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Kuba: Bürgerrechtlerinnen "Damen in Weiß" verhaftet, geschlagen und entführt

Kommunistische Diktatur störte Feiern zu Ehren der „Schutzmantel-Madonna“

58 Mitglieder der Bürgerrechtsbewegung „Damas de Blanco“ („Damen in Weiß“) wurden Mitte September in ganz Kuba verhaftet, geschlagen und entführt, „von vielen wissen wir immer noch nicht, wo sie sind“, erklärte die Sprecherin der Bewegung, Berta Soler.

Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, sind dutzende Mitglieder der „Damen in Weiß“ noch immer in Haft. Offenbar sollen die „Damen in Weiß“ mit dieser Repressionswelle davon abgehalten werden, nach Havanna zu reisen und an den mehrtägigen Feiern zu Ehren der katholischen Schutzpatronin aller Gefangenen teilzunehmen, der „Virgen de la Merced“ („Schutzmantelmadonna“).

Nach Angaben von Berta Soler begannen die Feiern am Freitag, den 21. September, als in einer Messe speziell für verstorbene Bürgerrechtler Kubas –  wie Laura Pollán und Oppositionsführer Oswaldo Payá  –  gebetet wurde.
Am folgenden Sonntag nahmen trotz zahlreicher Einschüchterungen und Behinderungen 30 „Damen in Weiß“ an der hl. Messe in der Kirche Santa Rita de Casia in Havannas Stadtteil Miramar teil. „Trotz dieser Repressalien sind wir hier und engagieren uns für die Freiheit aller politischen Gefangenen. Wir beweisen der Regierung, dass wir stärker sind als sie“, so Berta Soler.
Am Sonntagabend versammelten sich 22 „Damen in Weiß“ im Haus ihrer verstorbenen Sprecherin Laura Pollán in Havanna und hielten eine Mahnwache für alle Gefangenen ab. Danach wollen sie an einer hl. Messe zu Ehren ihrer Schutzpatronin teilnehmen.
Das Haus im Zentrum der kubanischen Hauptstadt sei nach Angaben von Berta Soler von Polizisten umstellt, die Polizei würde das gesamte Viertel überwachen und nur Anwohner passieren lassen.
IGFM: „Massiver Eingriff in die Religionsfreiheit“
IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin kritisiert das unverhältnismäßige Vorgehen des kommunistischen Castro-Regimes gegen die gewaltlos demonstrierenden „Damen in Weiß“ als „massiven Eingriff in die Religionsfreiheit“.
„Vor allem seit dem Besuch von Papst Benedikt XVI. im vergangenen März werden Mitglieder der Damen in Weiß gezielt davon abgehalten, an Messen teilzunehmen und ihren Glauben auszuüben“, so Lessenthin:
„Es ist absurd, dass Raúl Castro friedliche Bürgerrechtlerinnen schlagen und verhaften lässt, die nichts weiter tun, als für die Freilassung aller politischen Gefangenen zu beten.“

Weitere Infos zur Menschenrechtslage in Kuba:
http://www.igfm.de/Kuba.456.0.html
Facebook-Seite der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte:
https://www.facebook.com/igfmdeutschland

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