Fraktion, seitdem sie im Bundestag sitzt.

Ihre Forderung, Hersteller sollten mehr bezahlbare PKW-Modelle anbieten, ist naiv. Die Zellproduktion ist teuer und bislang wird der Löwenanteil aus Asien bezogen. Hier hat es die Politik versäumt, frühzeitig neue Angebote zu machen.

Dennoch widerspricht es marktwirtschaftlichen Prinzipien, eine Technologie vorrangig durch Subventionen aus dem Säckel des Steuerzahlers zu fördern.

Das Elektroauto ist keine Erfolgsgeschichte. Weltweit gibt es rund eine Milliarde Autos. Davon sind sechs Millionen elektrifiziert, das sind 0,6 Prozent  – ähnlich wie in Deutschland mit 100.000 Elektroautos auf 47 Millionen Bestandsfahrzeuge.

Derzeit wächst die E-Mobilität jährlich um 40 Prozent. Bei den minimalen Prozentzahlen sind die Zuwächse ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Die einseitige Propagierung der Elektromobilität wird unserer Schlüsselindustrie nicht helfen. Sinnvoller ist eine Infrastruktur für synthetische Kraftstoffe, um den Verbrennungsmotor CO2-neutral zu betreiben, wie es die AfD-Fraktion im November 2018 (Antrag 19/6007) vorgestellt hatte. Es ist bedauerlich, dass sich alle Fraktionen gegen diesen vernünftigen Beitrag stemmen.“

Kommentare

0 Antworten

  1. „Zahlen suggerieren Einsparpotenzial, das wir nicht haben“

    Forscher schicken Brandbrief nach Brüssel: Die EU hat sich bei den E-Autos verrechnet

    Wenn 2030 Millionen Autos elektrisch fahren, hält dann der Ausbau beim Ökostrom noch mit – oder wird der Strommix in Summe wieder schmutziger? Wissenschaftler schreiben einen Brandbrief an die EU – und auch die Autobauer legen den Finger in die Wunde.

    VW-Chef: moderner Diesel ist klimafreundlicher als ein Elektrofahrzeug, das mit Kohlestrom geladen wird“

    https://www.focus.de/auto/news/in-brief-an-eu-kommission-strombedarf-wird-steigen-experten-finden-rechenfehler-bei-einspareffekten-von-e-autos_id_13457638.html

  2. Auch hier hilft es enorm, der AfD nicht blind zu glauben, sondern die Fakten zu recherchieren: In der THEORIE kann man zu den VORTEILEN von synthetischen Kraftstoffen folgendes sagen:

    „Unter synthetischen Kraftstoffen versteht man Treibstoffe für Benzin- oder Dieselmotoren, auch e-Fuels genannt, die durch ein aufwändiges chemisches Verfahren hergestellt werden. Im Idealfall geschieht das, ohne fossile Rohstoffe – wie Erdöl, Erdgas oder Kohle – als Rohstoff zu verwenden. … Synthetische Kraftstoffe, gerne auch Designer-Kraftstoffe genannt, werden umweltverträglich mit erneuerbaren Energien hergestellt. Dazu wird zunächst Wasserstoff durch Abspalten aus Wasser gewonnen. Das geschieht durch Elektrolyse, bei der sehr viel elektrischer Strom benötigt wird. Für einen flüssigen Kraftstoff wie e-Diesel oder e-Benzin wird nun noch Kohlenstoff angelagert. Dieser kann aus Industrieprozessen, Bio-Gasanlagen oder sogar (mit speziellen Filtern) direkt aus der Luft gewonnen werden. Durch die Kombination von Kohlendioxid (CO2) und Wasserstoff (H2) gewinnt man anschließend den synthetischen Kraftstoff. Der kann durch entsprechendes Formieren wahlweise die Grundeigenschaften von Benzin, Diesel oder Kerosin annehmen. … Hier lässt sich eine große Menge Treibhausgas einsparen. Bosch-Experten haben ausgerechnet: Bis 2050 könnte der konsequente Einsatz von synthetischen Kraftstoffen – ergänzend zur Elektrifizierung – bis zu 2,8 Gigatonnen einsparen helfen (anders ausgedrückt: 2.800.000.000.000 Kilogramm CO2). Das entspricht der dreifachen Menge des Kohlendioxid-Ausstoßes von Deutschland im Jahr 2016.“

    Quelle: https://www.autozeitung.de/synthetische-kraftstoffe-196137.html

    So weit, so schön. Jetzt zum ABER:

    1. Zum Erreichen der Klimaneutralität müssen sehr große Mengen an Strom aus erneuerbaren Energien eingesetzt werden. Die AfD spricht sich jedoch massiv gegen die Ausweitung der Erzeugung erneuerbarer Energien aus,

    2. Der Ausbau erneuerbarer Energien ist nicht zum Nulltarif zu bekommen und benötigt selbst wieder erheblichen Energieeinsatz.

    3. Die Einspareffekte sind nur – wie oben ausgeführt – ERGÄNZEND ZUR ELEKTRIFIZIERUNG – möglich.

    4. Synthetische Kraftstoffe werden wesentlich teurer sein als herkömmliche Kraftstoffe:

    „Nach aktuellen Studien sind sogar reine Kraftstoffkosten von 1,00 bis 1,40 Euro pro Liter realisierbar (exklusive Steuer).“

    Quelle: wie oben

    Man beachte den Zusatz in Klammern: Exklusive Steuern! Die Steuerlast pro Liter Superbenzin beträgt derzeit über 70 % des Gesamtpreises. Das bedeutet, dass ein Liter Superbenzin, der an der Tankstelle 1,50 Euro kostet, ohne Steuern weniger als 0,45 Euro kosten würde. Synthetischer Kraftstoff wäre also über 2 bis 3 mal so teuer. Oder anders gesagt: Reine Kraftstoffkosten von 1,00 bis 1,40 Euro pro Liter werden mit allen Steuern zu 3,30 – 4,70 Euro Verkaufspreis pro Liter. Selbst wenn der Staat sich mit der bisherigen Gesamtsteuer von über 1,05 Euro/Liter bei einem Preis von 1,50 Euro/Liter zufrieden geben würde – wovon ich nicht ausgehe – läge der Preis gesamt bei 2,05 bis 2,55 Euro pro Liter.

    5. Wenn die AfD behauptet:

    „Dennoch widerspricht es marktwirtschaftlichen Prinzipien, eine Technologie vorrangig durch Subventionen aus dem Säckel des Steuerzahlers zu fördern.“

    und gleichzeitig fordert

    „Sinnvoller ist eine Infrastruktur für synthetische Kraftstoffe, um den Verbrennungsmotor CO2-neutral zu betreiben, …“

    dann verschweigt sie, dass auch eine solche Infrastruktur Geld kostet. Dies abgesehen davon, dass der Autoverkehr schon immer staatlich erheblich durch die Zur-Verfügung-Stellung und Instandhaltung der erforderlichen Infrastruktur (Strassen, Brücken, Ampelanlagen usw. usf.) gefördert wurde und wird. Die eingenommenen Kraftfahrzeugsteuern reichen für diesen Aufwand nicht aus.

    FAZIT: Eine Reduzierung der Emission klimaschädlicher Gase ist NIE zum Nulltarif zu bekommen. Auch nicht durch synthetische Kraftstoffe.

  3. „Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, mit dem wir sie aufknüpfen.“
    Lenin um 1920 .

    Wenn Umfagen stimmen sollten, mehr als 30 % aller BaWü-Bürger sind vs. Automobilindustrie, und in Gesamt-Deutschland befürwortet Mehrheit Aus vom Diesel.

    Technische Daten bzgl. Diesel interessieren nicht mehr, selbst ernannte Experten in Medien, ARD – ZDF, bei der Partei Die Grünen etc. wissen es besser, und es wird ihnen abgenommen.

    VDA-Expertise :

    – Dieselmotoren stoßen deutlich weniger CO 2 aus als Benziner

    – Mehr Dieselzulassungen verbessern Klimabilanz des Verkehrs

    Details für Ungläubige: Nachzulesen unter VDA, was leistet der Diesel.

    Vielleicht schauen reine Stadtmenschen oder Politiker mal auf Felde,r wer da Ernten einfährt, es sind Trecker mit Diesel. Wer bringt sämtliche Waren rund in Europa von A nach B ?

    Wer im Krankenhaus – leider – verbringen muss, sollte wissen, dass Notstrom-Diesel-Aggregate im Keller der Krankenhäuser ihm das Leben retten können und werden, sollten Imponderabilien im Strom-Netz auftreten.

    etc.

    1. Nun sind die Behauptungen des VDA ja nicht unumstritten. Speziell was die Feinstaubbelastung betrifft. Sogar VW schießt gegen den VDA und droht mit dem Austritt:

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/automobilindustrie-vw-chef-kritisiert-branchenverband-vda-scharf-15357640.html
      https://www.focus.de/finanzen/boerse/verband-der-deutschen-automobilindustrie-volkswagen-droht-mit-austritt-aus-branchenverband-vda_id_10464063.html

      VW hat erkannt, dass die schönfärberischen Behauptungen des VDA zum Diesel keine Probleme lösen.

      Tatsächlich bremst der VDA eine sinnvolle und mögliche Diesel-Nachrüstung aus.

      https://www.dw.com/de/autolobby-bremst-diesel-nachr%C3%BCstung-aus/a-44150883

      Der VDA ist nichts anderes als ein Lobbyist. Und genau so verhält er sich auch. Angaben von Lobbyisten dürfen aber nie ungeprüft übernommen werden.

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