Top-Beiträge

Links

Läuft ein gesellschaftliches Vernichtungsprogramm gegen die Familie?

Von Christa Meves

Der Tenor, der bei der öffentlichen Diskussion um das Betreuungsgeld angeschlagen wird, entbehrt jeglicher realistischer Vernunft; denn der Unaufgebbarkeit der Familie, dem existenziell notwendigen Wert ihrer Hauptperson, der Mutter, wird bei diesem Kampf um 150 Euro Subvention nicht einmal mehr Rechnung getragen.
Respektlosigkeit und Unverschämtheit herrschen vor. Gänzlich instinktlos wird ein gesellschaftliches Vernichtungsprogramm mit offenem Visier erwogen.
Dem klugen Adenauer-Grundgesetz, das den Vorrang der Eltern bei der Kindererziehung festschreibt, wird Hohn gesprochen, indem Kollektiverziehung der Kinder von der Geburt an zum Programm erhoben wird.
Nicht allein ein Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz soll ab 2014 installiert werden, die wackere Hannelore Kraft hat sich bereits mit der Devise, die Krippe vom Säuglingsalter ab zur Pflicht zu machen, zur Ministerpräsidentin des bevölkerungsreichsten Bundeslandes gehievt.
Mit einem Realitätsverlust ohnegleichen wurde dort eine Mehrheit von Eltern mit dem absolut unzutreffenden Argument zur Zustimmung gebracht, nur Kollektiverziehung könne Kinder wirklich bilden, so dass alle zu 75 Prozent Abitur machen könnten!
Aber das Gegenteil ist die international wissenschaftlich erhärtete Wahrheit: In jeder Hinsicht, in Bezug auf die seelische Gesundheit, die Leistungsfähigkeit, ja sogar in Bezug auf die Lebenserwartung, ist Familienerziehung – besonders in den ersten Lebensjahren – dem kommunistischen Traum realisierter Gerechtigkeit durch das Kollektiv überlegen.
In der Talkshow von Günther Jauch am Sonntag, dem 3. Juni, zum Thema „Betreuungsgeld“  fiel dem CSU-Politiker als Argument gegen einen geifernden SPD-Beschuss (wegen der zu geringen Krippenzahl in Bayern) ein, die Beschleunigung des Krippenausbaus zu versprechen, statt zu entgegnen, dass Bayern bisher bei PISA immer noch das leistungsfähigste Schülerpotential vermelden könnte, eben weil im Alpenvorland offenbar noch eine Vielzahl urwüchsiger Familien mit gesunden Kindern existieren; während in den Stadtstaaten Berlin und Bremen ein niedriges PISA- Niveau einen Ausweis bilde für Konzentrationsmangel und pathologische Unruhe in einer solchen Vielzahl von Schülern, dass ein allgemein niedriger Leistungsstand dabei herauskomme.
Eine Vielzahl gleichsinniger Ergebnisse (siehe die Langzeitstudie NICHD in den USA) war in den Industrienationen dominant das Ergebnis der Einbindung der jungen Mütter in die Arbeitswelt. Diese beispiellose Entmutterung rief elend süchtige Gesellschaften hervor; denn „Sucht ist der Ersatz für die veruntreute Mutter“ (Szondi).
Dies kann seit 40 Jahren die Psychotherapie an fast jedem einzelnen Fall bestätigen. Das Weinen des Verlassenseins unserer Babys von der Person, die den Auftrag hat, es zu tränken und zu lieben, lässt sich jetzt sogar mit Teststreifen nachweisen: Das dadurch entstehende Stressniveau – in dieser Prägungsphase des sich konstituierenden Gehirns – chronifiziert sich und ruft sogar  –  abgesehen von der intellektuellen Minderung  –  lebenslänglich physische und psychische Krankheiten hervor.
Die Mutter als Zentrum einer seelisch gesunden Familie auszuhebeln, das gleicht der Abschaffung des Urelements zum vollen, auch geistigen Aufblühen des Homo sapiens.
Noch nie zuvor hat eine Menschheit je solchem Wahnsinn ihr Ohr geliehen.
Das Betreuungsgeld von 150 Euro ist in ihrer lächerlichen Unzulänglichkeit schändliches Hohngelächter aus zynischer Finsternis. Denn die Familie ist eine Vorgabe Gottes.

Kommentare

8 Antworten

  1. Hallo Frau Küble,
    Tierbabies hängen also an ihren Müttern? Wirklich? Alle? Schon mal was von Nestflüchtern gehört? Aber wenn Sie uns Menschen mit bestimmten Species der Affen vergleichen wollten, dann könnte das passen. Nach wissenschaftlicher Taxonomie sind wir Menschen nämlich Haplorrhini, also Trockennasenaffen. Und wie bei denen die Sexualmoral aussieht, das WOLLEN Sie gar nicht wissen. Und schon gar nicht, wie bei denen die Kinder groß gezogen werden.

    1. Guten Tag,
      ich selber hatte keinerlei „Vergleich“ vorgenommen, sondern lediglich den von Ihnen kritisierten Leserkommentator verteidigt, wobei auch dort keine direkte Gleichsetzung stattfand. Manches in der Tierwelt ist dem Menschen verwandt, aber nicht alles – das versteht sich wohl am Rande. Gäbe es keinerlei Ähnlichkeiten, dann hätten zB. Pharma-Tierversuche keinen Sinn.
      Wenn Sie glauben, daß Menschen „nach wissenschaftlicher Taxonomie“ zur Spezies der Trockennasenaffen gehören, ist das Ihr Problem.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  2. Von einer Kita-Pflicht-Forderung höre ich zum ersten Mal und ich bin sprachlos. Wie schnell das doch alles auf einmal geht….
    Selbst bei Tieren, ich kann hier diesbezüglich nur von Hunden sprechen, ist es so, dass sie später stark zu Verhaltensauffälligkeiten neigen, wenn sie als Welpe zu früh von der Mutter getrennt werden.
    Und wie sollte das denn mit der „Pflicht-Abgabe“ praktisch umgesetzt werden? Bei Eltern, die sich weigern – erst Verwarnung, Bußgeld und wenn das nichts nützt, kommt die Polizei – Sondereinsatzkommando für Familienangelegenheiten und reißt das Kind mit Gewalt aus den Armen der Mutter oder des Vaters??
    Ich bin in einem kommunistischen System aufgewachsen, aber als ich das erste Mal einen Kindergarten betreten „musste“, da war es von Beruf wegen und ich ging auf die 30 zu!

    1. Klingt irgendwie nicht allzu christlich, Menschen mit Hunden zu vergleichen, aber wenn wir Ihren Vergleich weiter zu denken wagen, dann ist die katholische Familie, bestehend aus Frau, Mann und Kindern sofort vernichtet.
      Hunde leben in ihrer Wildform, Sie wissen schon die Wölfe, in Rudeln und von der Einhaltung katholischer Sexualmoral kann dann nicht mehr im entferntesten die Rede sein.
      Also ich empfehle Ihnen mit solch abstrusen Vergleichen extrem vorsichtig zu sein; sonst nimmt Sie noch jemand beim Wort und Sie können nicht mehr zurück und haben die Katastrophe auch noch ausgelöst.

      1. Guten Tag,
        „Conny“ ging es nicht um einen allgemeinen Vergleich, sondern lediglich darum, aufzuzeigen, daß auch Tierbabys an ihrer Mutter hängen, wieviel mehr dann erst die Menschenkinder.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. Conny hat schon Recht. Wenn Sie der Hundemutter einen Welpen wegnehmen, haben Sie gleich die Tierschützer am Hals; bei den kleinsten Menschenkindern meint man, sie folgenlos von der Mutter trennen zu können, obwohl sogar das Wissen dagegen spricht.
        Hannelore Kraft hat übrigens den Vorwurf einer Befürwortung der Kita-Pflicht zurückgewiesen:
        http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/fernsehduell-in-nrw-kraft-sind-nicht-fuer-eine-kita-pflicht-11736117.html

        1. Guten Tag,
          danke für den Hinweis auf Krafts Dementi. Die SPD-Politikerin hatte sich zuvor in bezug auf Kitas dahingehend geäußert, der Staat müsse “sicherstellen, dass alle Kinder da sind“.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      3. Zitat: Klingt irgendwie nicht allzu christlich, Menschen mit Hunden zu vergleichen, aber wenn wir Ihren Vergleich weiter zu denken wagen, dann ist die katholische Familie, bestehend aus Frau, Mann und Kindern sofort vernichtet.
        Ganz ehrlich, ich kann es mir kaum vorstellen, dass ein *christlicher* Leser (ob nun katholisch oder nicht) meinen Vergleich in dieser Art weiter denken würde. Frau Küble hat es auch schon erläutert, wie es gemeint war – danke übrigens!
        Von daher bin ich da auch ziemlich sicher, dass ich dadurch keine Schuld auf mich geladen habe. Falls doch, dann möge Gott mir verzeihen.
        Ich wünsche Ihnen alles Gute und Gottes Segen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

April 2024
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  

Blog Stats

679858
Total views : 8754025

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.