Auch für ältere Menschen hat die Lebenserwartung weiter zugenommen:
Nach der Sterbetafel 2009/2011 beläuft sich zum Beispiel die noch verbleibende Lebenserwartung – die sog. fernere Lebenserwartung – von 65-jährigen Männern auf weitere 17 Jahre und 6 Monate. 65-jährige Frauen können statistisch gesehen damit rechnen, noch weitere 20 Jahre und 8 Monate zu leben.
Im Vergleich zur vorherigen Sterbetafel 2008/2010 hat damit die fernere Lebenserwartung bei den 65-jährigen Frauen um 2 Monate und bei den Männern um 1 Monat zugenommen.
Aus der Sterbetafel 2009/2011 läßt sich darüber hinaus ablesen, daß nach den aktuellen Sterblichkeitsverhältnissen statistisch gesehen jeder zweite Mann in Deutschland wenigstens 80 Jahre alt werden und jede zweite Frau sogar ihren 85. Geburtstag erleben kann.
Wenn sich die Entwicklung der Lebenserwartung zukünftig so fortsetzt wie bislang, dann ist damit zu rechnen, daß die Lebenserwartung für beide Geschlechter weiter beträchtlich ansteigen wird.
Quelle: Statistisches Bundesamt
4 Antworten
Trotz alledem steigt auch der Faktor „Kranksein“ in der zivilisierten Gesellschaft – vor allem im Bereich der psychischen Störugnen / Erkrankungen. Und die „führenden“ Psychiater / Wissenschaftler haben sich – Medienberichten zufolge – schon im Nov. 2011 gegenüber den „dramatischen Zunahmen“ gegenüber für MACHTLOS erklärt.
Zeit, den wahren, tieferen, Ursachen mutig ins Auge zu schauen und nicht weiter auszublenden, zu verdrängen, zu ignorieren, zu leugnen…
„….für MACHTLOS erklärt“
Dann ist es um so verblüffender wenn dennoch die Menscheit bzw. die Deutschen länger leben. Und diese Kurve steigt trotz aller Unbill seit Jahrzehnten an. Sehr merkwürdig….
„Verblüffend“, „merkwürdig“:
Die jeweiligen Statistiken sind vermutlich korrekt. Es gibt keinen Widerspruch zwischen den verschiedenen Erhebungen. Denn auch kranke Menschen können lange leben. Fragt sich nur, WIE; mit welcher Lebensqualität.
Ich bin mit dem Thema vertraut und stelle fest, dass die Menschen der zivilisierten Gesellschaft zwar im Schnitt länger leben – aber eben mit mehr Krankheiten behaftet. An etlichen davon stirbt man nicht – vor allem dann nicht, wenn mit Hilfe von medizinischer Technik und/oder Medikamenten das Leben verlängert wird.
Aber fragen Sie mal die Menschen, wie glücklich oder zufrieden sie mit ihrem Leben sind.
Fragen Sie mal und stellen Sie fest, wie wenige den eigentlichen, wahren, Sinn des Lebens gefunden haben.
Aus Statistiken kann man keinerlei Erwartungen für die eigene Person herausrechnen. Alles nur Durchschnittswerte.
Um die persönliche Lebenserwartung abzuschätzen, braucht es dreierlei:
1. Wie alt sind meine direkten Vorfahren (mütterlich, väterlich) geworden? Eltern, Großväter, Großmütter, Ur-, UrUr. usw.
2. Gibt es erkennbar vererbte Dispositionen für bestimmte Krankheiten?
3. Hat irgendjemand in der direkten Linie (väterlich, mütterlich) jemals Krebs gehabt? Gilt ebenso für Herzprobleme.
Wenn alles mit Nein beantwortet werden kann, dann schlägt die eigene Erwartung die Statistik um gut 10 Jahre.