Der „Marienerscheinungsort“ Medjugorje in Bosnien-Herzegowina ist auch nach 30 Jahren kirchlich nicht anerkannt.
Dennoch betreibt der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn seit langem öffentliche Propaganda für Medjugorje. Daher wurde der Kardinal im Januar 2010 offenbar vom Papst zurechtgewiesen und mußte sich beim zuständigen Ortsbischof Peric entschuldigen, der bekanntlich sehr Medju-kritisch ist. – Näheres dazu hier:
http://www.news4press.com/Kardinal-Schoenborn-entschuldigt-sich-bei_511283.html
Dessen ungeachtet setzt Kardinal Schönborn seine Reklame für diese umstrittene Erscheinungsstätte unbeirrt fort – so auch kürzlich wieder mit einem öffentlichen Gottesdienst im Wiener Stephansdom, wobei einer der „Medju“-Seher persönlich anwesend war und während der Feier eine „Erscheinung“ der Madonna live erlebt haben will.
Wir haben über dies Thema bereits im Oktober berichtet:
Mit diesen Vorgängen befaßt sich nun eine kritische Petition, die jeder Gleichgesinnte unterschreiben kann und die in kurzer Zeit bereits von mehreren hundert Personen unterzeichnet wurde:
http://www.ipetitions.com/petition/themedjugorjescandal/
Abschließend ein paar technisch-praktische Hinweise:
Die Petition ist englisch-sprachig, kann aber mit der automatischen Internetübersetzung verdeutscht werden.
Es handelt sich bei „www.ipetitions.com“ um eine Webseite mit zahlreichen Petitionen, die frei geschaltet werden können. Nach einer Unterzeichnung kommt eine Spendenbitte, die man nicht beachten bzw anklicken braucht; sie hat mit der konkreten Petition nichts zu tun, sondern bezieht sich auf die allgemeine Petitions-Plattform.
Felizitas Küble, Leiterin des KOMM-MIT-Jugendverlags und des Christoferuswerks in Münster
5 Antworten
Meine ehrliche Meinung: Im April 2017 hat Rom verlautbart, dass nur die ersten 8 ? Erscheinungen echt sind / sein sollen.
Das „Friedensgebet“ samt Live-Erscheinungsspektakel im Herbst 2017 unter der Schirmherrschaft von Schönborn sehe ich als
bewusst häretischen Akt Schönborns. Aber die Medju-Lorettogemeinschaft hilft halt in Österreich extrem, damit der „kath. Börsencrash“
abgefedert werden kann.
Für das Friedensgebet 2018 wünsche ich mir den Diözesanpatron Stephanus persönlich als Prediger.
P.S.: Für die Erzdiözese Wien würde ich mir eine neue Petition wünschen, damit beim Friedensgebet 2018 kein „Seher“im Hl. Stephansdom auftreten darf.
P.P.S. Ich bin dermassen seit wenigen Jahren fern vom diözesanen Veranstaltungskalender, dass ich beim Stichwort „Friedensgebet 2017“ dachte, dass diese Gebetsaktion spontan wegen der Syrienkrise ins Leben gerufen worden sei. Ich feierte an jenem Abend unweit vom Steffl die Hl. Messe für die Bewohner von Aleppo mit und das wirklich schlimme: Ich war nachher überzeugt, dass ich ein total asoziales Schaf bin, das nie dort mitfeiert, wo ALLE für den Frieden beten.
Ja, richtig – wobei sich die päpstliche Unfehlbarkeit laut kirchlicher Lehre auf die Verkündigung von Dogmen beschränkt – und nicht für seine allgemeinen Glaubensäußerungen gilt.
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble
…auch ein Kardinal kann irren… Gottseidank…ein Papst nicht (bzg. Glaubensfragen)