Durch immer neue Verhaftungen von regimekritischen Künstlern will Kubas Staatsführung jede Kritik aus der Kunstszene ersticken, erklärt die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM).
Am 26. Juni 2021 verhaftete die politische Polizei den Künstler Hamlet Lavastida und hielt ihn für 12 Stunden in Einzelhaft fest. Seither sitzt Lavastida in Untersuchungshaft in der „Villa Marista“, dem berüchtigten Geheimdienst-Gefängnis in Havanna.
Sein Vergehen: Der Künstler hatte die Freilassung eines anderen kubanischen Künstlers bei einer Veranstaltung in Berlin gefordert.
Die Inhaftierung von Lavastida folgt einem systematischen Muster der Unterdrückung.
Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM erklärt dazu:
„Die kubanische Führung fürchtet die stetig wachsende Demokratiebewegung. Deswegen sitzen so viele Bürgerrechtler im Gefängnis. Die Zahl der politischen Gefangenen hat sich unter der Führung des neuen Machthabers Miguel Díaz-Canel noch vergrößert.
Díaz-Canel hat aber auch ein Problem mit der immer lauter werdenden Regimekritik durch die kritische Intelligenz. Schriftsteller, Musiker, bildende Künstler und unabhängige Journalisten opponieren gegen die totalitäre Staatsführung“.
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Eine Antwort
Das ist der wahre Sozialismus! Als Warnung an alle naiven Gemüter, die immer noch mit der grün-linken Ideologie sympathisieren: In Kuba werden sie schon ins Gefängnis gesteckt, in Deutschland bis jetzt nur verfemt – noch!