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Landwirtschaft: Weitere Verschärfung der Düngeverordnung verhindern

In einer Kleinen Anfrage (19/17826) wollte die AfD-Bundestagsfraktion Näheres zu den Hintergründen der erneuten Verschärfung der Düngeverordnung erfahren, die voraussichtlich am 27. März 2020 durch den Bundesrat gebilligt und anschließend verkündet werden soll.

Der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, erklärt dazu:

„Die Bundesregierung beharrt leider weiterhin darauf, dass die bis 2012 an die EU-Kommission gemeldeten Nitratgehalte im Grundwasser seriös ermittelt wurden. Das finde ich erstaunlich, weil die Bundesregierung in der Vergangenheit von der EU-Kommission mehrfach für das verwendete Nitratmessnetz gerügt wurde.

Im letzten Nitratbericht gibt die Bundesregierung sogar zu, dass es mit dem bis dahin verwendeten Nitratmessnetz nicht möglich war, repräsentative Aussagen über die Nitratbelastung im Grundwasser zu treffen. So wie ich das sehe, beruht das Urteil des Europäischen Gerichtshofs also auf einer völlig falschen Datengrundlage. 

Vor dem Hintergrund, dass die Düngeverordnung 2017 umfassend novelliert wurde und spätestens seitdem alle Vorgaben der EU-Nitratrichtlinie erfüllt werden, sollten vor einer weiteren Verschärfung der Düngeverordnung zumindest die Ergebnisse des Nitratberichts 2020 abgewartet sowie die Wirksamkeit der Maßnahmen von 2017 wissenschaftlich geprüft werden.

BILD: Bauernprotest mit Traktoren in Münster gegen die Düngeverordnung

Genau das hatten wir in unserem Antrag(19/14071) gefordert, der leider von allen anderen Fraktionen abgelehnt wurde.

Die Prognosen der Bundesregierung gehen davon aus, dass während der gegenwärtigen Corona-Krise die landwirtschaftliche Produktion nicht in der gewohnten Menge und Vielfalt möglich sei. Die geplanten Verschärfungen der Düngeverordnung, insbesondere die angestrebte Unterernährung der Pflanzen, wären deshalb zum jetzigen Zeitpunkt besonders kritisch.

Dazu kommt, dass diese Änderungen die wirtschaftliche Existenz von zahntausenden Landwirten bedrohen. Nicht nur zum jetzigen Zeitpunkt wäre das hinsichtlich der Ernährungssicherheit fatal.

Ich fordere die Bundesregierung deshalb auf, alles zu unternehmen, um das Bundesratsverfahren hinsichtlich der Verordnung zur Änderung der Düngeverordnung zu verhindern.

Die Bundesregierung muss ihre starke Stimme in der EU jetzt unbedingt dazu nutzen, um diese Entscheidung zu verschieben und das angedrohte zweite Vertragsverletzungsverfahren abzuwenden.“

Kommentare

3 Antworten

  1. Der bäuerliche Familienbetrieb muß vor Finanz- und Handelskartellen und ihren EU-Handlangern geschützt werden! | BüSo – Bürgerrechtsbewegung Solidarität

    Der bäuerliche Familienbetrieb muß vor Finanz- und Handelskartellen und …

    https://www.bueso.de/baeuerliche-familienbetrieb-finanz-handelskartellen-ihren-eu-handlangern-geschuetzt

    Verteidigt unsere Landwirtschaft gegen die grünen Oligarchen! | BüSo – Bürgerrechtsbewegung Solidarität

    Verteidigt unsere Landwirtschaft gegen die grünen Oligarchen! | BüSo – B…

    https://www.bueso.de/verteidigt-landwirtschaft-gegen-gruenen-oligarchen

  2. Das Ziel ist nicht der Umweltschutz, sondern die Zerstörung der bäuerlichen Landwitschaft. Es muss Platz für Investoren geschaffen werden, dass diese armen Reichen ihr Geld anlegen können, wenn die Währung crascht. Außerdem bringt die sogenannte Agrarsubventionierung in solchen Fällen eine optimale Verzinsung, dass der eigentliche Grund dieser Gelder damit nicht erfüllt wird, ist klar, aber Verluste setzt man schließlich von der Steuer ab.

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