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Kritik aus FDP und AfD an der Nominierung von AKK als Verteidigungsministerin

Die Nominierung von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer als neue Verteidigungsministerin ist auf ein geteiltes Echo gestoßen. Die stellv. CDU-Vorsitzende Julia Klöckner lobte gegenüber dem SWR die Personalentscheidung als ein „gutes Zeichen an die Truppe“.

Scharfe Kritik kam von der AfD. AKK sei als Verteidigungsministerin eine Fehlentscheidung, warnte AfD-Vize-Fraktionsvorsitzende Leif-Erik Holm. „Sie bringt keinerlei militärische Erfahrung mit und ist auch nicht damit aufgefallen, sich mit besonders viel Herzblut für die Unterstützung der völlig vernachlässigten Truppe einzusetzen.“ – Er fügte hinzu: „Das einzig Militärische an Kramp-Karrenbauer ist die Abkürzung ihres Namens.“

Ähnlich äußerte sich auch die FDP. Deren verteidigungspolitische Sprecherin Marie-Agnes Strack-Zimmermann beklagte: „Kanzlerin und Union zeigen erneut, daß sie die Belange der Bundeswehr nicht im Geringsten interessieren. Sonst würden sie die gebeutelte Bundeswehr nicht für Personalspielchen mißbrauchen.“

Der stellv. FDP-Fraktionsvorsitzende Alexander Graf Lambsdorff nannte die Entscheidung „eine Zumutung für die Truppe und für unsere Nato-Partner“. Nichts könne Merkels Geringschätzung der Bundeswehr klarer ausdrücken als diese Personalie: „Annegret Kramp-Karrenbauer hat keinerlei außen-, sicherheits- oder verteidigungspolitische Erfahrungen. Respekt vor der Bundeswehr und Glaubwürdigkeit sehen anders aus.“ 

Quelle und vollständiger Text hier: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2019/scharfe-kritik-an-kramp-karrenbauers-wechsel-ins-verteidigungministerium/

Kommentare

0 Antworten

  1. @ Anonymous aus A.

    Ich will die Leistungen von Frau v. d. Leyen nicht nur schmälern. Ich bin sicher, dass sie sich unvergessliche Verdienste bei der Truppe in ihrem Zuständigkeitsbereich der Truppenfürsorge erwerben konnte. Die Einarbeitungszeit dürfte in diesem Bereich kurz, die Beratung durch ranghohe Militärs entfallen, da Frau v. d. Leyen ihre natürliche Qualifikation als Hausfrau und Mutter einbringen konnte:

    1.Farbliche Gestaltung der Mannschaftquartiere, damit sich die Soldaten und Soldatinnen in ihrer Freizeit wohlfühlen.
    2. Umbenennung von Kasernen.
    3.Umgestaltung der Grünanlagen im Kasernenbereich zu Erholungszwecken.
    4. Ausstattung der Truppenbücherei mit A. Merkel wohlgesonnener Literatur zum Zweck der umfassenden politischen Bildung.
    5. Aufbau und Planung der Kindertagesstätten für Angehörige der Truppe.
    6. Strenge Ausübung der Dienstaufsicht über die Truppenküchen, denn wie v. d. Leyen wusste, gibt es ohne guten Mampf (Essen) auch keinen Kampf (Verteidigungsbereitschaft). Die Verteidigungsbereitschaft hängt wesentlich von guter Verpflegung ab. Ein zufriedener Soldat ist ein leistungsbereiter Soldat.

    Frau Karrenbauer wird diesen Zuständigkeitsbereich Ihrer Vorgängerin ansatzlos weiterführen können – bestimmt zur vollsten Zufriedenheit der Bundeswehr!

    MfG

    P.S.

    Es ist gut vorstellbar, dass man In der Truppe froh ist, v. d. Leyen endlich los zu sein. Was öffentlich kaum jemand zu sagen wagte, intern kann der nachstehende Vorfall aus dem Jahr 2017 nur als „Nestbeschmutzung“ und einer Verteidigungsministerin unwürdig bezeichnet worden sein. Da hat sich Frau v. d. Leyen aus politischem Kalkül selbst beraten und auf die von Ihnen geforderte intensive Beratung durch „ranghohe Militärs“ verzichtet.

    „Ohnehin waren viele Teilnehmer mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch nach Berlin gereist. Der Grund dafür war ein Interview der Ministerin mit dem ZDF am Sonntag. Darin hatte sie der Bundeswehr vor einem Millionenpublikum pauschal ein „Haltungsproblem“ und „Führungsschwäche auf verschiedenen Ebenen“ bescheinigt.“
    […]
    Denn als Erkenntnis bleibt: Von der Leyen, die auch Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt über die Streitkräfte ist, hat sich in einer krisenhaften Lage nicht vor ihre Leute gestellt, sondern sich zunächst um ihr eigenes Erscheinungsbild gekümmert.Damit hatte sie ein Musterbeispiel der von ihr beklagten „Führungsschwäche“ abgeliefert.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article164289842/Bevor-sich-von-der-Leyen-entschuldigt-werden-alle-Generaele-gefilzt.html

    Wer sich öffentlich derart abfällig vor einem Millionenpublikum über die Mitarbeiter des eigenen Zuständigkeits- und Verantwortungsbereich äußert, der ist charakterlich für diese Führungsposition ungeeignet. Auf solch eine öffentliche, das eigene Nest pauschal beschmutzende und schädigende Entgleisung sollte der sofortige Rücktritt folgen.

    Noch dazu hatte sich v. d. L., wie die „Welt“ zu Recht bemerkt, ein gewaltiges Eigentor geschossen.

    MfG

  2. Erstaunlich, dass alle ganz genau wissen, dass AKK nicht für den Job geeignet ist, bevor sie auch nur irgend etwas dort tun konnte. Die Faustformel lautet jedoch:

    Wer ein Bundesland führen kann, kann auch prinzipiell einem Ministerium vorstehen. Klar funktioniert das nicht immer. Aber eine faire Chance sollte man ihr schon geben.

    1. Ein gewisses Systemverständnis sollte der Bewerber mitbringen. Selbst gedient zu haben ist dabei nicht die schlechteste Grundvoraussetzung für die Bewerbung auf den Ministerposten im Verteidigungsministerium. Dazu gehört selbstverständlich eine gesunde und nüchterne Selbsteinschätzung der eigenen Qualifikation.

      Frau v. d. Leyen kannte beim Amtseintritt weder die Bedeutung der militärischen Rangabzeichen, noch waren ihr die technischen und personellen Strukturen vertraut. Die Führung eines Bundeslandes und die Führung der Bundeswehr sind allein von der Struktur her nicht zu vergleichen, zumal die Bundeswehr aus drei Teilstreitkräften besteht. Frau v. d. Leyen war völlig überfordert, hat oftmals nur Bahnhof verstanden, weil sie auch technisch nicht wusste, worum es eigentlich ging. Nur wer etwas von der Sache versteht, kann auch die richtigen Fragen stellen.

      Weil Sie vielleicht rechnen können, qualifiziert Sie das noch lange nicht für den Job des Finanzministers. Wer eine Packung Tabletten aufmachen, den Beipackzettel lesen und verstehen kann, ist deshalb auch noch kein Mediziner, wenngleich das im weiten Sinn etwas mit Medizin zu tun hat.

      AKK ist ebenso eine Fehlbesetzung wie Frau v. d. Leyen und von daher stimme ich der Aussage im Artikel zu, dass die gebeutelte Bundeswehr für Personalspielchen missbraucht wird.

      Die Forderung Karrenbauers im Jahr 2018 nach Wiedereinführung einer allgemeinen Wehrpflicht reicht für mich als Qualifikation für diesen Ministerposten nicht aus. Sie wird scheitern.

      MfG

      1. Sie verkörpern das deutsche Bundestrainersymptom. Son wie 80 Millionen Deutsche genau wissen, dass der Bundestrainer alles falsch macht oder Angela Merkel oder … während die Kritiker natürlich voll Bescheid wissen.

        Früher nannte man das Kritiksucht und Überheblichkeit. Damals galt noch: Schuster bleib bei Deinen Leisten.

        Es geht hier um ein POLITISCHES Amt und nicht um militärische Fragestellungen. Dafür sind die entsprechenden Dienstränge da.

      2. Anonymous schrieb:

        „Es geht hier um ein POLITISCHES Amt und nicht um militärische Fragestellungen. Dafür sind die entsprechenden Dienstränge da.“

        Jemand, der ein „POLITISCHES Amt“ inne hat, sollte schon ein Minimum davon verstehen, wovon die entsprechenden Dienstränge sprechen. Militärische und technische Analphabeten sind für solch ein Amt völlig ungeeignet und überfordert.

        MfG

      3. Harsche Kritik an Bundesverteidigungsministerin und CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer: Der FDP-Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff kritisierte im n-tv Frühstart, AKK fehle es an Sachkenntnis und Hingabe. […]
        „Sie hat ja auch überhaupt keine Vorkenntnisse der Bundeswehr, der Sicherheitspolitik, dessen, was sie da jetzt tun soll. Sie ist in das Verteidigungsministerium gekommen, um sich vorzubereiten auf eine Rolle als Kanzlerkandidatin der CDU“, so der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion.
        Er glaube, Kramp-Karrenbauer sei eine sympathische Person. „Aber Sympathie ersetzt nicht Sachkenntnis, und Sympathie ersetzt auch nicht die hundertprozentige Hingabe an den Job. Verteidigungsminister ist ein Fulltime-Job. Die Vorstellung, man kann Parteivorsitz, Kanzlerkandidatur, Machtkämpfe mit der CDU und all das neben dem Job als Verteidigungsministerin machen, das wird nicht klappen.“

        https://www.n-tv.de/politik/Sympathie-ersetzt-nicht-Sachkenntnis-article21388852.html

  3. Ich wundere mich schon ob der Überschätzung dieser Person AKK. Wieder eine n i c h t gediente Kraft! Die dienenden Kräfte müssen sich doch wie der Kalfakter vorkommen, ob dieser Entscheidung. Herr Spahn an dieser Stelle hätte zumindest seinen Wehrdienst mit eingebracht.

    1. Ja genau. Ich erinnere mich noch an die Wehrmachtsveteranen in den 80ern mit der Frage: „Ham Se jedient?“ Und jeder, der das verneinte, wurde verächtlich angeschaut. Diese Leute haben mental nie den 2. Weltkrieg verlassen. Was bin ich froh, nicht „gedient“ zu haben.

      1. Anonymous schrieb:

        „Ja genau. Ich erinnere mich noch an die Wehrmachtsveteranen in den 80ern mit der Frage: „Ham Se jedient?“ Und jeder, der das verneinte, wurde verächtlich angeschaut. Diese Leute haben mental nie den 2. Weltkrieg verlassen. Was bin ich froh, nicht „gedient“ zu haben..“

        Wie viele Beobachtungen von verächtlich drein schauenden Wehrmachtveteranen liegen Ihrer Erinnerung zugrunde? Für jemanden, der froh darüber ist, nicht „gedient“ zu haben, müssen Sie eine besondere Nähe zu diesem Personenkreis gepflegt haben. Anders lässt sich Ihre intensive Beobachtung nicht erklären, dass „diese Leute mental nie den 2. Weltkrieg verlassen“ haben.

        Bei welchen Treffen von „Wehrmachtsveteranen“ waren Sie persönlich zugegen?

        Vilelleicht haben Sie auch nur zu oft den „Hauptmann v. Köpenick“ mit Heinz Rühmann gesehen. 🙂

        MfG

      2. „Wie viele Beobachtungen von verächtlich drein schauenden Wehrmachtveteranen liegen Ihrer Erinnerung zugrunde?“

        a) Drei Musterungstermine mit entsprechendem Gegenüber.
        b) etwa 5 Jahre meines Lebens nach dem Besuch des katholischen Gottesdienstes mit dem Vater beim Frühschoppen gewesen und solche Veteranen selbst erlebt.
        c) bei politischen Diskussionen in den 80ern viele solche Veteranen live erlebt

        Reicht Ihnen das? Wenn nicht, ist´s mir auch egal.

        Und noch was zu:

        „Jemand, der ein „POLITISCHES Amt“ inne hat, sollte schon ein Minimum davon verstehen, wovon die entsprechenden Dienstränge sprechen. Militärische und technische Analphabeten sind für solch ein Amt völlig ungeeignet und überfordert.“

        Das ist ziemlich verpeilt:

        Es ist Aufgabe der Militärs den Politikern Sachverhalte so zu erklären, dass sie verständlich sind und zur Grundlage politischer Entscheidungen dienen. Ein ranghoher Militär, der das nicht kann, ist als Berater untauglich. Mal ganz abgesehen davon, dass in einem Ministerium genug Menschen da sind, die als „Scharnier“ zwischen militärisch-technischen und politischen Fragestellungen dienen.

      3. @ Anonymous

        Sie haben es nicht verstanden und werden es auch nicht verstehen, da Sie das Militär nicht kennen und somit nicht nur vollkommen „verpeilt“, sondern von außen urteilen und vollkommen ahnungslos sind. Ihre ganz persönlichen Eindrücke von und über „Wehrmachtsveteranen“ sind Ihrer persönlichen Abneigung bei der Verweigerung im Kreiswehrersatzamt und einem väterlichen Vorbild geschuldet.

        Weiterhin ist es nicht Aufgabe des Militärs, Personen, die auf der Grundlage von „politischem Postengeschacher“ einen Ministerposten erlangen, Nachhilfeunterricht über die materielle und personelle Führung der Bundeswehr in Friedenszeiten zu erteilen. So einsichtig sollten Sie sein. Das gilt unabhängig von der Bundeswehr für jeden Arbeitsbereich. Eine Wissensgrundlage sollte Voraussetzung für jede verantwortungsvolle Tätigkeit sein.

        Sie dürfen ganz sicher sein, dass Frau v. d. Leyen heilfroh ist, diesen Posten – von dem sie absolut keine Ahnung hatte – endlich los zu sein. Frau Karrenbauer wird es ähnlich ergehen. In der aktuellen Politik ist möglich, was in der freien Wirtschaft unmöglich ist = Ahnungslose in hochdotierte Posten und Ämter hieven.

        MfG

        P.S.
        Ihre externen Militärerfahrungen teile ich nicht. Ich blicke dabei auf viele Jahre interne Erfahrungen zurück.

  4. AfD-Landeschef Junge löst mit Bundeswehr-Tweet Empörung aus
    Doch Junge, der auch deutscher Stabsoffizier (Oberstleutnant a.D) ist, bewege sich mit seiner Kritik auf einem ganz anderen Level, befinden mehrere Politiker auf Twitter: „Wann kommt endlich der Aufstand der Generäle?“, fragte Junge in seinem Tweet zu AKK – und überschritt damit für viele eine rote Linie.
    CDU-Politiker Ruprecht Polenz sieht in Junges aktueller Meinungsäußerung eine unverhohlene Aufforderung zum Putsch.

    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/afd-landeschef-junge-löst-mit-bundeswehr-tweet-empörung-aus/ar-AAEssM1?ocid=spartandhp

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