Bei einem friedlichen Sitzstreik vor einer Polizeiwache wurde die bekannte kubanische Professorin Omara Ruiz Urquiola am 13. November von einer Motorradstreife der kommunistischen Polizei brutal niedergeschlagen, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM).
Auf Facebook schilderte sie per Video den Übergriff und zeigte das blutverschmierte Kleid, das sie während der Misshandlung getragen hatte.
Omara Ruiz demonstrierte für die Freilassung des kubanischen Demokratie-Aktiven Denis Solís, der verhaftet wurde, weil er sich friedlich für einen weiteren inhaftierten Demokratieaktivisten einsetzt hatte.
Die krebskranke Kubanerin wird seit Jahren schikaniert und in Sippenhaft für ihren Bruder, den Biologen und Umweltschützer Ariel Ruiz Urquiola genommen. Sie wurde wegen ihrer Regimekritik von der Universität ausgeschlossen.
Die kubanischen Behörden verwehren Omara Ruiz darüber hinaus eine wirksame Krebsbehandlung. Diese Verweigerung ist die Methode, um die ihr vorgeworfene mangelnde Loyalität gegenüber der Staatsführung abzustrafen und andere Bürgerrechtler einzuschüchtern, kritisiert die IGFM.
Die verschärfte Krise der kubanischen Wirtschaft, das Ausbleiben von Touristen wegen Corona und die anhaltenden Probleme, die Bevölkerung mit Lebensmitteln und Konsumgütern zu versorgen, haben das Regime noch nervöser gemacht. Jede Kritik wird gewaltsam unterdrückt. In den letzten Wochen wurden viele kubanische Aktivisten landesweit verhaftet, so die IGFM weiter.
Weitere Infos zur Menschenrechtslage auf Kuba: www.igfm.de/kuba
Eine Antwort
Linke lieben Kuba, wollen dort aber nicht leben…