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Kritik von Evangelikalen, von CDU und FDP am geplanten Hamburger Staatsvertrag mit Muslimen

Auf Kritik theologisch konservativer Protestanten ist der geplante Staatsvertrag des Hamburger Senats mit den drei größten muslimischen Verbänden sowie der alevitischen Gemeinde der Freien und Hansestadt gestoßen.
Der Vertragsentwurf, der am 14. August vorgestellt wurde, regelt u.a. einen gemeinsamen Religionsunterricht von evangelischen, muslimischen und alevitischen Kindern sowie die Gleichstellung islamischer Feiertage mit den christlichen.
Wie der Vorsitzende der Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), auf Anfrage der evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, sei es zwar wünschenswert, dass sich 130.000 Muslime und Aleviten als Bürger in Hamburg mit gleichen Rechten und Pflichten in Bindung an die Verfassung verstehen können.
Allerdings sei ein gemeinsamer Religionsunterricht von evangelischen und muslimischen wie alevitischen Kindern dafür nicht der richtige Weg.

Gemeinsamer evangelisch-muslimischer Religionsunterricht  „nicht der richtige Weg“

Kritik übte Pastor Rüß vor allem daran, dass der „Religionsunterricht für alle in evangelischer Verantwortung“ – so der offizielle Name des Hamburger Modells – künftig gemeinsam mit muslimischen und alevitischen staatlich examinierten Lehrern durchgeführt werden soll.
Schon jetzt sei die Lage des Religionsunterrichts desolat: „Gegenwärtig wird der evangelische Religionsunterricht in Hamburg faktisch weitgehend nicht erteilt, obwohl er nach dem Gesetz verpflichtend und ordentliches Lehrfach ist“, so Rüß.
Pfr. Rüß ist auch Vorsitzender der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Er bezeichnete es als „völlig unverständlich“, dass die Nordkirche den geplanten Staatsvertrag begrüßt. Dies sei „das Gegenteil von souveränem Auftreten“.
Die notwendige Förderung des interreligiösen Dialogs und das gute Einvernehmen mit Muslimen dürfe nicht zur Relativierung des christlichen Glaubens und der Preisgabe des christlichen Religionsunterrichtes führen. Pastor Rüß: „Im Gegenteil: Ein möglicher islamischer Religionsunterricht bedarf eines vertieften, in die Glaubensgrundlagen einführenden christlichen Religionsunterrichtes.“ 
Hier sollte die Nordkirche genauso handeln wie die katholische Kirche, die an ihrem Religionsunterricht festhält, erklärte der evangelische Theologe.
Rüß erwartet zudem, dass Muslime und Christen in diesem Zusammenhang gleichermaßen auf jene vom Islam geprägten Länder hinwiesen, in denen Christen benachteiligt und verfolgt würden: „Wenn hier islamische Feiertage anerkannt und Moscheen gebaut werden dürfen, ist der Verweis auf jene islamischen Länder geboten, wo weder christliche Theologen ausgebildet noch christliche Gotteshäuser errichtet werden dürfen. Dies sind wir den verfolgten Christen schuldig.“

Evangelische Allianz äußert sich ebenfalls kritisch

Auch die Evangelische Allianz Hamburg zeigte sich hinsichtlich des geplanten Staatsvertrages skeptisch. Wie ihr Sprecher Detlef Pieper gegenüber idea sagte, trete die dortige Allianz mit der Initiative „Gemeinsam für Hamburg“ grundsätzlich für den hohen Wert der Religionsfreiheit ein. 
Spannend werde es allerdings bei der Umsetzung des geplanten gemeinsamen Religionsunterrichts von evangelischen und muslimischen Kindern. Pieper: „Wie profiliert darf unterrichtet werden? Was geschieht, wenn christlich geprägte Kinder sich dem Islam öffnen und wenn muslimische Kinder sich christlich taufen lassen möchten?“
Gerade hier werde sich zeigen, ob die geschlossenen Verträge sowohl Rechte als auch Pflichten der einzelnen Religionsgemeinschaften fördern und einfordern. Das Recht des Einzelnen, seine Religion frei zu wählen oder zu konvertieren, sei Bestandteil von Artikel 4 des Grundgesetzes und ein elementarer Wert des christlichen Glaubens. „Daran wird sich das gute Miteinander in unserer multireligiösen Stadt messen lassen müssen“, so Pieper.

Einwände aus der CDU und vor allem der FDP

Verhandlungspartner des Senats waren die drei größten muslimischen Vereine: Schura (Rat der islamischen Gemeinschaften), Türkisch-Islamische Union (DITIB) und Verband der Islamischen Kulturzentren. Vierter Partner ist die alevitische Gemeinschaft mit rund 30.000 Mitgliedern.
Noch in diesem Herbst soll der Vertrag in der Bürgerschaft beraten und beschlossen werden. In CDU und FDP stoßen die ausgehandelten Verträge allerdings auf Kritik. CDU-Fraktionschef Dietrich Wersich bemängelte, dass der Vertrag kein Verbot für Lehrerinnen und Polizistinnen enthalte, ein Kopftuch zu tragen. 
Deutlicher distanzierte sich die FDP von dem Vertragsentwurf. „Längst sind Lebensumstände der Hamburger muslimischen Glaubens und deren Verhältnis zu Stadt und Staat geregelt“, wird die stellv.  FDP-Fraktions-Chefin Anna von Treuenfels zitiert. Ein Staatsvertrag sei daher unnötig, „erst recht, weil seine Veränderung oder Kündigung kaum möglich ist“.
Quelle: www.idea.de

Kommentare

3 Antworten

  1. Ich kenne eine junge Frau zwischen 30 und 40 Jahren. Sie möchte gerne römisch-katholisch werden. Ihre Tochter lebt bei der Mutter der jungen Frau, d.h. das kleine Mädchen lebt bei ihrer Großmutter. Jetzt, seit die junge Frau Christ werden möchte, erzählt ihre Mutter dem kleinen Mädchen: Deine Mutter kommt in die Hölle, weil sie Christ werden will!
    Bei strenggläubigen Moslems steht die Todesstrafe auf der Scharia, wenn ein Christ einen Moslem vom Islam weg hin zum Christentum bekehren will.
    Das Hamburger Modell wird ganz klar dazu führen, daß ganz viele Kinder, deren Eltern Taufscheinchristen sind, nun Gefallen finden am Islam und also moslemisch werden. Neulich gab es Pressemeldungen, daß in Kindergärten die moslemischen Kinder die christlichen Kinder massiv indoktrinieren, daß die christlichen Kinder nur dann in den Himmel kommen, wenn die christlichen Kinder und ihre Eltern sofort moslemisch werden.
    Ich gehe davon aus, daß durch das Hamburger Modell schon bald der Zeitpunkt erreicht sein wird, daß weit über 50 % der Hamburger Schüler moslemisch sein werden, und daß sie zeitlebens Moslem bleiben werden. Wenn dieses Hamburger Modell Schule macht, werden Berlin, München und Köln folgen und auch dort werden bald über 50 % der Schüler moslemisch sein!
    Ich finde, daß die Verantwortlichen des Hamburger Modells sich dieser beschriebenen Folgen bewußt waren und mutwillig ihr Konzept durchgesetzt haben. Wir werden in Deutschland also bald einen islamischen Gottesstaat haben, wo das Christentum verboten wird und wo alle Moslem sein müssen und wo die Scharia herrscht.

    1. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät das zu verhindern, was die die Grünen, insbesondere unsere deutsch türkische Politikerin Claudia Roth und die Scharia Partei Deutschlands angerichtet haben, denn dann war es das mit der Glaubensfreiheit in Deutschland.

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